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Yosemite – Wälder, Felsen und urige Kleinstädte

By Kurz und schmerzlos No Comments

Der Yosemite Nationalpark ist nicht so kalt, wie man glaubt

Der Yosemite Nationalpark gehört wahrscheinlich zu den Top Ten der Attraktionen in Nordamerika. Höchste Zeit also, dass ich mir das Naturwunder auch einmal anschaute. Wir machten Station in Mariposa, einem 100-Seelen Dorf mit vier Restaurants, einer Tankstelle, die übrigens einen hervorragenden Erdnussbutterkaffee hat und zudem mit dem kältesten Bier der Stadt wirbt, einem Burger King, einem Liquor Store und drei Hotels. Alles, was man braucht.

Ich dachte mir, dass der Mai für einen Besuch hier eigentlich ganz angenehm sein sollte. Leider erzählte mir die Wettervorhersage kontinuierlich, dass im Yosemite Nationalpark Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen. Mit dicken Jacken ausgestattet machen wir uns von Mariposa, wo sommerliche Temperaturen um die 25 Grad herrschen auf den Weg zum Park. Wir fahren durch waldbedeckte Berge und erreichen bald den Eingang. Dahinter werden die Bäume noch höher und der Weg schlängelt sich an einem ziemlich rasanten Bergbach entlang, der gerade voller Enthusiasmus Hektoliter von Schmelzwasser auf den Bergen abtransportiert. Read More

Chichen Itza – Blutige Ballspiele

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Weltwunder mit blutiger Geschichte und vielen Konjunktiven

Unter allen Mayastätten in Lateinamerika ist Chichen Itzá wohl die bekannteste und das spätestens seit sie 2007 im Rahmen einer weltweiten Wahl der UNESCO von der Weltbevölkerung (oder zumindest den Teilen der Weltbevölkerung, die Internetzugang hatten) zu den sieben neuen Weltwundern gewählt wurde. Seither boomt der Tourismus noch mehr.

Wer nach Chichen Itzá fährt, der muss sich auf einen ziemlich großen Ansturm an Touristen aus aller Welt gefasst machen. Ich hatte mich verhältnismäßig früh aus dem Bett gequält und musste auch recht früh am Morgen eine geschlagene Stunde am Ticketschalter Schlange stehen. Wenige Minuten nachdem ich diesen unangenehmen Teil des Tages hinter mir habe, stehe ich bereits vor der Hauptattraktion von Chichen Itzá, der 30 Meter hohen Kukulkan Pyramide. Hunderte von Menschen machen Selfies von dem teilweise restaurierten Gebäude. Je nachdem, von welcher Seite man die Pyramide betrachtet sieht man entweder eine verfallene alte Mayapyramide oder eine, die wie neu aussieht. Die Restauratoren haben sich viel Mühe gegeben. Read More

Jeju – das Mallorca von Südkorea

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Jeju – Insel der kleinen Götter und der großen Berge

Für die Koreaner ist die Insel Jeju quasi das Mallorca von Korea. Die Chinesen sehen diese subtropische Insel übrigens auch als eine Art Urlaubsparadies an. Angeblich haben chinesische Investoren schon fast die Hälfte der Insel aufgekauft. Der Flughafen überrascht mich mit einem Höchstmaß an Effizienz. Ich erreicht das Kofferband maximal 12 Minuten nachdem ich aus dem Flieger gestiegen bin und mein Koffer scheint hier schon seit einer Ewigkeit gelangweilt auf dem Kofferband zu rotieren.

Bis zum südlichen Ende der Insel dauert die Fahrt etwas mehr als eine Stunde. Die Insel ist also nicht groß. In ihrer Mitte erhebt sich der höchste Berg Südkoreas, der beinahe 2000 Meter hoch ist. Es handelt sich um den Vulkan Halla, der nach dem heiligen Paektu San, der sich in Nordkorea befindet, sogar der zweitgrößte Berg von Gesamtkorea ist. Wanderwege führen zu seinem malerischen Kratersee. Read More

Visa beantragen

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Mit dem deutschen Reisepass ist es möglich, für eigentlich alle Länder dieser Erde ein Touristenvisum zu beantragen, falls man nicht ohnehin ohne Visum einreisen kann. Ich nutze immer die Seite des Auswärtigen Amtes, die zu jedem Staat dieser Erde eine detaillierte und brandaktuelle Information bereithält. Hier erfahre ich vor jeder Reise, ob ich ein Visum brauche. Wenn ja, gibt es bei vielen Staaten die Möglichkeit, das Visum bei der Einreise zu erhalten. Mal kostet es etwas, mal nicht. Kommt ganz auf das Land an.

