Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Skip to main content

Sirajganj – Wo sich Ziege und Storch gute Nacht sagen

By 15. November 2023Juli 27th, 2024Die Jetlagjägerin

Sirajganj – Ein Tempel und eine Joghurtfabrik

Irgendwo zwischen Dhaka und Rajshahi liegt am Brahmaputra eine kleine Stadt, in dem es einen recht gut erhaltenen Terrakotta-Tempel gibt. Er heißt Navarathna Tempel und es handelt sich um einen Hindutempel, der Anfang des 18. Jahrhundert gebaut wurde. Ein Freund des damaligen Königs lebte hier und dieser König baute für ihn natürlich auch einen Tempel. Nicht nur für ihn, hauptsächlich für Krishna.

Im Grunde tut das Kulturministerium nicht viel für die Altertümer, die hier überall einfach so herumstehen, aber dieser Tempel hat immerhin einen Aufpasser, der das Tor morgens auf und abends absperrt, der das Gras schneidet und der außerdem aufpasst, dass niemand Graffiti sprüht.

Als wir am Tempel anhalten, kommen gleich etwa ein Dutzend junge Männer und lauschen gebannt den Ausführungen meines Guides, der mir etwas über die Geschichte des Tempels erzählt. Sie sind es nicht gewöhnt, Ausländer zu sehen und starren daher gerne ein wenig. Ganz höflich bitten sie darum, mit mir ein Gruppenfoto machen zu dürfen. Klar. Kein Problem.

Der Tempelwächter sperrt mir die kleine Tür auf, die im Innern des Tempels hinauf zur ersten Ebene, zur zweiten Ebene und schließlich aufs Dach hinauf führt. Der Tempel scheint gut in Schuss zu sein. Allerdings fehlt die obere Kuppel. Sie kam bei einem Erdbeben zu Schaden und seither war kein Geld für eine Renovierung da.

Hinter dem hübschen Terrakotta-Tempel liegt Sirajganj, das von vielen Wasserwegen und Teichen durchzogen ist. Auf kleinen Dämmen spazieren wir durch die Stadt, die eher wie ein Dorf wirkt, so voller Landwirtschaft, mit kleinen Häusern, vor denen Ziegen grasen und mit Bananenstauden zwischen den einzelnen Grundstücken.

Ich werde eingeladen, mir eine Joghurt-Produktion anzusehen. In einer Art Schuppen kocht in drei riesigen Bottichen die Kuhmilch. Das dauert an die sechs Stunden. Im Schlafzimmer der Familie darf ich das fertige Produkt bestaunen, das in Tonkrügen aufbewahrt wird.

Sirajganj ist ein Idyll inmitten der grünen Ebenen nordwestlich von Dhaka. Also, wenn Ihr mal in der Gegend seid, dann schaut dort vorbei. Hier sieht man das echte Landleben der Menschen in Bangladesch.

Eure Beatrice!

Leave a Reply