Mit offenem Mund einfach nur Hochhäuser anstarren
New York ist wohl mit die faszinierendste Stadt dieser Welt. Kaum eine Metropole hat so viele Wahrzeichen und Gebäude, die man auf den ersten Blick erkennt. New York begegnet einem in tausenden von Büchern, Filmen, auf Bildern und im Fernsehen. Ich war bisher zweimal in dieser bezaubernden Stadt, in der es unendlich viel zu erleben gibt und sicherlich werde ich noch einige Male hin fahren.
Beim meinen ersten beiden Besuchen in New York war ich noch eine arme Studentin, die zu geizig war, 22 Dollar für die Fahrt mit dem Lift auf einen der Zwillingstürme des World Trade Center zu bezahlen. Zwei Wochen nach meinem zweiten Besuch waren diese beiden Türme plötzlich nicht mehr da und niemand mehr würde 22 Dollar bezahlen. Mittlerweile gibt es einen neuen Turm, von dem aus ich die Aussicht genießen werde, wenn ich wieder in New York bin. Das passiert mir nicht noch einmal!
Menschen aus 196 Nationen leben in New York und sie sprechen mindestens so viele Sprachen. Schon allein das macht New York zu so einem faszinierenden Ziel. Ich denke noch immer gerne an mein erstes afghanisches Abendessen zurück, das ich irgendwo in der Nähe der 5th Avenue zu mir genommen habe und das einfach köstlich war. Man findet hier sri lankische, indonesische, peruanische und russische Köstlichkeiten, alle nach Originalrezept aus irgendjemandes Großmutters Heimat. Jeden Morgen habe ich Karottenkuchen gegessen, der mich im Grunde schon eine Stunde nach dem Aufstehen mit etwas mehr als den von meinem Körper pro Tag benötigten Kalorien versorgt hat (Getränk nicht mitgerechnet). Wenn ich also in New York leben wollte, bräuchte ich bald einen Diätplan oder neue Kleider drei Nummern größer.
Ein besonderes Erlebnis war auch das Spiel der New York Knicks, das ich im berühmten Madison Square Garden besucht habe. Schade nur, dass die Basketballsaison immer in die weniger schöne Wetterperiode hinein fällt. Man kann in New York nicht nur berühmte Sportler hautnah in Aktion erleben, sondern trifft auch auf der Straße immer wieder auf berühmte Persönlichkeiten. Ich kenne leider kaum Schauspieler und interessiere mich zu wenig für Sänger und die High Society, aber ich habe das Krümelmonster höchstpersönlich am Times Square angetroffen.
Ein wenig enttäuscht war ich vom Besuch im Naturkundemuseum, das ganz nach amerikanischer Manier aufgebaut und eingerichtet ist. Irgendwie hat man immer den Eindruck, dass sich die Erklärungen an Vierjährige richten. Da bin ich zu sehr von den europäischen Ausstellungen und Museen verwöhnt. Die Kunstmuseen in New York können jedoch ohne Abstriche mit London, Paris, Amsterdam und Rom mithalten.
Im Grunde kann man in New York einen ganzen Tag damit verbringen, einfach durch die Straßen zu laufen, und mit offenem Mund nach oben zu schauen – so viele faszinierende Hochhäuser in so vielen unterschiedlichen Formen und Farben gibt es hier. Für Architekturfans ein Mekka!
Eure Beatrice!