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Gori – eine authentische Reise in die Vergangenheit

Gori – Alles, was Ihr über Stalin wissen müsst…

Bei meiner Reise nach Georgien stand auch ein Abstecher nach Gori auf dem Programm. Gori ist etwas ganz besonderes, oder war es zumindest zu Stalins Lebzeiten, denn Gori ist die Stadt, in der der große Josef Stalin geboren wurde.

Der wohl bekannteste Georgier hat groben Schätzungen zufolge wahrscheinlich 40 bis 110 Millionen Todesopfer zu verantworten. Opfer des Regimes, Opfer von Hinrichtungen, Kriegstote, Opfer in Arbeitslagern, politische Feinde, Opfer einer absichtlich herbeigeführten Hungersnot in der Ukraine… Egal wie man zählt, Joseph Wissarionowitsch Dschugaschwili, der sich später Stalin nannte, war ein Monster.

In Gori hat er noch zu seinen Lebzeiten sein Geburtshaus unter Denkmalschutz stellen lassen. Es ist bis heute erhalten und kann besichtigt werden. Dahinter erhebt sich in einem großen Gebäude mit vielen Säulen das Stalin-Museum. Das Besondere an diesem Museum ist, dass es seit den 50er Jahren nicht verändert wurde.

Es ist also kein Museum, in dem aufgearbeitet wird, wie grausam Stalin war und welche verheerenden Folgen seine Herrschaft hatte, sondern ein Museum, das den Besucher wirklich und wahrhaftig mit in die Vergangenheit nimmt. Das Museum empfängt alle Besucher wie damals, als Stalin noch der verehrte Staatsheld war. Es huldigt einer Ikone, die geliebt und gehasst worden war, einem Mann, der einen Kult um sich herum aufgebaut hat und dafür auch keine Morde gescheut hat.

In dem Museum sieht man den Reisepass von Stalins Mutter, Zigarren, die er einmal besessen hat, Bilder aus seiner Kindheit und Jugend, als er noch voller Ideale war und Seite an Seite mit Lenin für eine gerechte Welt kämpfen wollte. Seine Entwicklung wird aufgezeigt von Anfang bis Ende. Von einem begeisterten Sozialisten bis hin zu jemandem, der seinen eigenen Sohn opfert, weil man ja keinen einfachen Soldaten gegen einen General tauscht.

Es sind jede Menge Huldigungsobjekte ausgestellt. Ich war vollkommen fasziniert. Es gibt zahlreiche Gemälde, ja sogar Teppiche, die das Bild des kleinen Mannes zeigen, der nur groß und mächtig dargestellt werden durfte.

Seine Totenmaske wurde nach seinem Ableben in dieses Museum gebracht und sie ist wie eine Reliquie in einem Raum ausgestellt, der mit rotem Samt an den Wänden verkleidet ist. Der helle Wahnsinn.
Besondere Highlights des Museums sind eine der letzten Stalin-Statuen, die noch vor dem Museum steht und der Eisenbahnwaggon, mit dem Stalin tausende Kilometer zurückgelegt hat. Ein eleganter Waggon mit einem Badezimmer und einer schönen Toilette mit Holzdeckel.

Es bleibt zu hoffen, dass die Leute in Gori nie das Geld aufbringen, um das Museum zu renovieren und moderner zu gestalten, denn es ist einfach ein Prachtstück.

Wenn Ihr also mal nach Georgien kommt, dann schaut unbedingt in Gori vorbei!

Eure Beatrice!


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