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Goda-Berge – Bankoualé und die Einsamkeit

Goda-Berge – Dschibutis bergiger Norden

Die Goda-Berge liegen nördlich von Tadjoura in der nördlichen Hälfte von Dschibuti. Nicht weit vom tiefsten Punkt des Kontinents entfernt erheben sich hier Berge von bis zu 1.800 Metern. Von Tadjoura aus führt eine super ausgebaute Straße ein paar Kilometer nach Norden und dann geht es links ab auf eine Schotterpiste, die kaum als solche zu erkennen ist. Das liegt unter anderem daran, dass die Piste mehrmals im Jahr während und nach der Regenzeit von heftigen Fluten fortgespült wird. Wer ein bisschen Pech hat, muss zwei oder drei tage warten, bis die Goda-Berge wieder erreichbar sind.

Den Menschen, die hier in den Bergen leben, scheint es nichts auszumachen, dass sie immer mal wieder von der Zivilisation abgeschnitten sind. Die meisten von ihnen haben ohnehin kein Fahrzeug und verbringen eigentlich ihrb ganzes Leben in einem der kleinen Dörfer in einem Wadi. Es gibt sogar eine Schule, zu der die Kids oft kilometerweit laufen müssen. Aber immerhin. Dort erfahren sie alles, was der Lehrer weiß. Und das ist je nachdem, wer gerade der Lehrer ist, entweder viel, oder wenig.

Im Dorf Bankoualé gibt es so etwas wie ein Tourismusangebot. Hier haben ein paar Familien sich zusammen getan und bieten für Besucher aus aller Welt geführte Spaziergänge, Tee oder sogar eine Mahlzeit an. Es gibt Duschen und Toiletten. Wer eine mehrtägige Wanderung unternehmen will, kann auch übernachten. Die geführte Tour geht durch den Wadi, der meistens zu 99% trocken ist. Ein winziges Rinnsal schlängelt sich durch ein sehr steiniges Flussbett. Hier waschen Frauen bunte Kleidung. Ein paar Kaulquappen kämpfen in winzigen Wasserbecken ums überleben und hoffen auf den nächsten Regen.

Entlang des Wadis sind Gärten angelegt. Hier wachsen Zitronen-, Orangen- und Mangobäume. Gemüse und Getreide sorgen für die Grundnahrungsmittel. In einem der Gärten leben vier putzige Meerkatzen.

Nach meiner Wanderung durch die kleinen Dörfer mit ihren ärmlichen Lehmhütten, nehme ich unter einer Art Strohpavillon einen sehr starken Tee zu mir, der mich nur wenige Cent kostet. Die Aussicht ist wunderschön und die Ruhe hier oben ist einfach bemerkenswert. Ab und zu blökt eine Ziege oder ein Esel meldet sich zu Wort. Aber Motorengeräusche, Maschinen oder laute Musik sind hier eine Seltenheit. Es ist hier oben etwas kühler und damit angenehmer als in Tadjoura unten am Meer.

Auf dem Rückweg nach Tadjoura werde ich wieder ordentlich durchgeschüttelt und genießen den Ausblick auf die Berge. Am Horizont kann ich ab und zu das tiefe Blau des Roten Meeres erkennen. Ich hatte Glück und wurde von keiner Flut erfasst oder am Reisen gehindert.

Bankoualé in den Goda-Bergen ist ein idyllisches Fleckchen. Wer seine Ruhe haben will, ist hier genau richtig.

Lust auf mehr? Lest es nach in Sehnsucht nach Überall!

Eure Beatrice!

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