Einige Länder jedoch fordern, dass das Touristenvisum im Voraus bei der Botschaft (meist in Berlin) oder beim Konsulat (manche Länder haben mehrere Konsulate in Deutschland) beantragt wird. Manche Länder haben Sonderregelungen für Transitvisa. China hat zum Beispiel vor kurzem erst eingeführt, dass man für Aufenthalte bis 72 Stunden und Transit kein Visum mehr braucht. Das ermöglicht einen Stopover-Besuch in Peking, was vor 3 Jahren noch nicht ohne Visum möglich war. Indien hat mittlerweile ein ziemlich gutes Online-Visum-Programm, bei dem alles online hochgeladen werden kann. Es muss kein Pass mehr mit der Post verschickt werden. Tolle Sache. Die Visa-Waiver-Programme (also Visa-Umgehungs-Programme) von Kanada und den USA sind auch ziemlich kundenfreundlich, günstig und einfach online zu bearbeiten. Nach Kanada kann man für sieben kanadische Dollar fünf Jahre lang und in die USA für 14 amerikanische Dollar zwei Jahre lang einreisen, solange man denselben Pass benutzt. Das amerikanische ESTA kann man sogar mit Paypal bezahlen.

Kompliziert ist es nach wie vor bei vielen afrikanischen Ländern, die es Touristen nicht eben leicht machen. Für Burkina Faso, Ghana, Benin, Mosambik, Kamerun und einige weitere muss ein Visum im Voraus beantragt werden. Das kann je nach Land erst 40-60 Tage vor der Einreise passieren. Problematisch wird es oft, wenn eine Reise in mehrere Staaten ansteht und mehrere Visa eingeholt werden müssen. Dann macht es Sinn, eine Visa-Agentur einzuschalten, die für 20-40 Euro pro Visum je nach Dringlichkeit recht schnell alle Visa zusammen bekommen kann.

Meist sind Passfotos erforderlich, bei denen man auf das richtige Format achten muss. Ghana und Indien wollen zum Beispiel Fotos von 5X5 cm statt der sonst üblichen 3X4cm. Für Weißrussland und Bhutan zum Beispiel ist eine Einladung aus dem Land erforderlich, um ein Touristenvisum zu bekommen. Dieses stellt die Agentur aus, bei der man bucht.

Seoul – Kaiserpaläste und ein Denkmal für Gangnam Style

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Seoul – eine der modernsten Städte der Welt

Bisher hatte ich in Seoul nur ein paar wenige Stunden verbracht. Von Korea kannte ich eigentlich nur den Norden, der wohl in sehr vielen Belangen genau das Gegenteil des Südens ist. Höchste Zeit also, mir auch mal Südkorea anzusehen und dabei natürlich auch die Hauptstadt Seoul intensiver zu erleben.

Seoul ist eine Stadt der Gegensätze, in der es einige der modernsten Bauwerke der Welt gibt, aber auch über 1000 Jahre alte Kaiserpaläste sowie Tempelanlagen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit und einer uralten Hochkultur sind. Als wir hier in Deutschland noch mit dicken Steinen auf der Jagd nach Kaninchen waren, waren die Koreaner quasi schon dabei, mit Löffeln zu essen und Gedichte zu schreiben. Den Buchdruck haben sie auf jeden Fall schon etwa 100 Jahre vor Guthenberg gekannt. Read More

Fluggastrechte

By Reisetipps No Comments

Immer mal wieder kommt es vor, dass ein Flug Verspätung hat oder gar annulliert wird. Ich will jetzt nicht groß darauf eingehen, welche Airlines ich für besonders unzuverlässig halte. Die meisten europäischen und amerikanischen Airlines sind empfehlenswert. Wenn man mit den wirklich kleinen Airlines fliegt, die an den Flughäfen nur eine Außenposition haben und deren Schalter in der letzten Ecke untergebracht sind, ist die Gefahr, sich zu verspäten größer, weil die großen Airlines auch in der Reihenfolge des Abfluges immer bevorzugt behandelt werden.

