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Hadibu – Vergessener Außenposten der Zivilisation

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Hadibu – Schandfleck im Wandel

Das schönste an Hadibu ist vielleicht der Name der Stadt. Nach einer Woche auf der Insel Sokotra freute ich mich darauf, die Inselhauptstadt zu erkunden, auch wenn ich nicht so recht wusste, was ich mir dort ansehen wollte. Hadibu ist immerhin eine Universitätsstadt. Die Bewohner der Insel haben die Auswahl zwischen einer saudi-arabischen, einer emiratischen und einer jemenitischen Uni. Letztere ist günstiger, hat aber auch einen schlechteren Ruf.

In Hadibu gibt es ein Fußballstadion, das sehr modern wirkt. Es hat kein Dach, ist daher also eher ein Fußballplatz. Der Zaun, der das Spielfeld umgibt, wirkt neu. Er verhindert, dass Bälle das Stadion verlassen. An einer Seite befindet sich eine Tribüne. Aber die Zuschauer sitzen auch auf der etwa drei Meter hohen Mauer, die den Fußballplatz umgibt. Es geht sehr gesittet zu und niemand stört sich daran, dass ich das Gelände betrete. Offenbar ist der Besuch kostenfrei.

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Autorenleben – mein erster Roman erscheint am 7. Oktober!

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Nachdem ich nun seit zwölf Jahren Reiseberichte schreibe und veröffentliche, wird im Oktober mein erster Roman erscheinen. Der VSS Verlag fand mein Manuskript gut genug, um es zu veröffentlichen. Nachdem ich es an Dutzende von Verlagen geschickt hatte, war ich kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. Nach Monaten der Stille und einigen Absagen kam dann endlich die Zusage, auf die ich gewartet hatte und nun ist es fast soweit. Das Lektorat ist abgeschlossen und das Cover steht: grandios entworfen von Axel Aldenhoven.

Mein Roman, „Earthventure in Las Vegas“, wird nicht nur als gedrucktes Buch und als eBook erscheinen, sondern auch als Hörbuch erhältlich sein. Ich habe Anfang dieses Jahres an einem anonymen Schreibwettbewerb teilgenommen. Die Geschichte „Pink ist das neue Grün“ gewann den ersten Preis. Der Initiator des Wettbewerbs, Axel Aldenhoven,hat das Hörbuch für mich eingelesen. Ich bin restlos begeistert. Axel hat es einfach drauf, seine Stimme passt perfekt und er bringt den nötigen Enthusiasmus mit. Es war unglaublich, das ganze Buch noch einmal aus seinem Mund zu hören.

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Autorenleben – Schreiben mit KI?

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KI, künstliche Intelligenz, das Thema ist in aller Munde. Viele Autoren machen sich Sorgen, dass sie bald durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Ob das in zwei Jahren oder in 20 Jahren sein wird, ist unklar. Es ist auch fraglich, ob die Kunst jemals vollständig von Computern übernommen werden kann. Was mich im Moment interessiert, sind die Möglichkeiten, die uns KI heute bietet.

Ich habe spaßeshalber versucht, Chat GPT zu bitten, mir eine Idee für einen Roman zu liefern und die Handlung zu skizzieren. Das hat natürlich nicht funktioniert, aber es war eine lustige Übung. Natürlich kann man als Autor KI zum Brainstorming benutzen. Oft sind fünf von fünf Ideen miserabel, aber eine Formulierung darin oder ein Wort gibt den Ausschlag für die entscheidende Idee oder den entscheidenden Gedanken. KI kann Synonyme suchen, oder bei der Recherche helfen.

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Autorenleben – Wie schreibe ich?

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Autoren denken darüber nach, was sie schreiben. Viele Autoren denken auch darüber nach, wie sie schreiben. In der Ausbildung zur Romanautorin habe ich gelernt, wie man schreibt, wann man schreibt, womit man schreibt, wie schnell man schreiben kann, wie falsch man schreiben darf.

