Bocas del Toro – Karibisches Flair an Panamas Atlantikküste
Eine Reise nach Panama wäre nicht komplett ohne einen Abstecher an die Atlantikküste. Hier liegt das Bocas del Toro Archipel mit seinen vielen kleinen und etwas größeren Inseln. Auf der Insel Colon gibt es in dem Hauptort Bocas del Toro viele kleine bunte Häuser, mindestens zehn Supermärkte, die von Chinesen betrieben werden, etwa 20 Restaurants und ebenso viele kleine Hotels. Vom Flughafen aus kann ich zu meinem Hotel laufen. Eigentlich kann man in Bocas del Toro überall hin laufen.
Was man nicht mit einem Spaziergang erreichen kann, ist nur einen Katzensprung mit dem Boot entfernt. Die Wassertaxis sind wohl das Hauptverkehrsmittel des Archipels. Wunderschön ist zum Beispiel die Playa de las Estrellas, der Strand der Sterne. Hier ist der Name Programm, denn es gibt tatsächlich Sterne. Seesterne. Im seichten warmen Wasser kann man die Seesterne deutlich sehen. Anfassen ist natürlich verboten. Leider gibt es immer wieder ignorante Touristen aus aller Welt, die die Sternchen in Lebensgefahr bringen nur für ein dämliches Selfie.
An der Playa de las Estrellas gibt es einige Lokale, die leckeres karibisches Essen servieren. Es gibt Ananas-Shakes, gebratene Kochbananen, Hühnchen, Reis mit Bohnen und natürlich frischen gegrillten Fisch. Auch in Bocas del Toro in der Ortsmitte gibt es unheimlich gutes Essen. Man darf sich nur nicht von den hübschen Touristenlokalen in Versuchung bringen lassen. Die haben zwar coole Musik und karibische Dekoration, Drinks mit Schirmchen und internationale Köstlichkeiten wie Wraps, Granola mit Joghurt, vegane Burger und Pizza, aber das Streetfood ist einfach unschlagbar. Für fünf Dollar kann man an den kleinen Food Trucks das echte karibische Essen kosten. Im Handumdrehen stehen zwei drei Campingstühle und -tische mitten auf der Straße und schon kann man es sich schmecken lassen. Musik gibt es hier natürlich auch. Ohne Musik geht hier nichts.
Ein besonders traumhafter Ausflug führt mit dem Boot in den Bereich des Bocas del Toro Archipels, der unter Naturschutz steht. Hier sind Hotels und Restaurants nicht erlaubt. Nur Natur und ein paar Touristen, die einige Stunden bleiben und ihren eigenen Müll wieder mitnehmen. Die Strände hier sind einfach wunderschön. Wie auf einer Postkarte. Es ist unglaublich. Selbst mich, die ich nicht unbedingt Fan von Strandurlaub bin, hat die Isla Zapatilla verzaubert.
Noch besser hat mir aber der Ausflug zur Faultierinsel gefallen. Zwischen Colon und der Isla Zapatilla gibt es nämlich eine kleine Insel, auf der sich Dutzende Faultiere niedergelassen haben. Sie sind da glücklich und hängen faul in den Bäumen herum. Ein Traum. Manche von ihnen sehen aus wie Chubakka. Einfach toll.
Lust auf mehr? Lest es nach in Sehnsucht nach Überall!
Eure Beatrice!