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Beatrice Sonntag

Botswana – Von Mistkäfern und Elefanten

By Traumziel weit weg No Comments

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Botswana ist ein Land, das nur recht wenige Einwohner hat, die sich sehr gut auf die große Fläsche verteilen und dabei viel Platz für Naturschutzgebiete und Tierreservate lassen. Genau das ist auch der eigentliche Schatz Botswanas: riesige Weiten mit Büffelherden, Elefanten, Nilpferden, Giraffen, Geiern, Löwen, Adlern, Pavianen, Störchen, Antilopen, Gnus, und so weiter und so weiter.

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Ich entdecke zunächst die Lebensweise der Buschleute vom Stamme der San, die mir zeigen, wie man in der Wüste Kalahari überlebt, auch wenn sie nicht so grün erscheint wie sie sich im Dezember präsentiert. Ich bin fast etwas enttäuscht, als ich eine Wüste erblicke, die so voller Gras, Büsche und Leben zu sein scheint. Dennoch ist es sicher hilfreich, zu wissen, welche Gräser man essen kann und welche Wurzeln nicht giftig sind. Die endlose Reihe von Tierkadavern am Rande der langen Straße zeugt noch sehr anschaulich von der langen Trockenzeit.

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Istanbul – Zwei Kontinente, Tausend Gesichter

By Kurz und schmerzlos No Comments

Hagia Sofia Blaue Moschee

Der Flughafen von Istanbul ist hochmodern und riesig. Eine ebenso moderne Straßenbahn bringt mich ins historische Stadtzentrum. Und hier sieht es dann endlich aus wie in einer Stadt, die seit mehreren Jahrtausenden die Geschicke Europas und Asiens mitbestimmt hat. Das Hotel finde ich nur mit Mühe, denn der Name des Hotels ist nicht ganz so geschrieben, wie er auf meiner Buchung auftaucht.

Ein freundlicher Mitarbeiter des Hotels stellt sich als Deniz vor und verschafft mir aus Kulanzgründen Zugang zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Nach zwei Wochen afrikanischen Verhältnissen erscheint mir die Auswahl an Marmeladen, Früchten, Kuchen und verschiedenen Käsesorten geradezu paradiesisch.

Granatäpfel Suleyman Moschee

Obwohl im Dezember in Istanbul die Temperaturen zwischen null und zehn Grad liegen, ist es sonnig und es gibt frisch gepresste Fruchtsäfte an allen Straßenecken. Die Basare von Istanbul sind spannend und voller Menschen. Das Gedränge bringt angenehm warme Temperaturen mit sich. Zudem ist es unheimlich interessant, den Nähern und Schneidern zuzusehen, die Knöpfe und Etiketten mit der Aufschrift Levi’s, Freeman T Porter oder G STAR in die Jeans nähen. Auch ich suche mir ein passendes Exemplar für einen phantastischen Preis aus. Read More

Äthiopien – Kein Zutritt für weibliche Bienen

By Diagnose Fernweh

Landschaft Nord Äthiopien Injerah

Eine meiner bisher außergewöhnlichsten Reisen führte mich im vergangenen Winter nach Äthiopien, wo mir ein junger Mann sein schönes Heimatland zeigte. Auf Straßen, die schlecht bis nicht ausgebaut waren, bewegten wir uns meist nur langsam vorwärts und ich atmete wahrscheinlich mehrere Gramm des sehr trockenen Hochlandbodens ein. Aber für die beschwerliche Fortbewegung wird man in Äthiopien mehrfach mit unglaublichen Bauwerken belohnt. Umso unglaublicher sind die in den blanken Fels geschlagenen Kirchen, wenn man bedenkt dass vor 1000 Jahren Menschen mit einer zugegeben etwas verrückten Idee und mit Hammer und Meißel diese riesigen und sehr stabilen Monumente errichtet oder besser ausgegraben haben.

