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Tag

Asien

Dharamsala – Indien trifft Tibet

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Ein Stück Tibet in Indien

Dharamsala ist eine Stadt in den Bergen im Norden von Indien. Bekannt wurde die Stadt dadurch, dass 1959 der 14. Dalai Lama hierher kam, als er von den Chinesen aus seiner Heimat vertrieben wurde. Seit den 60er Jahren hat die tibetische Exilregierung ihren Sitz hier in Dharamsala. Was eigentlich nur eine Notlösung für ein paar Monate sein sollte, wurde zu einer nun schon über 50 Jahre währenden völkerrechtlichen Katastrophe.

In Dharamsala gibt es nun einen Komplex, in dem der Dalai Lama seinen Wohnsitz hat, in dem ein Tempel und ein Museum zur traurigen Geschichte Tibets untergebracht sind. Im Vergleich zum Potala Palast in Lhasa ist dieser Wohnsitz ein erbärmlicher Ersatz. Das Museum hat mich in tiefe Trauer und Wut versetzt und es ist mir ein absolutes Rätsel, wie der Dalai Lama es schafft, diese Wut nicht zu empfinden. Er ist einfach ein so viel besserer Mensch als ich es bin und wenn ich über ihn nachdenke, dann könnte ich fast daran glauben, dass er tatsächlich schon sein 14. Leben lebt. Ein einziger Mensch kann einfach nicht so viel Verständnis und Mitgefühl aufbringen.

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Amritsar – viele Haare, ein Massaker und die verrückteste Grenzzeremonie der Welt

By Touristin aus Leidenschaft 2 Comments

Die eindrucksvolle Hauptstadt der Sikh Religion

Amritsar war auf meiner vergangenen Indienreise ein absoluter Höhepunkt. Ich wusste nicht viel über die Stadt, außer, dass sie die Hauptstadt der Sikh ist. Das sind die Leute mit den kunstvoll gewickelten Turbanen, deren Gott ihnen verbietet, die Haare zu schneiden. Allein schon wegen dieser Tatsache erschien mir eine Reise nach Amritsar interessant. Die Sikh haben ihrem Gott, der offenbar total auf lange Haare steht, die dann aber letztendlich doch niemand bewundern darf, weil sie immer unter dicken bunten Turbanen verborgen sind, hier in Amritsar einen wahnsinnig goldenen Tempel gebaut.

Wegen des Goldenen Tempels kommen nicht nur Sikh aus ganz Indien hierher gereist, sondern auch tausende von Hindus und ein paar vereinzelte ausländische Touristen. Der Hari Mandir Sahib oder einfach Goldene Tempel trägt seinen Namen nicht zu unrecht. Das eindrucksvolle Bauwerk strahlt in der Sonne und ist komplett mit Gold überzogen. Der Tempel liegt in einem großen Pool, der von weißen Gebäuden umgeben ist. Die Betenden umrunden den Pool, Baden darin oder pilgern ins Innere des eigentlichen Goldenen Tempels. Read More

Varanasi – Lärm, Kühe und Leichen

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Der direkte Weg ins Nirvana

Varanasi ist schon seit einigen Jahren eines meiner Traumziele, auf das ich mich besonders gefreut hatte. Tatsächlich hat die Stadt einige meiner Erwartungen erfüllt, andere übertroffen und mich zudem mit vielem überrascht. Auf jeden Fall muss man diese für die Hindus heilige Stadt selbst erlebt haben, um sich wirklich einen Eindruck von ihr machen zu können.

Das Besondere an Varanasi ist wohl die Tatsache, dass der Ganges durch die mehr als 3000 Jahre alte Stadt fließt. Er ist der heilige Fluss der Hindus und in Varanasi gibt es eine ganz besondere Stelle, an der Shiva einmal höchstpersönlich ein Bad genommen hat. Es gibt einige abenteuerliche Geschichten um Ohrringe und Flüche, aber auf jeden Fall hat Shiva letztendlich dafür gesorgt, dass alle Menschen, die am Manikarnika Ghat verbrannt und deren Asche in den Ganges geworfen wird, ohne die mühsamen Umwege von Wieder- und Wiedergeburt ins Nirvana gelangen. Daher herrscht am Manikarnika Ghat auch reges Treiben. Rund um die Uhr werden hier quasi im Akkord Verstorbene verbrannt. Ich habe zwar schon hinduistische Einäscherungszeremonien gesehen, aber hier in Varanasi sind die Dimensionen anders und ich bin wirklich beeindruckt, allein schon durch die schiere Masse an Leichen. Read More

