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Märchenwiese und Nanga Parbat – Ausblick auf den neunthöchsten Berg der Erde

By 1. Juni 2022Juli 27th, 2024Die Jetlagjägerin

Nanga Parbat – Eisriese im Himalaya

Nachdem ich durch den Karakorum gefahren worden bin, ist es schließlich soweit, den Abstecher in den Himalaya anzugehen. Im Rajkot Tal beginnt die Reise, die drei Tage dauern soll. Wenn man bedenkt, dass richtige Bergsteiger mindestens zwei Wochen brauchen, um den Nanga Parbat dann auch wirklich zu besteigen, bei schlechtem Wetter gerne auch mal vier Wochen, ist meine Dreitagesexpedition nicht besonders ehrgeizig.

Glücklicherweise besitze ich keinerlei Ehrgeiz, der mich dazu bringt, auf 8000 Meter hohe Berge zu steigen und dort mehrere Tage in Eis und Schnee zu verbringen. Ich bin mehr so der Typ, der Berge von unten ganz schön findet. Am Nanga Parbat ist unten allerdings ein relativer Begriff.

Ich besteige unten im Rajkot Tal einen Jeep, der mich etwa eineinhalb Stunden lang auf einem abenteuerlichen Schotterweg um einige hundert Höhenmeter weiter nach oben bringt. Unerwartet taucht ein kleines Dorf auf, das Tato heißt. Hier gibt es Mittagessen und ich kann beziehungsweise werde darum gebeten, einen Träger für meine Tasche zu engagieren. Das tue ich sogar gerne, denn dann habe ich die Hände frei zum Fotografieren, während ich mich die 400 Höhenmeter hinauf zur Märchenwiese hinauf quäle.

Von Tato auf etwa 2600 Höhenmetern geht es dann zu Fuß weiter bis zur berühmten Märchenwiese, die auf etwa 3300 Metern liegt. Hier sind Holzhütten aufgebaut, von denen ich eine bewohnen werde. Es gibt sogar fließendes Wasser. Und drei dicke Decken.

Die Märchenwiese ist jetzt im April ein sumpfiges Stückchen Land, das wenig märchenhaft wirkt, aber die Wiese ist umgeben von hohen dunklen Kiefern, hinter denen sich die gigantische Wand des Nanga Parbat erhebt. Von meinem Holzhäuschen aus sehe ich also eine Reihe Nadelbäume und dahinter den grandiosen Eisriesen, der mit seinen drei Gipfeln auf mich sehr imposant wirkt.

Am Abend wird es saukalt. Kaum ist die Sonne hinter einem der Berge verschwunden, wechselt die Märchenwiese von Dornröschen zur Schneekönigin.

Am nächsten Tag steht die Wanderung in Richtung Basislager des Nanga Parbat an. Jetzt im April ist das Basislager noch von dickem Schnee bedeckt, weshalb ich mich für die Wanderung bis zum Eagle Nest Viewpoint entscheide. Ich brauche etwa drei Stunden mit vielen Pausen, um den großartigen Aussichtspunkt zu erreichen. Die Strecke ist nicht schwer und überwindet etwa 35 Höhenmeter. Sie führt entlang am Rajkot Gletscher und durch wunderschöne Kiefernwälder. Das Panorama am Endpunkt ist einfach atemberaubend.

Der Wunsch, den Nanga Parbat zu besteigen, ist weiterhin in keinster Weise in meinem Inneren vorhanden, aber ich bin schon recht zufrieden mit mir, denn die Höhenluft auf 3.300 bis 3.600 Metern lässt mich ganz schon kurzatmig werden.

Wenn Ihr also mal in der Nähe seid, dann stattet doch dem Nanga Parbat einen Besuch ab. Das Essen oben auf der Märchenwiese schmeckt besonders gut, was aber auch an den Strapazen des Aufstiegs liegen mag.

Eure Beatrice!

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