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Sehnsucht nach Überall

Awash Nationalpark – Die letzten Wildtiere in Äthiopien

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Awash Nationalpark – Idylle am Awash Wasserfall

Der Awash Nationalpark liegt im Südosten von Äthiopien. Um ihn zu erreichen, muss man von Addis Abeba auf nach Osten fahren und einen ganzen Tag einplanen. Die Straße könnte durchaus schlechter sein und man kommt noch recht gut voran. Trotzdem erreicht man den Eingang zum Park erst am frühen Nachmittag.

In Äthiopien hatte ich eigentlich nicht mit viel afrikanischen Wildtieren gerechnet. Im Awash Nationalpark gibt es auch nicht unbedingt viele von ihnen, aber immerhin! Hier kann man so etwas wie eine Safari unternehmen. Auf meiner Fahrt durch den Park hin zur Awash Lodge, wo ich übernachten sollte, hat es der Fahrer geschafft, mehrere Oryx Antilopen zu finden, einige Springböcke, Warzenschweine und viele lustige bunte Vögelchen. Die Namen der Vögel habe ich vergessen, aber wie Ihr seht sind mir ein paar gute Fotos gelungen.

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Istarafschan – Mausoleeun und brandneue Altertümer

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Istarafschan – Attraktionen hinter dem Höllentunnel

Istarafschan liegt im Norden von Tadschikistan ungefähr in der Mitte zwischen Aini und Chudschand (oder Khujand). Um dorthin zu gelangen, muss man von Duschanbe aus durch den Anzob Tunnel und den Schachristan Tunnel fahren. Sie beide sind je fünf Kilometer lang und ersparen den Menschen in Tadschikistan den bis zu siebenstündigen Umweg, den der Weg über den Pass bedeuten würde.

Das irre an den beiden Tunneln: sie haben keine Belüftung. Und kaum Beleuchtung. Man fühlt sich darin mehr als beklommen und hätte man Platzangst, würde man wahrscheinlich spätestens in der Hälfte beginnen zu hyperventilieren. Das ist jedoch überhaupt keine gute Idee, denn die Luft in diesen Tunneln besteht zu 50 bis 90% aus Abgasen und Staub. Würde jemand diese Höllentunnel zu Fuß durchqueren, sänke er wahrscheinlich spätestens nach zwei Kilometern in eine tiefe Ohnmacht. Kaum zu glauben, was so ein paar Belüftungsturbinen alles können!

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Pandschakent – Uralte Ruinen, mittelalte Ruinen und wunderschöne Seen

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Pandschakent – Sieben Seen und 5500 Jahre Geschichte

Pandschakent liegt im Nordwesten von Tadschikistan, kurz vor der Grenze zu Usbekistan und mitten im Serafschan Tal. Hier fließt der Serafschan Fluss durch die Fan-Berge. Die Straße, die von Osten aus hierher führt, ist überraschend gut. Sie führt durch kleine Dörfer, die mal links mal rechts des Goldflusses liegen. Früher haben die Menschen hier dicke Knäuel Schafswolle in den Fluss gelegt und damit winzige Goldpartikel herausgefiltert. Heute ist im Serafschan Tal nicht mehr allzu viel los. Aber hin und wieder verirren sich ein paar Touristen in diese malerischen Berge.

Ich weiß nicht genau, warum ich mich für die Serafschan-Berge und die Fan-Berge statt des weltberühmten Pamir-Gebirges entschieden habe. Vielleicht war es Bequemlichkeit, vielleicht meine Begeisterung für archäologische Ausgrabungsstätten, vielleicht auch einfach der Name der Mitarbeitern, die gerade diese Tour zu einem halbwegs vernünftigen Preis im Programm hatte: sie hieß Gulsanam. Das gefiel mir auf Anhieb.

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Khujand – Eine der ältesten Städte der Welt

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Khujand – Goldzähne und unglaubliche Augenbrauen

Wer hat schon von Khujand oder Chudschand gehört? Nein? Leninabad – so hieß es früher? Auch nicht unbedingt? Ging mir ähnlich, bis ich mich auf die Reise nach Tadschikistan vorbereitet habe. Es ist die zweitgrößte Stadt des Landes und sie ist mindestens 2.500 Jahre alt. Kyros der Große oder Kyros II soll die Stadt im 6. Jahrhundert gegründet haben, indem er eine Festung baute. Das tat er nicht aus Freundlichkeit. Er war gerade auf einem Feldzug, um sein persisches Reich noch größer zu machen.

