Melbourne – Asiens Köstlichkeiten in Down Under
Melbourne empfängt mich nach einer ungemütlichen langen Flugreise mit strahlendem Sonnenschein und 27 Grad sommerlicher Wärme empfangen. Der deutsche Winter gerät schnell in Vergessenheit.
Melbourne ist eine ganz normale Stadt. Irgendwie hat mich das überrascht. An manchen Ecken erinnert es mich an London oder an Toronto. Je nachdem, in welcher Straße ich bin, fühle ich mich wie in Vietnam, China oder Singapur. Das Gute an Städten, in denen viele Asiaten wohnen, ist, dass es leckeres Essen gibt. Melbourne ist eine kulinarische Reise durch Südostasien, Indien und die verschiedenen Provinzen Chinas. Wer das will, kann natürlich auch australisches Essen genießen, aber die Australier stammen schließlich von den Briten ab und haben daher auch die britische Kochkunst geerbt. Mein Lieblingslokal ist die Nudelküche Mekong, in der ich in fünf Tagen viermal gespeist habe. Bill Clinton soll hier ganze zwei Schalen mit Nudelsuppe gegessen haben. Bei einem einzigen Besuch.
Überquert man den Fluss, den Jarra-River, dann landet man an einer top modernen Uferpromenade, die mit bunter Weihnachtsbeleuchtung geschmückt ist. Hier steht der riesige Crown Casino-Komplex, der mich wiederum an Las Vegas erinnert. Ich könnte wetten, dass die Beschilderung im Casino vom selben Hersteller stammt, wie die im Venetian. Auch der typische Casino-Duft ist vorhanden.
Die Busse und S-Bahnen im Zentrum von Melbourne sind kostenlos. Das ist klasse. Stylischer und spaßiger ist es natürlich, einen der kleinen Elektroscooter zu mieten, die in Melbourne überall unterwegs sind.
Melbourne hat ein ernsthaftes Graffiti Problem. Es ist erlaubt und sogar erwünscht, an bestimmten Stellen hässliche stinkende Seitengassen so bunt wie möglich zu gestalten. Grandiose Kunstwerke reihen sich an wilde abstrakte Farbexplosionen, sodass Touristen sich zwischen Mülltonnen entlang schieben und Fotos machen.
Ich mag auch die Architektur in Melbourne. Erstaunlich viele kleine Kirchen sind eingezwängt zwischen modernen Wolkenkratzern und kreativen Gebäuden der unterschiedlichen Stile des vergangenen Jahrhunderts. Ein weiterer Grund, nach Melbourne zu fahren, sind die Pinguine, die nicht weit entfernt wohnen. Aber dazu schreibe ich einen eigenen Blogartikel.
Eure Beatrice!