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Sydney – Silvester Down Under

Sydney – Weltstadt mit Quokka

Einiges an Sydney habe ich wiedererkannt. Das eindrucksvolle Opernhaus war vor 19 Jahren schon da. Es ist noch immer ziemlich schön und ungewöhnlich. Und natürlich fotogen. Auch die Harbour Bridge und die Gegend zwischen diesen beiden architektonischen Attraktionen kamen mir bekannt vor. Beides habe ich mir nicht am Silvestertag angeschaut, denn schon ein paar Tage vorher begannen die Vorbereitungen für die Massenveranstaltung am Silvesterabend: Am besten hätte ich wohl ein paar Monate im Voraus eine Location reserviert, von der aus um Mitternacht Opernhaus und Hafenbrücke zu sehen sind. Nächstes Mal weiß ich das.

Silvester im Darling Harbour war aber eine wirklich gute Alternative, denn hier stieg nicht nur zum Jahreswechsel ein gigantisches Feuerwerk, sondern auch eines um 21 Uhr, das genauso lang war und dazu noch fünf weitere kleine Feuerwerke um die Wartezeit zu verkürzen. Da ich Feuerwerk liebe, war der gesamte Abend ein Knaller.

Der Darling Harbour hat sich allerdings in den letzten 19 Jahren sehr verändert. Kaum wiederzuerkennen. Moderne Bauten sind dazugekommen und eine tolle Parklandschaft mit Spielplätzen, Wasserbecken, ein paar Museen und lebendigen Außenbereichen, wo sich jeder sofort wohlfühlen muss. Zwischen China Town und dem Wasser ist ein richtiges Hip-Viertel entstanden.

Der öffentliche Transport in Sydney ist ziemlich gut ausgebaut. Züge sind superpünktlich und sauber. Gestaunt habe ich darüber, dass durch einen einfachen Kniff alle Sitze die Fahrtrichtung ändern können. Innerhalb einer Sekunde. Das sollten sich europäische Züge unbedingt hier abschauen.

Mit dem Zug kommt man in weniger als einer dreiviertel Stunde nach Blacktown, einem weniger attraktiven Vorort von Sydney. Aber dort in der Nähe befindet sich der Featherdale Wildlife Park und dieser ist die Heimat mehrerer Quokkas. Das sind Kurzschwanzkängurus von der Größe eines kleineren Wallabys. Es sind angeblich die fröhlichsten Tiere der Welt, denn sie sehen so gut wie immer aus, als lächelten sie. Ok, dafür können sie nichts. Aber es macht sie einfach doppelt sympathisch.

Insgesamt ist der Featherdale Park nicht der beste, den ich bisher gesehen habe, vor allem weil die Gehege der meisten Tiere unheimlich klein sind. Die Vögel taten mir besonders leid. Die Schnabeligel hatten alle einen ausgeprägten Hospitalismus. Aber die Quokkas sind einfach der Knaller. So weich. Und lassen sich füttern. Herzallerliebst.

Sydney ist auch toll, weil es hier so viele Asiaten gibt, die ihre Kochkünste mit in die neue Heimat gebracht haben. Chinesischer Hot Pot, thailändisches Massaman Curry, vietnamesischer Pho. Alles, was das Herz begehrt. Lustigerweise habe ich eine ziemlich authentische japanische Spielhölle gefunden, eine Arcade. Darin gab es ein grandioses Spiel, bei dem zwei Spieler gegeneinander im Trommeln antreten können. Die Maschine spielt ein Lied und gibt an, wie getrommelt werden muss. Einfach großartig. Jetzt will ich umso dringender endlich die seit 2020 verschobene Japanreise machen.

Drückt mir die Daumen, dass es bald klappt.

Eure Beatrice!

2 Comments

  • Madeleine sagt:

    Sydney an Silvester. Das muss doch ein Träumchen sein. Aber ist da nicht die Hölle los? Das Spiel mit den Trommeln kenne ich auch. Aber ich bin nicht so begeistert von Arcade. Eher was für die Kinder. Die haben sich total ausgetobt. Ich fand die Musik allerdings schlimm. Zu schrill und mit pipsigen Stimmen. Wie in einem Zeichentrickfilm.

    • Beatrice Sonntag sagt:

      Madeleine, du hast recht. Es war die Hölle los. Aber die Stadt Sydney hat alles gut organisiert. Alle Besucher müssen sich vorab anmelden und in die einzelnen Bereiche darf dann nur eine gewisse Anzahl an Besuchern rein. Dadurch wirkte es nicht zu voll.
      Wo hast du das Trommelspiel gesehen? Da muss ich hin!!!

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