Stele Nr 1 in Aksum St Goerg Kirche Lalibela

Unglaublich ist auch der unerschütterliche Glaube, den mir mein Reiseführer tagtäglich vorlebt. Er ist zum einen felsenfest davon überzeugt, dass der heilige Georg höchstpersönlich jahrelang beim Bau der Kirchen tatkräftig mitgeholfen hat. Zum anderen steht er jeden Morgen um 6 Uhr auf, um für eine sichere Reise zu beten, was seiner Meinung nach zu seinen Aufgaben als Reiseleiter gehört. Für ihn ist Gott unfehlbar, die äthiopische Regierung beinahe unfehlbar und seine Touristen hält er für ein wenig verrückt. Trotzdem trägt er mir auf, zu Hause Werbung für sein schönes Land zu machen. Und das tue ich auch aus voller Überzeugung. Read More

Simbabwe – Wasserfälle und Wertlose Milliarden

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments
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Simbabwe ist vor einigen Jahren von der Liste der potentiellen Touristenziele verschwunden. Nach einer Hyperinflation sind die Menschen dort nun so sehr damit beschäftigt, irgendwie durch zu kommen, dass niemand bisher die Zeit und Muße hatte, uns in Europa mitzuteilen, dass man mittlerweile wieder durchaus als Tourist nach Simbabwe kommen kann. In der Tat hat sich die Lage beruhigt: Der US Dollar ist von der Regierung widerwillig und vom Volk voller Begeisterung als offizielles Zahlungsmittel anerkannt, nachdem die Regierung Mugabe nicht mehr nachkam, immer neue Millionen und Milliarden Simbabwe Dollar Scheine zu drucken.

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Diese Scheine mit horrenden Beträgen darauf, kann man heute auf den Souvenirmärkten kaufen, in Simbabwe jedoch sind sie weniger Wert als Toilettenpapier. Vor allem in der Gegend der Viktoria Fälle zieht sich das Land langsam aber sicher an den eigenen Haaren wieder aus der Krise. Touristen sind willkommen und ihnen werden leckere Gerichte aus Raupen und Büffelfleisch kredenzt oder Safaris auf dem Rücken von echten afrikanischen Elefantenangeboten. Read More

Bali – Insel der Götter und der Motorroller

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Bali ist eine Trauminsel. Es soll hier wunderschöne Traumstrände geben, warmes Meerwasser und Palmen, die übers Wasser ragen und so weiter. Leider hatte ich bei meiner Reise auf Bali kaum Zeit, um das genügend zu würdigen. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich keinen einzigen Strand gesehen, obwohl mein Hotel Gerüchten zu Folge ein Frühstücksbuffet am Strand serviert hat.

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Ich war nämlich immer auf Entdeckungsreise, um möglichst viel von den zwei oder drei Tagen zu haben, die ich in Bali zugebracht habe. Ich habe Tempelanlagen gesehen und Vulkane und Dörfer, die aus grauem Vulkangestein erbaut wurden. Bali ist zauberhaft und magisch. Vor jeder Tür hängen Abbilder entweder der guten oder der bösen Dämonen, je nachdem, ob die Besitzer des Hauses zu den guten oder den bösen Geistern beten. Leider habe ich nicht genug Zeit auf Bali verbracht, um den Unterschied zwischen den guten und den bösen Dämonen zu erkennen. Das kann nachteilig sein, wenn man irgendwo eingeladen ist und dann beim Essen plötzlich den falschen Dämon anruft… Read More

Lourdes – Pilgerbeobachtung in freier Wildbahn

By Kurz und schmerzlos No Comments

Dass ein Novemberwochenende nicht der beste Zeitpunkt im Jahr ist, um nach Lourdes zu reisen, mag richtig sein, aber die Zeit reichte nun einmal nicht, um in die Karibik zu fliegen. Da es sich bei der Reise nicht um eine Pilgerreise im eigentlichen Sinne handelt, war stets die Rede von einer Pilgerbeobachtungsfahrt, was den Sinn der Reise recht gut beschreibt.

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Gemeinsam mit meinen tapferen Mitstreitern komme ich bei heftigem Wind und erträglichen 12°C nach einer kleinen Weltreise durch Deutschland, Luxemburg und Belgien nach einem unbequemen Flug mit einer bestens bekannten Billigairline in Bayonne am Flughafen an. Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir in dem kleinen Städtchen Lourdes angekommen und zunächst scheint alles mehr oder weniger normal zu sein. Wir finden einen Parkplatz und essen erst einmal eine gut gefüllte Crêpe, wie es sich für einen Frankreichurlaub gehört.