Kambodscha – Killing Fields und Tuol Sleng

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Erinnerungsstätten an eine grausame Geschichte

Heute berichte ich über ein Ausflugsziel, das nichts schönes an sich hat, aber dennoch ein interessant und in meinen Augen ein Must Do ist, wenn man Kambodscha besucht. Die Killing Fields und das berühmt berüchtigte Gefängnis Tuol Sleng, auch S 21 genannt, gehören leider auch zu diesem wunderschönen Land Kambodscha und sie informieren den Besucher über das wohl traurigste und grausamste Kapitel der kambodschanischen Geschichte.

Es gab zwischen 1975 und 1979 mehrere hundert von diesen Killing Fields in ganz Kambodscha während die Roten Khmer die Macht über das Land innehatten. Eine besondere Konzentration dieser Tötungsgelände, auf denen wahrscheinlich insgesamt um die 200.000 Menschen starben, befindet sich in der Nähe der Hauptstadt. Eines dieser Gelände ist als Gedenkstätte hergerichtet worden. Um es zu erreichen, muss man sich durch einige der weniger privilegierten Viertel der Vorstadt kämpfen.

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Phnom Penh – Quirlige Hauptstadt mit Geschichte

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Zauberhafter Königspalast und leckere Tom Yam Suppe

Phnom Penh ist mit Abstand die größte Stadt in Kambodscha und das wirtschaftliche wie auch politische Zentrum des Landes. Verglichen mit Bangkok oder Ho Chi Minh Stadt, könnte man Phnom Penh fast noch als verschlafen bezeichnen, aber auch hier tut sich einiges und die Hauptstadt Kambodschas entwickelt sich rasend schnell weiter.

Ich habe in Phnom Penh all das vorgefunden, was ich mir von einer quirligen asiatischen Hauptstadt erwartet habe. Tausende von Motorrollern, die fast ausnahmslos auch ihre Dienste als Taxi anbieten, wenn sich die Gelegenheit bietet, bevölkern die Straßen. Märkte sprießen am Morgen aus dem Boden und legen ganze Straßenabschnitte lahm. Garküchen erfüllen am Abend die Luft mit ihren Düften, die zwischen verlockend, exotisch und gewöhnungsbedürftig abwechseln. Nur ist eben alles ein wenig harmloser und friedlicher als zum Beispiel im Moloch Manila oder Bangkok.

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Skun – ein ganz außergewöhnlicher Markt

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Ein paar frische köstliche Snacks für Zwischendurch

Skun ist ein winziges Dorf im Süden von Kambodscha. Es ist vollkommen unspektakulär und hat baulich gesehen keinerlei Besonderheiten vorzuweisen. Was Skun jedoch für alle Menschen auf der Durchreise vom Norden nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, interessant macht, ist der Markt, der hier jeden Tag stattfindet.

Alle Sammeltaxis und Busse, die auf der im Grunde einzigen und wichtigsten Verkehrsverbindung von Norden nach Süden unterwegs sind, halten in Skun an und geben ihren Passagieren die Gelegenheit, sich auf dem Markt mit Lebensmitteln und kleinen Snacks einzudecken, bevor die Reise dann weiter in Richtung Süden oder auch Norden geht. So eine Reise ist nämlich lang und beschwerlich und ohne ein paar stärkende Happen kaum zu ertragen. Die Touristen halten aus einem anderen Grund in Skun an, sind aber alle begeistert von dem Markt in Skun.

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Dubai – Glas und Stahl und goldene Muffins

By Kurz und schmerzlos No Comments

Superlative und gemischte Gefühle in Dubai

Dubai ist eine Destination, die ich mit gemischten Gefühlen besucht und erlebt habe. Auf der einen Seite ist die Architektur in diesem kleinen Emirat einfach atemberaubend und faszinierend. Allein schon der Blick auf die Skyline und die einzelnen Paläste aus Stahl und Glas ist beeindruckend und im Grunde die Reise wert.

