Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Skip to main content

Sidi Bou Said – Das Santorini Afrikas

Sidi Bou Said – Klee, Macke und noch wer

Ich glaube, es ist verboten, in Tunesien seinen Urlaub zu verbringen und sich nicht Sidi Bou Said anzusehen. Es wird nicht streng kontrolliert und es gibt daher immer mal wieder ein paar Strandurlauber, die das Verbot umgehen und die gesamte Urlaubszeit in ihrem All Inclusive Hotel am Meer verbringen. Aber was soll’s. Selber Schuld.

Ich würde mich einem solchen Verbot, ob es nun existiert oder nicht, natürlich niemals widersetzen, denn schließlich haben auch berühmte Maler wie August Macke und Paul Klee Sidi Bou Said besonders schön gefunden. Sie sind irgendwann mit einem ihrer französischen Kollegen, von dem ich – was für eine Schande – noch nichts gehört habe, nach Tunesien gereist, um gemeinsam tunesische Dinge zu malen.

Sidi Bou Said hat die Herren Maler wohl besonders inspiriert und ich meine sogar, dass ich dieses Bild von Macke, auf dem ein Café in dem tunesischen Küstendorf zu sehen ist, schon mal gesehen habe. Dummerweise konnte ich trotz intensiver Recherche besagtes Café nicht finden. Also das Original.

Trotzdem habe ich mich in Sidi Bou Said gut amüsiert, denn es gibt Hunderte von Fotomotiven. Alle Gebäude sind weiß angestrichen und 90% von ihnen haben blaue Türen und Fensterläden. Das verleiht dem ganzen Dorf natürlich ein einheitliches und irgendwie harmonisches Aussehen. Ich war zwar noch nie auf der griechischen Insel Santorini, aber auf den Bildern sieht Santorini immer so aus. Blau und Weiß.

Dabei ist blau eigentlich eine Farbe, die im Islam und in der arabischen Welt einem Aberglauben folgend sehr unbeliebt ist. Bis vor wenigen Jahrzehnten vermieden alle Araber, die etwas auf sich hielten die Farbe blau, wo es ging. Die Europäer mussten einfallen und ihnen erklären, dass blau und weiß gut zusammenpassen. Und aus Marketinggründen hat sich das Blau dann doch durchgesetzt. Zumindest in Sidi Bou Said. Sehr gelungen, wenn Ihr mich fragt.

Ich war in Sidi Bou Said an einem Feiertag, daher waren viele einheimische Besucher unterwegs. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich einen nicht-tunesischen Touristen gesehen habe. Da war eine etwas dickliche Dame mit fast blondem Haar, aber wer weiß.

Auf jeden Fall unterstütze ich das Verbot, Urlaub in Tunesien zu machen, ohne sich Sidi Bou Said anzusehen.

Eure Beatrice!

Leave a Reply