All die 100 Möglichkeiten, wie, wann, womit und vielleicht sogar warum man schreiben kann, dienen letztlich dazu, den eigenen Weg zu finden. In der Ausbildung gab es Themen, die mir sehr leicht fielen und bei denen andere Autoren Schwierigkeiten hatten. Es gab aber auch Themen, bei denen ich vor einer Herausforderung stand, während andere keine Probleme hatten. Es war ein Geben und Nehmen.

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Autorenleben – Man lernt nie aus

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Natürlich kann ich schreiben, das habe ich in der ersten Klasse gelernt. Ich konnte schnell Briefe schreiben, Diktate und Aufsätze. Und Nachrichten auf die Zettelchen, die wir uns in der Klasse zuwarfen.


Aber schreiben ist nicht gleich schreiben. Das hätte ich damals schon wissen können. Klar wurde es, als ich im Studium wissenschaftliche Arbeiten und schließlich eine ganze Diplomarbeit schreiben musste. Schon damals habe ich in meiner Freizeit viel geschrieben. Im Beruf habe ich dann gelernt, Baustellenberichte und Besprechungsprotokolle zu schreiben. Wieder eine andere Art zu schreiben.

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Autorinnenleben – Was schreibe ich?

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Autoren müssen sich überlegen, was sie schreiben. Natürlich braucht man eine gute Idee, aus der ein Roman entstehen kann. Daran mangelt es den meisten Autoren nicht. Auch ich habe ständig neue Ideen, aus denen dann eine Kurzgeschichte oder ein Roman wird. Viele dieser Ideen werden einfach auf ein Stück Papier geschrieben und warten geduldig.

Wer sich wie ich intensiv mit dem Handwerk des Schreibens beschäftigt, stellt schnell fest, dass die Ideenfindung der einfachste Teil des Schreibens ist. Zumindest geht es mir so. Die meisten Ratgeber empfehlen, sich als Autor in einem bestimmten Genre sozusagen niederzulassen. Krimiautoren schreiben anders und vermarkten anders als Thriller-Autoren, Liebesroman-Autoren oder Kinderbuch-Autoren. Sie alle haben ihre spezielle Zielgruppe und im besten Fall eine Leserschaft, die sehnsüchtig auf den nächsten Roman wartet.

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Sommerloch bei Beatrice Sonntag

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In diesem Jahr gab es bisher nur ein paar Kurztrips und zwei Reisen in die USA. Ich habe von London, Rom, Kopenhagen, Cincinnati, Las Vegas und dem Schwarzwald berichtet. Gerade bin ich von einem wunderschönen Kurztrip auf die Kapverden zurückgekehrt. Dieses Jahr ist der Herbst meine Hauptreisezeit. Geplant war eine Reise nach Niger, die aber aus aktuellen Gründen abgesagt werden musste. Das heißt natürlich nicht, dass ich zu Hause bleibe. Ich hatte genug Zeit, eine Alternative zu finden: Ende September fliege ich nach Sikkim in Indien. Im Oktober geht es nach Kuwait und Bangladesch und Ende November nach Saudi-Arabien.


Bis Ende September wird es also ein Sommerloch in meinem Blog geben. Das liegt unter anderem daran, dass der Sommer dieses Jahr beruflich ziemlich aufregend war. Wer meinen YouTube-Kanal abonniert hat, hat vielleicht schon gesehen, dass ich von meiner Baustelle berichtet habe. Wir haben in Modulbauweise vier Stockwerke, eigentlich viereinhalb, auf ein bestehendes Gebäude gesetzt. Das war nur nachts möglich. Also habe ich zum ersten Mal in meinem Berufsleben auch sonntags und nachts gearbeitet. Eine anstrengende, aber spannende Angelegenheit. Da ich euch nicht mit Baustellengeschichten langweilen möchte, habe ich mich entschlossen, das Sommerloch mit ein paar Blogposts aus meinem Autorenleben zu füllen.

