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Karthago – Ein Wahnsinn der Ingenieurskunst

Karthago – Wunderschöne Mosaike und fehlende Säulen

Jeder hat schon mal von Karthago gehört. Bestimmt. Wenn nicht in der Schule, dann in einem Museum, einem Buch oder einem Film. Karthago ist glaube ich so berühmt wie Troja. Nur dass es nicht wieder entdeckt werden musste. Es war immer klar, wo Karthago war.

Genau das ist heute auch ein wenig das Problem von Karthago. Es ist so super berühmt und alle wollen die gigantischen römischen Ruinen sehen, aber leider ist nicht allzu viel davon übrig. Also zumindest nicht so viel, wie man sich wünschen würde. Die Ruinen einer punischen Siedlung direkt am Forum auf dem Hügel sind recht gut aufbereitet, aber das Forum, die Bibliothek und der Tempel sind kaum zu erkennen.

Am besten haben mir in Karthago die Ruinen der Villen gefallen, die sich hinter dem Theater befinden und die ausgegraben und liebevoll restauriert wurden. Einige richtig eindrucksvolle Mosaike sind hier noch zu sehen und auch einige Säulen.

Viele der Säulen, die einst im mächtigen und riesigen Karthago standen, wurden im 7. Jahrhundert zum Bau der Moschee in Kairouan benutzt. Die habe ich mir ein paar Tage später angeschaut. Etwas aus dem Zusammenhang gerissen, aber trotzdem noch elegant und mit reich verzierten Kapitellen.

Also Karthago muss man ja trotzdem irgendwie gesehen haben und es gibt auch einiges zu bewundern, aber es zählt nicht zu den am besten erhaltenen Ruinen in Tunesien. Dabei war Karthago einst die zweitgrößte Stadt im römischen Reich. Gleich nach Rom. Wahrscheinlich haben 250.000 oder sogar 300.000 Menschen zu Glanzzeiten in Karthago gewohnt. Unglaublich für damalige Zeiten. Immerhin ist das so um die 2000 Jahre her.

Nochmal richtig eindrucksvoll, wenn auch weniger hübsch als einfach nur faszinierend sind die riesigen Aquädukte und Sammelbecken für Trinkwasser, welche die Römer in Karthago gebaut haben. Die haben sich doch tatsächlich die Mühe gemacht, Wasser von einer Quelle in Zaghouan bis nach Karthago zu befördern. 132 Kilometer sind das. Und sie haben es in elf Jahren geschafft, das Projekt von Anfang bis Ende zu planen und zu bauen. Das wäre heute nicht mehr möglich, zumindest nicht in einem Land mit Bürokratie.

Also: Schaut euch Karthago an, weil es berühmt ist und folgt dann am besten den Aquädukten nach Süden, wo es noch viel mehr zu sehen gibt!

Eure Beatrice!

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