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Kurz und schmerzlos

Catania – Achtjährige Raucher im Schatten des rauchenden Vulkans

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Catania – Pizza und Geschichte, was will man mehr?

Catania stand schon länger auf der Liste meiner möglichen Reiseziele, vor allem, weil es direkt neben dem berühmten Vulkan Ätna liegt. Ich hatte mir eigentlich eine kleine Städtetour mit Vulkanbesteigung gedacht, aber letztendlich hat das Coronavirus meine Reisezielauswahl dermaßen eingeschränkt, dass Italien eines von nur noch wenigen erreichbaren Zielen war. Auf die Frage hin, ob mein Mann eine italienische oder eine griechische Insel vorziehen würde, sagte er nur: „In Italien gibt es Pizza, richtig?“ So kamen wir recht spontan zu einer Woche Sizilien.

Und es war eine gute Entscheidung. Sonne, Hitze, Meer und Pizza sind in Hülle und Fülle vorhanden. Der italienische Verkehr beziehungsweise die Toleranz der Italiener bezüglich Geschwindigkeitsbegrenzungen und der Frage, ob da wirklich ein Auto durchpasst, lassen meine Nackenhaare zu Berge stehen, aber glücklicherweise muss ich nicht fahren. Mein Mann fühlt sich wie in einem Super Mario Cart Spiel und genießt es, in dem winzigen Fiat 500 um die Kurven zu schießen, während ich immer nur staunen kann, dass nichts schief geht.

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Vogelsang – Der Ort, wo die Elite letztenendes doch nicht geformt wurde

By Kurz und schmerzlos No Comments

Vogelsang – Ein Stück Geschichte in der Eifel

Vogelsang klingt irgendwie nett. Vögel, Gesang. Nett. Allerdings ist die Geschichte der Ordensburg Vogelsang alles andere als nett. Seit einigen Jahren erst gibt es hier ein Museum, dessen Dauerausstellung sich mit der Zeit beschäftigt, als in Vogelsang die vielversprechenden angehenden Führungskräfte des Dritten Reiches ausgebildet wurden.

Die Anlage, die einer Burg gleichen sollte, wurde bei Gmünd auf einer Anhöhe errichtet, mit einem tollen weiten Ausblick über die schöne Eifel, die heute Nationalpark ist. Vogelsang war eine von vier Ordensburgen, wo die Elite der NSDAP ausgebildet werden sollte. Dabei ging es hauptsächlich um die physische Ausbildung der neuen Herrenmenschen und SS-Offiziere sowie um die ideologische Schulung. Nur „Ganze Kerle“ schafften es zum Abschluss, wobei Gesinnung, Gehorsam und körperliche Attribute von Bedeutung waren. Wissen und Bildung waren eher nebensächlich, wenn man von solchen Fächern wie Rassenkunde einmal absieht.

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Palermo – Perfekt erhaltene Kirchen und Leichen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Palermo – Siziliens Metropole mit jeder Menge Architektur

Die größte Stadt auf Sizilien ist Palermo. Ein Name, den wohl jeder schon einmal gehört hat. Bis zu meiner Sizilienreise habe ich allerdings nichts wirklich mit Palermo verbinden können, außer vielleicht, dass es irgendwie italienisch klingt. Und kam nicht dieses Küken Calimero mit den Eierschalen auf dem Kopf aus Palermo?

Wie auch immer. Dank Corona ende ich in diesem wirren und ungewöhnlichen Sommer in Palermo, einer Stadt, die vollgepackt ist mit Geschichte, Architektur und winzigen Autos, die sich in einem Hupkonzert durch die Straßen schlängeln, als wollten sie einen unentwirrbaren Zopf flechten.

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Andernach – Wenn schon nicht Island

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Andernach – Eine Stadt auf einem Untergrund voller Sprudel

Von Andernach hatte ich schon mal gehört. Keine Ahnung in welchem Zusammenhang. Der Ort am Rhein ist erst 2001 wieder richtig berühmt geworden, als der Geysir von Andernach plötzlich wieder aktiviert wurde. Seither hatte ich die vage Idee, da irgendwann mal hinzufahren. Schließlich handelt es sich beim Geysir von Andernach um den höchsten Kaltwassergeysir der Erde. Es musste aber erst eine weltweite Pandemie kommen, damit ich wirklich nach Andernach gefahren bin.

Ich hatte Glück mit dem Wetter, hatte ein bequemes kleines Hotelzimmer nur ein paar hundert Meter von der Aldernacher Altstadt entfernt und hatte ein Ticket für die Geysirbesichtitung in der Tasche.

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Agrigento – das Gegenteil von einem Tal

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Agrigento – Zu Besuch bei Zeus und Hera in Italien

Von der eigentlichen Stadt Agrigento habe ich nicht viel gesehen, denn nach meinem Besuch im Tal der Tempel, war ich ganz schön groggy und vor allem hungrig. Ich muss euch mitteilen, dass es in Agrigento gegen 4 Uhr am Nachmittag sehr schwierig ist, eine Pizza zu bekommen. Die Italiener scheinen entweder um die Mittagszeit oder abends zu essen. Die Touristen sind in diesem Corona-Sommer stark dezimiert und daher scheint es sich nicht zu lohnen, nachmittags italienische Köstlichkeiten anzubieten.

Die Hauptsehenswürdigkeit in Agrigento ist also das Tal der Tempel. Zunächst einmal muss gesagt werden, dass der Name sehr irreführend ist, denn das Tal der Tempel ist alles andere, als ein Tal. Tempel gibt es allerdings jede Menge. Diese befinden sich allerdings auf einer Anhöhe, um nicht zu sagen, einem kleinen Bergkamm. Also zumindest ein Hügel. Sicher kein Tal.

