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Bilbao – Architekturporno für die Stadtentwicklung

Bilbao – Eine mysteriöse Sprache, Pinchos sind keine Tapas

Bilbao liegt im Norden von Spanien, fast am Meer, im sagenumwobenen Baskenland. Hier gibt es eine eigene Sprache, von der niemand weiß, wie sie hierher gekommen ist. Wenn jemand baskisch redet, klingt es aber so wie spanisch. Nur dass man eben nichts versteht. Offenbar gibt es dasselbe auch im Süden Frankreichs mit einem französischen Akzent. Geschrieben ist das baskische einfach anders. Anders als alles andere.

Die Unabhängigkeitsbestrebungen der Basken haben sich von Bomben vor ein paar Jahrzehnten zu kleinen Fähnchen und gelegentlichen Demonstrationen gewandelt. Das Ende des Bombenzeitalters bedeutete für Bilbao, das zwar nicht die Hauptstadt des Baskenlandes ist, aber immerhin eine der größten Städte in der Region, dass es sich nun endlich zum Touristenmagnet entwickeln konnte.

Ich erinnere mich noch gut daran, dass mir an der Uni im Städtebauunterricht der Bilbao-Effekt erklärt wurde. Der sieht so aus: man baut ein gigantisches verrücktes Projekt und verteilt etwas Kunst drumherum und hofft dann, dass die ganze Stadt einen Aufschwung erlebt. In Bilbao hat das ungefähr so funktioniert. Das Guggenheimmuseum war das gigantische und verrückte Projekt. Es ist wirklich etwas ungewöhnlich und groß und wunderschön. Frank Gehry hat sich damit mal wieder selbst übertroffen. Natürlich hat die Stadt auch noch andere Mühen unternommen: Bilbao ist unheimlich sauber. Die Altstadt ist schön restauriert. Das gesamte Flussufer wurde zu einer tollen Uferpromenade umgebaut, an der das Leben tobt. Vor allem im Sommer.

Ich habe Bilbao in diesem Sommer während der Pride Week erlebt. Alles war also noch bunter und voller und lebendiger als sonst. An jedem zweiten Geschäft hing eine Regenbogenfahne und aus allen Lautsprechern erklangen Abba und Gloria Gaynor. Dazu Sonnenschein und Bier – perfekt.

Das Guggenheimmuseum hat mir natürlich am besten gefallen. Es ist so etwas wie Architekturporno – man muss auf Architektur stehen, um wirklich davon begeistert zu sein. Nun. Ich war begeistert. Auch von den Kunstwerken, die in unmittelbarer Nähe stehen. Der vier Meter hohe Welpe, der aus Blumen besteht, ist zugegeben etwas eigenartig, aber auf jeden Fall ungewöhnlich und richtig bunt!

Die Altstadt ist hübsch und ziemlich klein. In den engen Gassen gibt es kleine Läden und unzählige Bars und Restaurants. Die Menschen stehen und sitzen am Wochenende einfach überall herum und trinken. Sie essen Pinchos. Das ist die baskische Version von Tapas, obwohl man hier überall erzählt bekommt, dass Pinchos mit Tapas so gut wie nichts zu tun haben. Ich bin einfach kein Fan von diesen Mini-Gerichten. Egal wie man sie nennt. Aber vielleicht sind die Menschen deshalb in Bilbao nicht übergewichtig. Alles hat sein Gutes.

Bilbao kann ich euch für einen Ausflug im Sommer nur wärmstens empfehlen. Ein toller Mix aus internationaler Kunst, Architektur und einer pittoresken spanischen Altstadt.

Eure Beatrice.

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