Bei Air France besteht das ganze Jahr über die Gefahr, dass Piloten, Bordpersonal, Bodenpersonal, Sicherheitspersonal oder wer auch immer streiken und zwar ohne wirklichen Vorlauf. Bei der Lufthansa werden die Streiks immer rechtzeitig angekündigt. Dass asiatische Airlines streiken, habe ich bisher noch nie erlebt.

Wer also eine Verspätung von mehr als zwei Stunden hat, egal ob beim Abflug oder beim Umsteigen, dem stehen von der Airline Essens- und Getränkegutscheine als Fluggastrechte zu, die in den Restaurants des Flughafens eingelöst werden können. Man sollte immer gezielt danach fragen, denn diese Gutscheine können im Nachhinein nicht reklamiert werden. Was man bei größeren Verspätungen oder Annullierungen immer auch im Nachhinein tun sollte, ist einen Beschwerdebrief schreiben, oder auch eine Email, je nach Airline. Manche haben sehr gute Online-Beschwerde-Systeme, wo man auf jeden Fall eine Antwort bekommt. Wenn sich die Airline nicht durch höhere Gewalt oder schlechtes Wetter herausreden kann, erhalten die Fluggäste, die sich beschweren meist einen Gutschein oder manchmal auch eine tatsächliche Entschädigung. Diese wird nach der Entfernung des verspäteten oder annullierten Fluges bemessen und kann zwischen 200 und 600 Euro betragen. Schon ein Gutschein über 300 oder 400 Euro ist ja eine willkommene Entschädigung für einen genervt am Flughafen vergeudeten Tag.

Ich rate also jedem, sich immer zu beschweren, wenn es zu Verspätungen von mehr als zwei Stunden kommt. Wer sich nicht beschwert, kann auch nicht mit einer Geste der Wiedergutmachung rechnen. Die Fluggastrechte sind in der europäischen Richtlinie 261/2004 verankert.

Mojave National Preserve – Sand, löchrige Felsen und Briefkästen

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Mitten in der Mojave Wüste: Felsen und Joshua Trees

Die Mojave National Preserve liegt im Südosten von Kalifornien an der Grenze zu Nevada. Sie ist ein Teil der Mojave Wüste, ein sehr trockenes Gebiet, in dem Joshua Trees wachsen und sich Sand und Staub mit Sandsteinformationen abwechseln. Anders als bei den Nationalparks und State Parks muss man hier keinen Eintritt zahlen. Man kann einfach herum fahren und sich die Landschaft anschauen. Es gibt trotzdem eine kleine Wanderkarte im Visitors Center, die Angaben zu den verschiedenen Trails macht, wobei die Zeitangaben mal wieder sehr sehr pessimistisch sind.

Unmittelbar südlich der Mojave National Preserve verläuft die historische Route 66. Hier in dieser gottverlassenen Gegend sehen die Tankstellen noch aus wie vor 50 Jahren, das Benzin ist doppelt so teuer wie in der Zivilisation und es gibt diese etwas gruseligen alten Farmen, die eine perfekte Kulisse für einen Horrorfilm abgeben würden. Sehr malerisch. Und fotogen. Read More

Die liebe Mühe mit dem Pass

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Einen deutschen Reisepass zu besitzen ist eine tolle Sache, denn kaum ein Pass auf dieser Welt macht es leichter, auf der Welt herum zu reisen. Zu vielen Staaten haben deutsche Staatsbürger visafreien Zugang, zu vielen anderen ist der Zugang mit einem Touristenvisum möglich, das entweder am Flughafen erteilt wird oder aber im Voraus bei der Botschaft eingeholt werden muss. In den meisten Fällen sind diese Visaeinholungen nur bürokratische Hürden und die Gefahr, dass ein Antrag abgelehnt wird, ist bei Touristenvisa eigentlich nicht gegeben.