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Da die Touristeninformation über Mittag geschlossen hat, bleibt uns nichts anderes übrig, als dem Schild „Grotte“ zu folgen, das uns dann auch sehr zuverlässig vorbei an einer beachtlichen Menge von Souvenirshops zu der Kathedrale bringt, die kaum zu übersehen auf einem Felsen thront. Eine große Hinweistafel weist darauf hin, wo sich die Grotte, die Kirche und die Behörde zur Anerkennung von Heilungen befinden. Bevor wir uns über Heilungen Gedanken machen können, müssen wir natürlich erst einmal die heiligen Stätten begutachen. Die Grotte liegt vollkommen unspektakulär am Fuße des Felsen und davor sind mehrere Reihen von Bänken aufgestellt. Dutzende Menschen scheinen hier vollkommen in ihre Gebete vertieft. Andere reihen sich in die kurze Schlange ein, um die etwa 4 Meter in den Fels hinein ragende Grotte und die darin liegende Quelle von Näherem sehen zu können. Wir tun es ihnen gleich, machen Fotos von allen heiligen Ecken und Steinen und wundern uns dann fast, als wir uns am Ende noch genauso gut oder schlecht fühlen wie vorher. Read More

Usbekistan – Modern Talking statt Muezzin

By Berufswunsch Tourist No Comments

usbekische Zum Handarbeit auf dem Markt in Taschkent

Für dieses Kapitel habe ich weder Kosten noch Mühen gescheut und bin auf Umwegen nach Taschkent geflogen. Ich habe an gleich mehreren Orten, eigentlich allen, die ich in Usbekistan bereist habe, das beste Fladenbrot Usbekistans gegessen und mir bei angenehm heißen 45°C im Schatten dieses schöne noch junge und gleichzeitig schon auf eine so uralte Geschichte zurück blickende Land angeschaut. Zu meiner Entscheidung für die Sommerhitze führte die Tatsache, dass in Usbekistan im Winter bis zu 40 Grad minus herrschen. Sandstürme sind mir einfach lieber als Schneestürme.

SamarkandJurte in der Wüste Kisilkum

 

Politisch gibt es noch das ein oder andere Problem zu lösen, aber für den aufkeimenden Tourismus ist die Lage in Usbekistan schon deutlich besser, als in manch anderem Land der Welt.

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Laos – Partyhölle im friedlichen Dschungel

By Diagnose Fernweh No Comments

Buddhapark bei Vientiane Luang Prabang

Laos gehört zu den Top Drei der Opium exportierenden Staaten in der Welt, es ist das einzige Binnenland in Südostasien und zudem einer der wenigen noch existierenden kommunistischen Staaten. Das klingt doch in Beatrice’ Ohren fast schon wie eine Einladung. In Vientiane, der sehr gemütlichen Hauptstadt von Laos beginne ich meine Reise durch das Land der schlechten Straßen, der bräunlichen Flüsse und der neuen Weltpartyhauptstadt, die Lloret de Mar und El Arenal bald den Rang ablaufen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit und des Marketings.

Chilichoten in Laos Laos

Zunächst beginnt alles ganz gediegen: Ich sehe alte Tempel und einen kuriosen Triumphbogen in Vientiane, fahre über schlaglochreiche Straßen durch grüne Landschaften nach Vang Vieng und beziehe dort ein hübsches rudimentär ausgestattetes Guesthouse am Ufer des Nam Song Flusses. Hier sehe ich Tropfsteinhöhlen und eine atemberaubende Flußlandschaft im Karstgebirge. Bis vor zehn Jahren lebten die Menschen in Vang Vieng davon, im Fluss nach Seegras zu suchen und auf den Feldern Reis anzubauen. Heute ist das einst gemütliche Fischerdorf durch einen dummen Zufall zur angesagtesten Partylocation in ganz Asien geworden. Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte von betrunkenen Australiern und sonstigen Ausländern stürzen sichin Traktorreifen (tube) oder Kajaks täglich den Nam Song Fluss hinunter und trinken an den Bars am Flussufer Mojito aus kleinen bunten Ein-Liter-Eimerchen. Die Bevölkerung von Vang Vieng wundert sich sehr über die Praktiken der feierwütigen Touristen, aber sie freuen sich natürlich darüber, dass die diese Dutzende falsche Gucci Sonnenbrillen, Cocktails aus Eimerchen und die berühmten Tubing-Erlebnistouren bei ihnen kaufen. Der einzige Nachteil ist wohl, dass Vang Vieng alle paar Wochen die Leiche eines übermütigen meist alkoholisierten Tubing-Opfers aus dem Fluss bergen muss.