Wenn man sich an den gigantischen Bauten satt gesehen hat, wird man davon überzeugt, dass Dubai eine alte und reiche Kultur hat. Dazu muss jeder Tourist das kleine Museum besuchen, welches über die Ursprünge des Wüstenstaates informiert. Dabei wird aber im Grunde nur klar, dass die Großväter und teils noch die Väter der stinkreichen Scheichs in Zelten in einem winzigen Fischerdorf gelebt haben, bevor das Öl gefunden wurde und zum wichtigsten Handelsgut auf diesem Planeten avancierte. Read More

Xian – Chinas Krieger

By Berufswunsch Tourist No Comments

Die Erde bebt und die Armee des Kaisers steht still

China ist so gigantisch groß, dass man sich jedes Mal nur einen kleinen Teil aussuchen kann. Bei meinem allerersten Besuch im Reich der Mitte wollte ich die große Mauer und die sagenumwobene Terrakotta-Armee sehen. Eine Wahl, die sich als sehr gut herausgestellt hat. Denn in Xian wurde mir noch viel mehr geboten als nur ein Weltwunder.

Zunächst einmal war die Fahrt mit dem Nachtzug von Peking nach Xian ein Erlebnis. Dann besuchte ich die Wildganspagode und schaute mir ein Fontänenspiel mit Musik an. Und endlich verbrachte ich fast einen ganzen Tag damit, mir das Museum anzusehen, in dem die Terrakotta-Armee von Xian heute steht. Im Grunde handelt es sich um eine riesige Halle, in der ein Teil der Ausgrabungen fein säuberlich aufgestellt ist. Einige der Krieger stehen genauso da, wie man sie gefunden hat.

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Sagada – Särge und lebensgefährliche Höhlen

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Alles voller Särge in Sagada

Sagada ist ein winziger Ort im Norden der Insel Luzon, mitten in den Bergen und zwischen den berühmten Reisterrassen, für die diese Region so bekannt ist. Sagada besteht im Grunde aus zwei Straßen, die sich den Berg hinauf schlängeln. Früher standen an diesen beiden Straßen wohl nur einige Wohnhäuser. Heute sind die meisten von ihnen in Souvenirshops, kleine und sehr schlecht ausgestattete Hotels und Restaurants verwandelt worden.

Sagada, Ureinwohnerin Hängende Särge in Sagada

Nach Sagada kommen Menschen, um sich Särge anzuschauen. Kein Scherz! Es gab und gibt hier noch immer den Brauch, die Toten in Särge zu betten (soweit ist das ja nicht außergewöhnlich) aber dann hängen die Menschen diese Särge an möglichst exponierter und schwer zugänglicher Stelle an eine Felswand. Verschiedene Särge sind auch in Höhlen aufeinander geschichtet. Leider sind die Menschen in Sagada von diesem seltsamen Brauch fast ganz abgekommen. Vor fünf Jahren wurde der letzte Verstorbene so bestattet.

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Banaue und Batad – Tagelang auf Reis starren!

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Reis – so weit das Auge reicht!

Es ist eine Wohltat, den Lärm und das Gedränge auf den Straßen Manilas hinter sich zu lassen und auf der gut ausgebauten Autobahn diesen Moloch schnell hinter sich zu lassen. Die Autobahn führt nach Norden zu den friedlicheren und grüneren Regionen der Insel Luzon. Der Norden der Philippinen ist berühmt für seine Reisterrassen, die sogar auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen und die ich mir deshalb unbedingt einmal anschauen muss.

 Reisterrassen in Batad, Philippinen Banaue auf Luzon

Ich habe mir sagen lassen, dass die Ortschaft Banaue mit den sie umgebenden kleineren Orten der ideale Ort fürs tagelange „Auf-Reis-Starren“ ist. Tatsächlich habe ich vor, mir drei Tage lang den Reis und alles, was irgendwie damit zu tun hat, anzuschauen. Klingt langweilig, ist es aber nicht!

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