Ich muss zugeben, dass ich von Sambia nicht viel mehr gesehen habe, als einen kleinen Zipfel im Südwesten des Landes, aber es ist möglicherweise einer der schönsten Zipfel von ganz Afrika. Hier fällt nämlich der Sambesi von Sambia nach Simbabwe und dieses Naturschauspiel wird seit einigen Jahrzehnten Viktoriafälle genannt. Die Wasserfälle sind die größten in Afrika und gehören wohl zu den schönsten und eindrucksvollsten auf der ganzen Welt.
Mosi Oa Tunya bedeutet Donnernder Dampf
Neben diesen Wasserfällen und dem gewaltigen Sambesi gibt es dank des Wassers richtig grüne Gebiete. Wo es saftige Gräser und Bäume gibt, da tummeln sich auch Tiere und manche dieser Tiere sind richtig groß. Da wären zum Beispiel die weißen Nashörner, die im Mosi Oa Tunya Nationalpark leben. Sie waren mal für eine Weile ausgestorben, zumindest hier in Sambia und schon beim 2. Auswilderungsversuch hat man es geschafft, dass sich diese Riesen hier wieder wohl fühlen.
Das tollste in Sambia ist aber, dass man hier mit echten Löwen spazieren gehen kann. Natürlich nicht einfach so und auch nicht umsonst. Aber es war trotzdem ein einmaliges Erlebnis, diese Kätzchen so aus der Nähe zu erleben. Die Stimmung der Tiere konnte von einer auf die andere Sekunde zwischen verspieltem Schmusetier zu gefährlichem Jäger wechseln, daher war ich um unsere Begleiter schon recht froh.
Ein Mondregenbogen als nächstes Reiseziel
Die Sambier hier an diesem schönsten Zipfel des Landes haben mir erzählt, dass man zu einer bestimmten Jahreszeit einen Regenbogen im Mondlicht über den weltbekannten Wasserfällen sehen kann. Ich werde also irgendwann wieder nach Sambia fahren müssen. Dann vielleicht auch in die anderen Zipfel des Landes. Mal sehen.
Bald wird mein nächstes Buch „Lieblingskrankheit: Reisefieber“ erscheinen und darin gehe ich den Fragen nach, was mit den Fischen passiert, die die Viktoriafäller herunter stürzen, was es mit den verschiedenen Flussgeistern und deren Eheproblemen auf sich hat und ob es ein Vierländereck nicht vielleicht doch gibt, wenn man nicht so streng mit der Definition ist.
Eure Beatrice!