Morning Market Luang Prabang Luang Prabang

Erleichtert und lebendig verlasse ich die Partyhölle und begebe mich in Richtung Norden, wo Tempel und Elefanten in Luang Prabang auf mich warten. Die gesamte Innenstadt steht unter dem Schutz der Unesco und hier finde ich wieder jede Menge alte Tempel, Klöster und buddhistische Heiligtümer, genauso, wie sich das für Südostasien eigtentilch gehört. Im Königspalast kann man die beachtliche Sammlung der Gaben bewundern, die der laotische König von ausländischen Staatsoberhäuptern geschenkt bekommen hat. Ein wenig erinnern mich die Vitrinen an mein eigenes Wohnzimmer, in dem ich Mitbringsel aus allen möglichen Ländern in den Regalen aufgestellt habe. Natürlich ist die Sammlung des laotischen Königs deutlich eindrucksvoller und vor allem wertvoller.

 

Eure Beatrice!

Mehr von meiner Laosreise auf Steffis Blog „Keine Eile“: Gastbeitrag über Laos

Tibet – The fast and the puture

By Diagnose Fernweh No Comments

Karo La Gletscher Tibet

 

 

 

 

 

 

 

Tibet ist ein faszinierendes Land, das kann sich jeder vorstellen, der “7 Jahre in Tibet” mit Brad Pitt gesehen hat. Nun trifft man in Tibet leider weder Brad Pitt noch den Dalai Lama an, denn der musste ja bekanntlich vor vielen Jahren sein Land verlassen und lebt seither in Indien. Hin und wieder begegne ich einem Foto des amtierenden Dalai Lama, aber nur in den abgelegenen Regionen Tibets, denn die chinesischen Besatzer sehen solche Fotografien nicht gerne. Kaum vorstellbar, dass dieser immer lächelnde und so friedliche Mensch der Staatsfeind Nummer 1 einer so mächtigen Nation wie China sein kann – aber so scheint es zu sein.

Tibet Himalaya

 

 

 

 

 

 

Die chinesischen Soldaten ruinieren in Lhasa, der Hauptstadt von Tibet, die Atmosphäre. Ich muss es leider so krass formulieren, denn es ist unheimlich schade, dass die bewaffneten Chinesen zwischen den Pilgern auf und ab marschieren und dabei die einzigen sind, die nicht im Uhrzeigersinn um den Jokhang Palast herum gehen. Hier herrscht trotz der Besatzer, denen die ständig betenden Tibeter ein Dorn im Auge sind, geschäftiges Treiben. Mehrere hundert Menschen sind unterwegs und beten, schwingen ihre Gebetsmühlen und murmeln vor sich hin. Ich sehe sogar Menschen, die sich auf dem Weg rund um den Palast bei jedem Schritt niederwerfen, um sich selbst einer Art Reinigungsritual zu unterziehen. Read More

Malaysia – Iss dein Bananenblatt leer

By Berufswunsch Tourist No Comments

Kuala Lumpur Hindutempel in Kuala Lumpur

Nach einigen Reisen in Asien, beginne ich das asiatische Essen zu lieben und entdecke die feinen regionalen Unterschiede. In Kuala Lumpur, einem riesigen Schmelztiegel von Kulturen und Kochkünsten wage ich mich in bisher ungekannte Bereiche der asiatischen Küche vor und werde nicht von einem Reiseführer gezwungen in “touristentauglichen” Restaurants zu essen. Ich habe es überlebt und habe richtig leckere Dinge gegessen, wenn ich mich dabei auch nicht immer hundert prozentig geschickt angestellt habe. Ohne Besteck zu essen ist dabei eher ein Stückchen Erlebnisurlaub als eine Unannehmlichkeit.

 

Kuala Lumpur Malakka

Kuala Lumpur ist eine Stadt, in der man einmalige Architektur bewundern kann, sich im indischen Viertel wie in einer indischen Stadt fühlen kann und Medikamente ohne Rezept kaufen kann. Ein Paradies für jemanden, der im Schnelldurchlauf Buddhismus, Islam und Hinduismus kennen lernen möchte. Aber auch außerhalb im Süden und Norden von Kuala Lumpur hat Malaysia seinen Reiz. Beim nächsten Besuch werde ich mir Borneo, den naturbelassenen Teil von Malaysia vornehmen.

 

 

Was es in Malaysia außer der Großstadt noch zu sehen gibt, wo der größte Bierkrug der Welt steht und wie sehr man sich über einen Löffel freuen kann, das erfahrt Ihr in Kapitel 14 von “Berufswunsch: Tourist”.

Eure Beatrice!