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Hadamar – Ein grausamer Ort

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Hadamar – Deutschlands dunkle Geschichten

In Hadamar, einem Örtchen irgendwo zwischen Koblenz und Gießen, gibt es einen Ort, den sich eigentlich jeder einmal ansehen sollte. Es handelt sich um die NS-Euthanasie-Gedenkstätte Hadamar. Der Besuch hier ist definitiv nicht erfreulich oder unterhaltsam. Aber er ist interessant und absolut notwendig, um zu verstehen, wie falsch nicht nur der Nationalsozialismus, sondern auch jeglicher Nationalismus, Rassismus, Überlegenheitsdenken und Diskriminierung sind.

Zunächst war ich erstaunt, als ich in Hadamar ankam. Ich erwartete eine Gedenkstätte, fand aber eine riesige Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie vor, die gerade erweitert wird. Dann entdeckte ich, dass sich die Gedenkstätte mitten im Hauptgebäude befindet, direkt neben und unter den Räumlichkeiten, in denen bis heute Menschen behandelt werden. Das gibt der Ausstellung noch einmal einen besonderen Aspekt.

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Ätna – Mondlandschaft mit 250 Kratern

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Ätna – Ein launischer und geheimnisvoller Riese

Der Ätna ist Europas höchster Vulkan. Zwar ändert sich seine Höhe nach jedem größeren Ausbruch mal nach oben, mal nach unten, aber bisher hat ihm kein anderer Vulkan diesen Titel streitig gemacht. Der Ätna ist in Italien übrigens kein Er, sondern eine Sie. Angeblich, weil der Vulkan so launisch ist. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kenne ausreichend launige Männer und auch launische Vulkane. Das ist in meinen Augen kein ausreichendes Anzeichen dafür, dass der Ätna eine Frau ist. Wie auch immer. Er beherrscht immer mal wieder das Leben der Menschen in Sizilien, legt mal den Flugverkehr mit einer gigantischen Aschewolke lahm oder begräbt etwas unter sich.

Mittlerweile hat er schon eine Liftanlage, zwei Hotels, mehrere Souvenirläden und ein Observatorium unter seinen Lavaströmen begraben. Letzteres liegt heute etwa 40 Meter tief unter erkalteter zu Stein gewordener Lava, weshalb es nicht mehr genutzt werden kann. Glücklicherweise fließt die Lava des Ätna offenbar recht langsam, so dass kaum jemand zu Schaden kommt. Evakuierungen gibt es allerdings regelmäßig. Oft schon wegen zu starker Erdbeben, die einem Ausbruch vorangehen.

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Erfurt – Stinkender Reichtum: das blaue Gold

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Erfurt – die wiederentdeckte Synagoge und der falsche Papst

Erfurt ist eine der Städte, deren Namen ich eigentlich schon immer kannte, mit der ich aber nichts wirklich verband. Auf meiner Reise nach Weimar, war dann allerdings Erfurt im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend und so wurde auch der schönen Stadt Erfurt ein Tag meines coronabedingten Deutschland-Roadtrips gewidmet.

Weil ich so gar nichts über Erfurt wusste, buchte ich eine Stadtführung. Coronabedingt wurde die Gruppe in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt. Zwei Stadtführer standen zur Auswahl und ich entschied mich kurzerhand für den einen Herrn mit Kappe. Eine gute Entscheidung wie sich herausstellte, denn der Herr, sein Name war Bötefür, entpuppte sich als jemand, dem sein Job Spaß macht und der es versteht, dem interessierten Besucher heitere Anekdoten und Begebenheiten zur Geschichte Erfurts zu erzählen. Endlich mal ein moderner Stadtführer, der nicht nur Daten und Zahlen herunter leiert und mit Architekturstilen um sich wirft.

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Bratislava – Stadt der Toilettenpubs und der Gurkendrinks

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Bratislava – Viel mehr als Viennas kleine Schwester

Die schöne kleine Stadt Bratislava ist im Corona-Sommer eine der wenigen, die deutsche Touristen noch bedenkenlos willkommen heißt. Herzlichen Dank, Bratislava. Mein letzter Besuch in der Slowakei ist schon mehr als zehn Jahre her und ich erinnere mich lebhaft an eines der ältesten und hässlichsten Hotels meiner gesamten Karriere als Touristin und an eine hübsche und etwas in die Jahre gekommene Altstadt.

Die Slowaken haben sich in den letzten zehn Jahren wirklich Mühe gegeben, diese Altstadt auf Vordermann zu bringen. Sie erstrahlt in neuem Glanz und viele der wirklich schönen Bauten sind liebevoll renoviert worden. Nur hie und da sieht man noch eine Fassade, die mit Graffiti und Brettern vor den Fenstern versehen ist.

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Syrakus – Mittelmeeratmosphäre am Zipfel von Sizilien

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Syrakus – Römer, Griechen, Touristen

Die Stadt Syrakus, die im Südwesten von Sizilien am Meer liegt, ist vielleicht das schönste Fleckchen auf der gesamten Insel. Die Römer und die Griechen haben unter anderem diese Stadt vor vielen Jahrhunderten erobert und ihre Spuren hinterlassen. Heute sind es die Touristen, die Syrakus jeden Tag aufs neue erobern, zumindest im Sommer.

Der Sommer 2020 ist jedoch in so vielen Belangen anders als jeder Sommer zuvor, denn die Touristenmassen bleiben wegen Corona aus. Zwar liegt ein gigantisches Kreuzfahrtschiff im Hafen von Syrakus vor Anker und es überragt jedes einzelne Gebäude der Stadt bei weitem. Aber es ist nicht ganz ersichtlich, ob es wirklich Massen von Touristen nach Syrakus befördert hat oder ob es einfach nur da im Hafen liegt.

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