Das einzig unangenehme bei einer Visabeantragung bei der Botschaft ist die Tatsache, dass der Pass auf die Reise nach Berlin oder zu einem der Konsulate gehen muss. Man ist dann einige Tage oder Wochen ohne Pass und je nachdem, wie eng der Reisekalender aussieht, kann das Probleme bereiten. Dazu demnächst mehr, wenn es um Visa geht…

Das dümmste, was passieren kann ist, dass der Pass auf dem Postweg verloren geht. Ich habe das schmerzlich erfahren müssen, als die Post meinen Reisepass verloren hat. Zwar gilt ein Einschreiben als sicher, aber ich musste lernen, dass ein Einschreiben nicht sicherer ist als ein normaler Brief. Der einzige Unterschied ist, dass man 25 Euro erstattet bekommt, wenn das Schreiben verloren geht. Im Falle eines Passes ist das natürlich ein Witz, denn der provisorische Reisepass kostet 26 Euro, der neue Pass 59 Euro und die Passbilder kosten ebenfalls etwas. Wenn der Pass auf die Reise geht, sollte man also immer die DHL Express-Sendung wählen. Die ist höher versichert und die Chancen, dass sie ankommt, sind besser.

Für aus privaten Gründen vielreisende Menschen wie mich, ist es leider nicht möglich, zwei Reisepässe zu haben. Immerhin ist es aber möglich, einen Reisepass mit mehr Seiten zu bekommen. Dieser kostet 81 statt 59 Euro und hat 48 statt 32 Seiten. Dieser etwas dickere Pass ist dann nicht nach drei Jahren vollgestempelt und ich kann ihn länger nutzen. Wer viel reist und viele Visa beantragt, für den kann dies günstiger sein. Mein letzter Pass war nämlich nach drei Jahren „voll“ und wäre noch sieben Jahre gültig gewesen. Manche Länder verlangen aber eine freie Doppelseite für ihr Visum und somit musste frühzeitig ein neuer Pass her.

Québec City – Das amerikanische Europa

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Ein Hauch von Europa mit Empire State Building und Gandhi

Quebec City ist die Hauptstadt der Provinz Quebec. In den USA wird diese Region in Kanada und vornehmlich die Stadt Quebec in der Tourismusbranche als „die europäischste Stadt Nordamerikas“ und als „Adäquater Ersatz für eine Europareise“ angepriesen. Viele US-Amerikaner wagen nicht gerne die Reise über den großen Teich und kommen daher nach Quebec, um sich hier anzusehen, wie es in Europa so ist.

Ich als Europäerin, die schon sehr viele europäische Städte besucht hat, kann dieser Marketingkampagne nicht ganz zustimmen. Zunächst einmal ist Quebec nicht alt. Rom ist alt. Athen ist alt. Meinetwegen sind auch noch Danzig, Prag und Paris alt. Aber Quebec hat gerade mal seinen vierhundertsten Geburtstag gefeiert. Darüber können europäische Altstädte nur müde schmunzeln.

Der Saturntempel im Forum Romanum ist mehr als fünfmal so alt wie alles, was in Quebec zu sehen ist. Das liegt nicht daran, dass vor 2500 Jahren niemand hier in Quebec gelebt hätte, sondern daran, dass die europäischen Einwanderer alles was von den Ureinwohnern stammte, zertrampelt und beseitigt haben, einschließlich der besagten Ureinwohner, von denen heute nur noch wenige entwurzelte Vertreter hier leben.

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Geschenke erhalten die Freundschaft

By Reisetipps No Comments

Geschenke erhalten die Freundschaft, deshalb bringe ich immer mal wieder Freunden was aus der Ferne mit. Aber Geschenke können auch prima sein um neue Freunde zu finden oder einfach mal jemanden glücklich zu machen.

Vor allem für Touristen in ärmeren Ländern bietet es sich an, zu Hause ein wenig auszumisten und Geschenke mit in die Ferne zu nehmen. Der Guide oder Fahrer weiß immer, wo sich eine Schule, ein Waisenhaus oder eine andere Einrichtung befinden, wo man gebrauchte Kleider, die noch in Ordnung sind, Stifte und Malsachen, Papier und Blöcke oder auch Spielsachen abgeben kann. In Afrika freuen sich die Menschen in entlegenen Gegenden eigentlich über alles. Besonders beliebt sind Brillen aller Art, Kugelschreiber, Seife, Zahnbürsten und Spielsachen, weil vor allem auf dem Land in Afrika gerade an diesen Dingen Mangel herrscht.

Natürlich sollte man Bettler nicht ermutigen und schon garnicht bettelnden Kindern etwas geben. Aber wer in einer ländlichen Region ein Dort besucht, der sollte ein kleines Geschenk mitnehmen.