Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Skip to main content

Der Abbésee – Märchenlandschaft im Niemandsland

By 1. Januar 2020Januar 4th, 2021Sehnsucht nach Überall

Der Abbésee – Salz, Schlamm, heiße Quellen aber kein Planet der Affen

Der Abbésee liegt im Südwesten Dschibutis nicht weit von der Grenze zu Äthiopien entfernt. Einen Grenzübergang gibt es hier nicht. Nur der Awash Fluss überquert hier auf legale Weise die Grenze. Er endet im Abbésee und erreicht das Meer nie. Um den Abbésee zu erreichen, steht also nur eine Möglichkeit zur Verfügung: die Anreise über Land von Dikhil in Dschibuti aus. Dikhil ist eine der hässlichsten Städte, die ich je gesehen habe.

Hinter diesem letzten Posten der Zivilisation, die sich hauptsächlich in riesigen Müllbergen erkennbar macht, hören die befestigten Straßen auf. Zum Abbéesee führen nur Pisten, wenn überhaupt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, einen Fahrer zu haben, der sich auskennt. Es dauert etwas zweieinhalb Stunden, bis der See in Sicht kommt. Zuerst sieht man gar nicht den See, sondern die bizarren schroffen Felsformationen, die um den See herum stehen.

Wegen dieser Felsformationen bin ich überhaupt erst zum Abbésee gefahren und habe die lange Anreise in Kauf genommen. Die Landschaft ist atemberaubend schön und so ungewöhnlich, dass man glatt meinen könnte, man sei auf einem fremden Planeten. Daher hält sich auch eisern das Gerücht, einer der Planet der Afffen-Filme sei hier gedreht worden. Das stimmt aber nicht. Kein sprechender Affe hat je den Fuß hierher gesetzt.

Die Tour, die ich gebcuht habe ermöglicht mir einen Besuch bei Sonnenuntergang, eine Übernachtung in einem rudimentären Camp und einen Sonnenaufgang. Statt Duschen gibt es nur Eimer mit lauwarmem Wasser. Das Abendessen besteht aus sehr zähen Fleischspießen, Nudeln und Gemüse. Die „Zimmer“ sind traditionelle Hütten aus Holz und Stroh. Es gibt sogar so etwas ähnliches wie Betten und Fliegennetze! Quasi Luxus.

Im Sonnenuntergang sind die Kalksteinkamine noch eindrucksvoller. Dazwischen liegen heiße Quellen. Aus badewannengroßen Becken steigt heißer Wasserdampf auf. Kleine Rinnsale schlängeln sich durch die morastige Landschaft. Noch vor wenigen Jahren hat das Wasser bis hierher gereicht.

Heute kann man das Seeufer ohne Gummistiefel nicht mehr erreichen, denn der Boden wird immer feuchter und schlammiger, je näher man kommt. Irgendwo da vorne soll es Flamingos geben. Ich bin aber mit den Steinkaminen, die wie Zähne oft in Reihen stehen, vollauf zufrieden. Auf dem salzigen Boden geben sie einzigartige Fotomotive ab. Einfach extraterrestrisch schön!

Lust auf mehr? Lest es nach in Sehnsucht nach Überall!

Eure Beatrice!

Wenn Ihr jetzt etwas Fernweh oder Sehnsucht bekommen habt, und mehr über diese faszinierende Reise nach Äthiopien und Dschibuti erfahren wollt, dann lest doch die ganze Geschichte in „Sehnsucht nach Überall“ an. Darin findet Ihr außerdem schöne Geschichten, unter anderem aus Indien, Turkmenistan, Aserbaidschan, Panama und Vietnam.

Leave a Reply