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Canterbury – Eine Wahnsinnskathedrale

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Canterbury – Wie die britische Kirche entstand

Canterbury liegt südöstlich von London im Süden von England und damit in einer Region, die voller Geschichte steckt. Schon auf dem Weg dorthin erfuhr ich viel über Großbritannien. Zum Beispiel hat Canterbury eine Rolle bei der Entstehung der englischen christlichen Kirche gespielt, denn die Briten sind ja mehrheitlich Anhänger der anglikanischen Kirche, nicht katholisch oder evangelisch, wie bei uns.

Die Geschichte ist ziemlich klasse und zeigt mal wieder, dass Religion nur ein Mittel der Machtausübung war und ist. Henry VIII. war katholisch. Er war verheiratet. Alles war prima, bis er feststellen musste, dass seine Angetraute ihm nur eine Tochter schenkte. Kein Sohn bedeutete, dass er keinen Thronerben hatte und das was damals ein richtiges Problem. Also schrieb er an den Papst und bat diesen, eine Ausnahme von den strengen katholischen Regeln zu machen. Er wollte die Scheidung, aber natürlich eine Scheidung, die von der katholischen Kirche offiziell anerkannt wurde. Der Papst war nicht einverstanden.

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Quito – Sehr diszipliniert und sehr katholisch

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Quito – Koloniale Prachtbauten und Kuchen

Quito ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt, zumindest für alle, die wissen, dass La Paz nicht die Hauptstadt von Bolivien ist. Ich erkenne vieles in Quito wieder, denn vor fünf Jahren war ich schon einmal hier. Der frappierendste Unterschied zwischen 2016 und 2021 ist der, dass ich vielleicht eine Handvoll Touristen begegne, während es vor fünf Jahren noch Massen an Europäern, Asiaten und Amerikanern waren, die Quitos schöne Altstadt bevölkert haben.

Alle tragen hier Maske. Immer und überall. Sehr diszipliniert. Und dabei sind wirklich alle auf den Beinen. An jeder Straßenecke – und wirklich an jeder – stehen Menschen und verkaufen Obst, Süßigkeiten, Snacks und vor allem Kuchen. Jede Menge Kuchen. Beliebt sind Doughnuts (Donas) und richtige Marmorkuchen, die in 12 Stücke geschnitten und auf der Straße verkauft werden. Das wird mir zu Hause fehlen. Der Straßeneckenmarmorkuchen!

Leider ist die größte Kirche mitten an der Plaza Grande in Quitos Altstadt geschlossen, aber ich darf ich die Kirche de la Compania de Jesus hinein, wenn ich fünf Dollar zahle. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Gold die katholische Kirche in Südamerika geraubt und zu einem kleinen Teil auch hier in den Kirchen verbaut hat. Die Kirche de la Compania de Jesus ist regelrecht vollständig im Innenraum mit Gold ausgekleidet. Das ist auch beim zweiten Besuch einfach überwältigend.

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Bartolomé – Ein Vulkan als Aussichtspunkt

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Bartolomé – Endlich die richtigen Boobies!

Die Insel Bartolomé ist klein. Nur 1,2 Quadratkilometer groß. Sie könnte ebenso auch zwischen Lanzarote und La Gomera oder irgendwo bei den Kapverden liegen und würde nicht groß auffallen. Bartolomé ist eine Vulkaninsel mit viel Tuffgestein, einigen großen Aschefeldern und einem etwa 700 Meter hohen längst erloschenen Vulkan.

Vor einigen Jahren wurde ein Holzsteg gebaut, der verhindert, dass die Touristen auf der wertvollen Pioniervegetation herum trampeln. Immerhin hat es fast 300 Jahre gebraucht, damit diese eher unspektakulären Pflänzchen auf der Asche wachsen konnten. Sie nennen sich Tequilia und wirken eher blass und langweilig. Aber für Botaniker sind sie wahrscheinlich der Kracher, denn sie sind hier endemisch.

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