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Sal – Salz und Sand

Sal – Garopa und Thunfisch

Ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, dass ich mich für einen Kurzurlaub auf Kap Verde entschieden habe. Ich glaube ich flog mit dem Finger über verschiedene Ziele auf der Landkarte und fragte meinen Mann, wo wir denn den Feiertag im August verbringen sollten. Er war ein bisschen genervt und wollte glaube ich, dass ich endlich Ruhe gebe. Da ich aber immer erst Ruhe gebe, wenn wir etwas gebucht haben, hat er irgendwann „ja“ gesagt und das muss bei Kap Verde gewesen sein.

Also habe ich meine Pläne, den Fogo zu besteigen erst mal zur Seite gelegt und wir haben einen Flug zur Insel Sal gebucht. Nur für 4 Tage. Ein bisschen die Insel erkunden, ein bisschen am Strand entlang laufen und viel frischen Fisch essen. Hat alles prima geklappt, vor allem das mit dem Fisch. Wie erwartet haben wir abseits der touristischen Straßen diese kleinen Restaurants gefunden, in denen es ein bisschen schmutzig ist, wo die Stühle hässlich sind und die Fliesen kaputt und wo es nur 3 Gerichte gibt – jeden Tag das, was gerade aus dem Meer gezogen wurde. Dort schmeckt es uns immer am besten. Und wieder hatten wir Glück.

Wir haben Bica und Garopa kennen gelernt. Zwei lokale Fische, die von der Köchin im „D‘Fogo“ in Santa Maria auf hervorragende Weise zubereitet wurden. Und in einem anderen kleinen Lokal gab es Thunfischsteak, das kein bisschen trocken war. Richtig lecker.

Die Inselrundfahrt war klasse. Kurz aber sehr abwechslungsreich. Auf Sal gibt es diese schroffen Küsten auf Vulkangestein, die sich so schön vom blauen Wasser abheben. Dann gibt es die alten Salinen, von denen Sal seinen Namen hat. Dort kann man im Schlamm baden und auf dem stark salzhaltigen Wasser schweben – wie im Toten Meer. Und es zwickt auch genauso wie am Toten Meer.

Und dann gibt es diese Bucht, in der Baby-Haie herumschwimmen und um die Füße der Besucher schwirren. Es sind Zitronenhaie und ihr Nachwuchs fühlt sich hier im knietiefen Wasser pudelwohl. Es ist schön warm und niemand bedrohliches kommt in diese seichten Gewässer. Nur die Touristen mit ihren Kameras, aber die tun ja nichts.

Kap Verde ist sicher ein Ziel, das auch mal wieder auf meiner Liste stehen könnte. Die anderen Inseln bieten auch einige Attraktionen, wie zum Beispiel den vorher erwähnten Vulkan Fogo. Es ist ein spannendes Land mit etwas mehr als einer halben Million Einwohnern plus über einer Million Ex-Pats überall in der Welt. Die haben auch dafür gesorgt, dass es den Menschen auf den Inseln während der Pandemie verhältnismäßig gut ging.

Die Regierung hat ein Programm ins Leben gerufen – unabhängig von Covid – das jedem Bewohner eine Wohnung garantiert. Niemand ist obdachlos und niemand muss hungern. Offenbar hat Kap Verde eine der geringsten Korruptionsraten Afrikas. „Hier kennt jeder jeden. Da kann man sich Korruption nicht erlauben“, erklärt Garcia, unser Inselführer.

Der Tourismus ist das neue Salz, welches das Land einst reich gemacht hat. Salz und der Sklavenhandel. Die strategisch gute Lage der Inseln hat dazu geführt, dass sie einst ein Umschlagplatz für den internationalen Sklavenhandel waren. Vor allem Santiago.

Das Creol auf Kap Verde ähnelt dem in Curacao. Und es ist verwandt mit der Sprache von Guinea Bissau. Noch so zwei Ziele, wo ich eigentlich gerne mal hinfahren würde.

Ich möchte euch noch mitteilen, dass ich den Urlaub auf Sal gut überstanden habe, obwohl es zwei Tage ohne Programm gab. Wir haben tatsächlich am Strand gelegen für ein paar Stunden und einfach gelesen. Das ist ab und zu auch mal ganz nett.

Die nächste Reise wird aber wieder anstrengender. Versprochen!

Eure Beatrice!

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