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Natore – Ein Palast kommt selten allein

By 18. September 2024Die Jetlagjägerin

Natore – Königin mit Stil

In Natore irgendwo zwischen Dhaka und Rajshahi im Nordwesten von Bangladesch steht ein Palast. Aber nicht bloß ein Palast, sondern gleich mehrere. Hier lebte einst eine Königin. Das war so vor etwa 300 Jahren. Sie war beliebt, denn sie hat einiges für das Volk getan.

Ihre beiden Söhne bekamen jeweils einen eigenen Palast erbaut, direkt neben dem von Mama. Und jeder der Paläste musste natürlich auch einen Tempel haben. Da diese Leute Hindus waren, handelte es sich um Tempel für Shiva und Krishna. In einem der Tempel lebt heute die Familie, die sich um das Anwesen kümmert. In Bangladesch scheint sich niemand so richtig um die alten Gemäuer zu scheren. Manche sind zwar ganz gut in Schuss, wie auch der Hauptpalast dieser Königin, aber andere, wie zum Beispiel der Tempel neben dem Palast, verfallen einfach.

Das hat einen gewissen Charme, denn während im Hof des einstigen Tempels Kartoffeln angepflanzt werden, ranken sich die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern durch die Wände aus Ziegelsteinen.

Die Tempelbewohner und Palastbewacher-Familie hatte wunderschöne Ziegen mit langen Schlappohren. Tolle Tiere. Außerdem gab es auf dem Palastgelände Mangusten, also diese kleinen Räuber, die als besonders frech und angriffslustig gelten, aber irgendwie niedlich sind.

Bei meinem Rundgang durch den Natore Palast und die verschiedenen anderen Gebäude in Natore habe ich viel über die Geschichte von Bangladesch gehört. Aber davon erzähle ich euch in meinem nächsten Buch, das eine ausführliche Reisegeschichte aus diesem herrlichen und überhaupt nicht touristischen Land beinhalten wird. Ich freue mich schon darauf, diese Geschichte zu schreiben.

Eure Beatrice!

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