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Tabuk – Zwischen Vergangenheit und Zukunft

By 19. Juni 2024Juli 27th, 2024Die Jetlagjägerin

Tabuk – Ein Bahnhof und ein Wahnsinnsprojekt

Tabuk liegt im Nordwesten von Saudi Arabien nicht allzu weit von der Grenze zu Jordanien entfernt und auch nur etwa zwei Fahrtstunden vom Roten Meer. Es liegt in einer Region, die schon viele Höhen und Tiefen erlebt hat. Vor mehr als 100 Jahren war Tabuk in der glücklichen Lage, dass die Hijas Bahn hier anhielt und dem Städtchen ein wenig Wohlstand brachte. Pilger und Händler kamen vorbei. Das war auch schon einige hundert Jahre früher so gewesen, damals allerdings noch auf Kamelen statt in Zugwaggons.

Der alte Hijas-Bahnhof ist noch da, allerdings heute in Form eines Museums. Züge fahren hier schon lange nicht mehr. Die deutschen Lokomotiven und Waggons sind lange verrostet, bis auf die Glücklichen, die im Museum stehen und sich in einem hervorragenden Zustand befinden.

Tabuk ist im Grunde unspektakulär, aber von hier aus kann man tolle Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Fährt man nach Westen, gelangt man nach maximal zwei Stunden ans Meer. Entlang der Straße, die Tabuk mit dem Roten Meer verbindet, ist die Baustelle für das gigantische NEOM-Projekt The Line in vollem Gange. Da sieht man Bagger und andere Baumaschinen, aber auch ganze Containerstädte, in denen Ingenieure und Bauarbeiter leben. Allein die Unterkünfte der Planer geben einen Eindruck von den Ausmaßen des Projektes. Leider sieht man noch nichts von der eigentlichen Bandstadt. Ich muss wohl doch irgendwann wieder nach Saudi Arabien kommen, um mir das Endergebnis oder zumindest mal ein Zwischenergebnis anzusehen.

Hier in der Nähe der Küste liegt der wunderschöne Wadi Tayyub, der allerdings im Zuge des NEOM-Projektes geschlossen wird, um ein bis drei Luxus-Resorts zu beherbergen. Die Natur soll dabei unberührt bleiben. Dann bin ich mal gespannt, wie das vonstatten gehen soll. Ich war vielleicht einer der letzten Besucher, die noch in das Wadi hinein schauen durften, bevor die Bagger rollen. Nur die Überredungskünste meines Begleiters haben dazu geführt, dass wir nicht abgewiesen wurden.

In der Nähe befindet sich eine Quelle, die als Moses-Quelle bekannt ist. Hier soll Moses das Wasser aus dem Stein geschlagen haben. Nicht weit von der Quelle steht ein alter Brunnen, der schon zu Zeiten der Nabatäer Wasser führte. Hier soll Moses seine Frau kennen gelernt haben. Und dann gibt es irgendwo hier in der Wüste auch noch die Stelle, an der Moses das Meer geteilt hat. Moment, werdet Ihr sagen. Liegen nicht all diese Stätten in Ägypten? Nun. Das ist möglich. Oder auch nicht. Wer weiß. Auf jeden Fall beanspruchen auch die Saudis all diese heiligen Orte für sich. Pilgertourismus anderer Religionen ist hier allerdings (noch) nicht willkommen. Wie gut, dass ich nur hier bin, um die Geschichten zu hören und nicht, um an irgendetwas zu glauben.

Die Landschaft in der Region um Tabuk ist hübsch. Ungewohnt grün, dort wo sich die Leute die Mühe machen, der Erde etwas zu essen abzuverlangen.

Im Hotel in Tabuk hat es mir sehr gut geschmeckt.

Eure Beatrice!

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