Vietnam blickt auf eine grausame Geschichte zurück, ist aus dem Krieg verlust- aber siegreich hervorgegangen und noch heute bemerkt man überall einerseits die tief sitzende Trauer und andererseits den Stolz, die Amerikaner letztendlich vertrieben und besiegt zu haben. Neben einer wunderschönen Naturlandschaft und unzähligen Tempeln kann man in Vietnam auch die Überbleibsel der Geschichte an verschiedenen Stellen besuchen.
Das Museum in Cu Chi, wo Teile des Systems von unterirdischen Höhlen und Gängen noch erhalten sind, erfährt man mehr über die vietnamesische Art der Kriegsführung und über Napalmbomben. Die Vietnamesen sind trotz dieses grausamen Kapitels ihrer langen Geschichte ein lebensfrohes und geschäftstüchtiges Volk, das phantastisch kochen kann.
Die bunte Caosai Sekte macht ihrem Namen alle Ehre, der Mekong erstrahlt in erdigem Schmutz und ist dennoch ein eindrucksvoller Fluss, auf dem Sogar Menschen ihre schwimmenden Hauser gebaut haben. Die Vielfalt an exotischen Früchten ist traumhaft und hier in Vietnam versteht man etwas vom Kapitalismus, was man zwar nicht in der Verfassung, aber dafür umso mehr auf den Märkten und in den Straßen bemerkt, wo jeder einzelne Bewohner etwas zu verkaufen hat.
Wer sich für Geschichte interessiert und außerdem wissen möchte, warum ich Ho Chi Minh knapp verpasst habe, der kann dies in Kapitel zehn von “Berufswunsch Tourist” nachlesen.
Eure Beatrice!