Auf jeden Fall stand dann hier eine Festung und so blieben ein paar Leute in der Gegend. Bis heute. Vor Kurzem hat Khujand sein 2.500. Stadtjubiläum gefeiert. Von der Festung sind nur noch Bruchstücke und ein paar Münzen übrig. Leider haben die Tadschiken beschlossen eine neue Festung zu bauen, die der alten möglicherweise ähnelt. Im Zentrum von Khujand steht also nun eine brandneue Festung. Seltsam.

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Duschanbe – die Montagsstadt macht sich chic!

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Duschanbe – Eine Stadt im Umbruch

Duschanbe ist die Hauptstadt von Tadschikistan, dem kleinsten der zentralasiatischen Staaten. Von Duschanbe haben vielleicht die Gebirgsfans von euch schon mal gehört, weil man hierher fliegt, um ins Pamirgebirge zu kommen. Viele Menschen auf der Welt haben von Duschanbe noch nie gehört und bestimmt auch nicht wenige wollen nichts davon hören. Ich will ja grundsätzlich immer etwas über Städte, Berge, Seen, Meere, Wüsten, Wälder, Tiere, Traditionen und Legenden hören. Und das schließt Duschanbe ein.

Die erste Geschichte, die ich erzählt bekomme ist, dass das Wort Duschanbe Montag heißt. Für Mitteleuropäer und Garfield-Fans ist das im Grunde eine Strafe. Wer will sich schon permanent irgendwo aufhalten, wo ständig Montag ist? Benannt wurde die Stadt vor einigen hundert Jahren, als in Duschanbe immer montags ein riesiger Markt stattfand, zu dem alle aus der Umgebung kamen. Damals war der Montag also nichts, was man schmerzhaft hinter sich zu bringen versucht, sondern etwas, auf das man sich freute. Andere Länder, andere Sitten.

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Darwaza – das Tor zur Hölle

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Darwaza – Ein Unfall wird zur Touristenattraktion

Darwaza ist ein Loch im Boden. Aber nicht irgendein Loch. Hier ging vor vielen Jahren eine Probebohrung nach Gas etwas schief und es entstand ein Krater von etwa 70 Metern Durchmesser. Man weiß bis heute nicht genau, wie das Gas sich entflammte. Vermutlich waren es die Bewohner der Umgebung, die es leid waren, dass ihre Ziegen in den Krater fielen oder sich Gasvergiftungen in der Nähe holten, die etwas Brennendes hinein warfen.

Seither brennt auf jeden Fall dieser Krater. Tag und Nacht. Das aus Sitzen und Öffnungen entweichende Gas brennt lichterloh. Am Boden in der Mitte gibt es eine fünf Meter hohe Stichflamme und rundherum brennen zahlreiche kleinere Flammen. Seit fast 50 Jahren brennt der Krater, den man liebevoll als das Tor zur Hölle bezeichnet.

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Aschgabat – die weiße Stadt

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Aschgabat – einzigartige Mischung aus Dubai und Pjöngjang

Die Hauptstadt von Turkmenistan ist Aschgabat. Zunächst dachte ich, dass es sich einfach um eine dieser typischen zentralasiatischen Städte handelt. In meiner Vorstellung ähnelte sie Almaty und Bischkek. Aber weit gefehlt. Aschgabat ist eine ganz außergewöhnliche Stadt, die mit eigentlich keiner anderen zu vergleichen ist. Im äußersten Falle könnte man sie einen Hybriden aus Pjöngjang und Dubai nennen.

Im modernen Teil von Aschgabat fällt zunächst auf, dass alles weiß ist. Die Gebäude bestehen nahezu alle aus weißem Marmor. Sie wirken, als sei keines von ihnen älter als 10 oder 15 Jahre und für die meisten trifft das auch zu. Zudem sind 80% aller Autos weiß. Die Straßenlaternen sind weiß ebenso wie Brücken, Monumente und Bushaltestellen. Weiß ist die Farbe des Glücks in Turkmenistan.

