Erstaunliche Tierwelt Afrikas in Kenia
Vor einiger Zeit hatte ich Euch von den Städten erzählt, die ich in Kenia vor einigen Jahren besucht habe. Aber sie waren nicht der eigentliche Grund, warum ich nach Kenia gefahren bin. Ich wollte vorrangig Elefanten sehen und zweitrangig alle anderen Tiere.
Bei diesem ersten Besuch in Kenia war ich an der Küste in der Nähe von Mombasa unterwegs. Von dort aus sind der Tsavo East und der Tsavo West Nationalpark nicht weit entfernt. Also habe ich mich einige Tage durch das Naturschutzgebiet kutschieren lassen, um dort mit der Kamera auf die Jagd nach Großwild zu gehen.
Im Tsavo East Nationalpark gibt es sie alle: Die einmaligen Tiere, für die Kenia so berühmt ist. Hier laufen Antilopen, Elefanten, Nashörner, Nilpferde, Giraffen, Paviane, Gnus, Zebras, Geier und andere Vögel herum. Angeblich auch Leoparden, aber die konnten wir nicht aus ihrem Versteck locken. Die Löwen haben wir aber gefunden. Sie lagen faul in der Sonne und ich konnte nicht umhin, mich zu fragen, warum ich tausende von Kilometern fliege, um mir schlafende Katzen anzusehen…
Aber es war einfach ein traumhaftes Erlebnis und ich habe ja seither immer mal wieder tausende von Kilometern zurück gelegt, um irgendwelchen Tieren auf den faulen Hintern zu starren. Im Tsavo East Nationalpark merkt man, dass die Tiere sich wohl fühlen. Sie wissen ganz genau, dass der Jeep mit den Touristen auf seiner Straße bleibt und ihnen nichts tut. Die meisten Tiere, bis auf die ängstlichen Antilopenarten und die Warzenschweine, halten still und widmen dem Jeep nur einen müden Blick – wenn überhaupt. Deshalb kann man ganz tolle Fotos machen.
Kenia hat in den letzten Jahrzehnten tolle Erfolge gefeiert, wenn es darum ging, ihre Tiere und damit auch ihr Potential für den Tourismus vor Wilderern zu schützen. Wir schauen uns im Nationalpark ein Denkmal an, das den Parkrangern gewidmet ist, die im Kampf gegen Wilderer und zum Schutz der Elefanten ihr Leben gelassen haben. Es waren einige!
Ich werde nicht vergessen wie ich in einer der Lodges im Nationalpark mein Frühstück einnehmen durfte, während nur etwa zehn Meter von meinem Tisch entfernt, nur durch eine Glasscheibe getrennt, etwa 200 Büffel am Wasserloch stehen und sich ein Schlückchen genehmigen.
Afrika – ich komme wieder!
Eure Beatrice!