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Oslo – Wikinger, wahnsinnige Weltumsegler und der Schrei

Oslo und seine verrückten Weltreisenden

Oslo stand schon lange auf meiner Wunschliste als eine der wenigen europäischen Hauptstädte, die ich noch nicht kannte. Glücklicherweise konnte ich meinen Flug mit Meilen bezahlen, denn das Hotel – modern und innenstadtnah – war sündhaft teuer. Umso größer war meine Überraschung, als ich schließlich in der Hotellobby stand und mich nur ein Automat empfing. Dieser händigte mir Schlüssel und Wifi-Passwort aus und ließ mich staunend eintreten.

Oslo ist unheimlich sauber und steckt voller wahnsinnig berühmter Dinge. Hier wird zum Beispiel jedes Jahr im Dezember der Friedensnobelpreis verliehen. Alfred Nobel schrieb in seinem Testament ausdrücklich, dass alle Nobelpreise in Schweden verliehen werden sollen, bis auf den Friedensnobelpreis, für den er Norwegen verantwortlich machte. Angeblich weiß niemand genau, warum er das so verfügte.

Sehr berühmt ist das Floß Kon Tiki, mit dem Thor Heyerdahl 1947 den Pazifik überquerte, was ich wohl niemand zugetraut hatte. Das Floß ist mitsamt einer Ausstellung über seinen extrem abenteuerlustigen Kapitän im Kon Tiki Museum zu bewundern. Direkt daneben befindet sich das Fram Museum, in dem ein mindestens genauso berühmtes aber viel größeres Schiff zu bestaunen ist: die Fram. Kein anderes Schiff kam im 20. Jahrhundert dem Nordpol und dem Südpol näher. Auf ihm waren auch ein paar verrückte Abenteurer unterwegs, deren Geschichte in dem Museum erzählt wird. Etwas tragisch und irgendwie unglaublich sind die Beschreibungen der Versuche von Roald Amundsen Ende des 19. Jahrhunderts zuerst erfolglos den Nordpol und dann erfolgreich als erster Mensch den Südpol zu besuchen. Meine Güte, das waren keine Vergnügungsreisen!! Norwegen scheint besonders viele Verrückte vervorzubringen, die unglaubliche Reisen unternehmen. Schon die Wikinger sind ja viel gereist, wenn auch oft mit verheerenden Folgen für ihre Gastgeber.

Berühmt ist auch der Holmenkollen, diese gigantische Sprungschanze für Skispringer, die jetzt im Sommer irgendwie deplatziert wirkt. Eine Kuriosität Oslos ist auf jeden Fall die Ice Bar. Der Eintritt kosten stattliche 20 Euro, was aber nicht weiter überraschend ist, wenn man bedenkt, dass ein belegtes Brötchen ab etwa 6 Euro zu haben ist. Für diesen horrenden Eintrittsreis bekommt man von einer freundlichen jungen Dame einen dicken Poncho umgelegt und von einer anderen jungen Dame im Innern der Bar einen winzigen Drink in einem Glas aus Eis serviert. Immerhin. Ich habe mich nicht allzu lange in der Bar aufgehalten, weil es arschkalt war. Aber es ist ein faszinierender Ort. Alles besteht aus Eis. Die Bar, die Stühle und Tische sind aus Eisblöcken gebaut. Die Wände bestehen aus Eis, in dem Figuren hinein geschnitzt sind. Mehrere Eisstatuen sitzen und stehen herum. Was für eine verrückte Idee.

Nach Oslo darf man natürlich nicht fahren, ohne sich den „Schrei“ von Edvard Munch anzusehen. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, was gerade dieses Bild so berühmt gemacht hat, aber auf jeden Fall stehen davor etwa halb so viele Chinesen wie vor der Mona Lisa. Und das sind viele!

Oslo hat mich sicher nicht zum letzten Mal gesehen. Es gibt noch sooo viele Museen zu besuchen. Aber ich muss erst mal ein wenig Geld sparen, um mir das Essen hier leisten zu können.

Eure Beatrice!

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