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Konye Urgench – Stadt der Mausoleen und der Wünsche

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Konye Urgench – UNESCO Welterbe einer unbekannten Zivilisation

Ich hatte bis vor wenigen Monaten noch nie vom Reich Choremien gehört. Wer jedoch nach Turkmenistan reist, der wird diesen Namen unweigerlich hören. Schließlich war es eines der wichtigsten, bekanntesten und prunkvollsten Reiche an der Seidenstraße. Mit Unterbrechungen gab es hier vom 6. Jahrhundert vor bis zum 13. Jahrhundert nach Christus zahlreiche Choresm-Shahs, die eine blühende Region beherrschten, die immer mal wieder angegriffen wurde. Ganz gründlich wurde Konye Urgench von den Mongolen Anfang des 13. Jahrhunderts zerstört. Es wurde aber wieder aufgebaut, nur um das von Tamerlan richtig gründlich zerstört zu werden.

Sooo viel Geschichte! In Konye Urgench kann man sich heute zahlreiche Überbleibsel dieser langen und bewegten Geschichte ansehen. Es stehen noch einige Mausoleen aus dem 11. bis 14. Jahrhundert. Verschiedene Ehefrauen von Herrschern, Herrscher selbst und religiöse Gelehrte wurden hier bestattet, obwohl es ja im Islam eigentlich nicht unbedingt Sitte ist, prachtvolle Grabmäler zu bauen.

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Die Balkan Region in Turkmenistan – Das Tor zu Yangikala

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Turkmenbashi – keine Schönheit am Kaspischen Meer

In Turkmenbashi gibt es einen internationalen Flughafen, der jedoch keine internationalen Flüge hat. Hier ist also alles ein wenig anders, als man es erwarten würde. Die Stadt ist hässlich. Sie ist jung und hässlich, denn sie wurde erst vor etwa 150 Jahren gegründet. Schuld daran waren die gigantischen Ölvorkommen, die man in der Region Balkan im Westen von Turkmenistan gefunden hat. Das ganze Öl muss ja von jemandem gefördert, verarbeitet und verschifft werden. Deshalb gibt es Turkmenbashi.

Früher hieß es Krasnovodsk. Dann wurde es von Turkmenbashi, dem ersten und unsterblichen Präsidenten des unabhängigen Turkmenistan umbenannt. In aller Bescheidenheit nach ihm selbst, also besser gesagt, nach seinem Spitznamen. Diesem Präsidenten werde ich in meinem nächsten Buch ein, zwei Kapitel widmen, denn er hat so seine Eigenheiten. Ich hätte ja eine schönere Stadt nach mir benannt, aber was weiß ich schon.

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Mary – 5000 Jahre alte Ruinen und brandneue goldene Paläste

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Mary – Die Wiege der turkmenischen Reitpferde

Die Stadt Mary liegt im Osten von Turkmenistan, einen etwa 40-minütigen Flug von der Hauptstadt Aschgabat entfernt. Sie hat einen winzigen Flughafen, einige Prachtbauten im Zentrum und ehrwürdige uralte Ruinen in der näheren Umgebung. Letztere ziehen täglich etwa ein Dutzend Touristen an. Vielleicht auch ein wenig mehr.

Im Zentrum von Mary wird gerade eine riesige Moschee mit einer gigantischen goldenen Kuppel gebaut. Auch die anderen schmucken Prachtbauten scheinen das architektonische Thema Gold gemeinsam zu haben. Da wäre der alte Präsidentenpalast von vor einigen Jahren, der eine goldene Kuppel trägt und die Bibliothek mit ihren goldenen Verzierungen. Auch das Fünfsternehotel, in dem ich untergebracht bin, ist hauptsächlich mit Gold dekoriert. Kein echtes Gold natürlich, aber goldene Möbel, goldene Tapeten, goldene Liftauskleidungen, goldene Wandspiegel, goldene Fliesen, goldene Lampen, goldene Wasserhähne – ihr wisst schon!

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