Skip to main content
Tag

Beatrice Sonntag

Wadi Disah – Das Beste, was Sandstein zu bieten hat

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Wadi Disah – Grandiose Landschaft im Westen der arabischen Halbinsel

Auf dem Weg von Tabuk nach Al Ula kommt man an einer wunderschönen Landschaft vorbei und es lohnt sich auf jeden Fall, hier einen kurzen Stopp einzulegen. Die Wanderung oder Jeepfahrt im Wadi Disah dürft Ihr auf keinen Fall verpassen, denn sie gehört zu den Naturhighlights in Saudi Arabien.

Am Eingang des Tals, wo die Felsen an den mittleren Westen Amerikas erinnern, steht ein sehr modernes Toilettenhäuschen, umgeben von ein paar Spielgeräten für Kinder. Dahinter beginnt dann die Natur und die asphaltierte Straße endet nach einigen hundert Metern. Hier rücken die Felsen immer näher aneinander und bilden das Tal, das als Wadi Disah bekannt ist.

Read More

Luanda – Afrika auf portugiesisch

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Luanda – Teuer, billig, alt und neu

Luanda wird oft als die teuerste Stadt der Welt gelistet. Für Expats. Also ich weiß nicht, was diese Expats da falsch machen, aber man kann in einem normalen Supermarkt eine Flasche Mineralwasser für 10 Cent, ein Brötchen für 5 Cent und eine Flasche Bier für 45 Cent kaufen. Ein Liter Benzin kostet 20 Cent und in einem normalen Restaurant kann man ein umfangreiches Fischgericht mit Beilagen und Getränken für unter 10 Euro erstehen. Vielleicht sind es die Immobilienpreise. Da gibt es aber auch von der einfachen Hütte ohne Strom und Wasser in einem Slum bis zur 200 Quadratmeter Penthousewohnung in einem der Wolkenkratzer alle Preisabstufungen. Luanda ist vielleicht die Stadt auf der Welt, in der Expats das luxuriöseste Leben leben. Ich werde der Frage mal nachgehen.

Die Standard-City-Tour war das erste, das ich in der Hauptstadt Angolas unternommen habe. Dabei habe ich eine katholische Kirche aus dem 16. Jahrhundert gesehen, die unverkennbar von den Portugiesen gebaut wurde. Das verraten die Kacheln im Innern. Unter dieser Kirche soll der Kopf des kongolesischen Königs liegen. Und zwar nur der Kopf.

Read More

Virei – Wie vor 1000 Jahren

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Virei – im Reich der Mucubal

Von Virei habt Ihr noch nie gehört? Ging mir bis vor Kurzem auch so. Es ist eine kleine Stadt südöstlich von Namibe, eigentlich eher ein Dorf. Hier leben ausschließlich Menschen vom Volk der Mucubal. Von denen hatte ich auch noch nie gehört, aber die junge Dame, die meine Reise durch den Süden von Angola organisiert hat, versicherte mir, dass ich dahin will. Recht hatte sie.

Ich war begeistert von den Mucubal, denn sie leben noch wie vor hunderten von Jahren. Offenbar sperren sie sich gegen fast alles, was die Zivilisation bereithält. Sie schicken ihre Kinder nicht auf die Schule, sprechen kein Portugiesisch, besitzen keine modernen Dinge, bis auf ein paar Aluminiumtöpfe. Die sind aber auch einfach unschlagbar praktisch.

Read More

Japanische Schlösser und Tempel

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Und den Fuji gibt es doch!

Vor 15 Jahren habe ich bei einer Reise nach Japan die Theorie aufgestellt, dass der Fuji nur ein Hologramm ist, das hin und wieder einer Wartung unterzogen wird und das daher nicht alle Reisenden zu sehen bekommen. Ich war ziemlich enttäuscht gewesen, dass es 2009 außer Betrieb war. Im Besucherzentrum am Fuji befand ich mich damals genau am Fuße des heiligen Berges und ich habe nicht einmal einen Quadratmeter davon zu Gesicht bekommen.

Dieses Mal habe ich den Programmpunkt Fuji gar nicht erst auf meine Reiseroute gesetzt. Allerdings hatte ich eine Bootsfahrt gebucht, auf einem See im Hakone Nationalpark. Und von dort aus kann man bei schönem Wetter den Fujisan sehen. Diesmal hatte ich Glück. Entweder lag es am Wetter, oder eben daran, dass das heilige Hologramm hervorragend gewartet wurde und daher in voller Pracht zu sehen war. Der Fuji hat schon was Majestätisches an sich. Ein wirklich schöner Berg, wie er in seiner perfekten Kegelform ohne Begleitberge einfach so da steht. Hübsch.

Read More

Lubango – Wie Rio und Hollywood

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Lubango – Mumhuila und die Serra da Leba

Lubango ist die zweitgrößte Stadt in Angola. Sie liegt im Süden, in der Provinz Huila und ist trotz ihrer Million Einwohner ein Musterbeispiel für eine afrikanische Großstadt. Es gibt fast keine Obdachlosen und auch keine Armutsviertel wie in Luanda. Die Politik schient hier etwas richtig zu machen, was der Hauptstadt nicht gelingen will. Luanda ist sauber und sicher. Natürlich gibt es Viertel, in denen ärmere Menschen wohnen, aber eben keine Slums und keine Müllberge.

Lubango hat sogar ein recht schönes Stadtzentrum mit einer Kirche, fein restaurierten Regierungsgebäuden und grünen Plätzen. Einige richtig schöne Graffiti sind in der Nähe des Marktes zu sehen.

Read More

Hiroschima – Stadt des Friedens

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Hiroschima – Millionen Kranische und eine Insel voller Hirsche

Nach Tokyo ist Hiroschima vielleicht die bekannteste Stadt in Japan. Leider aus ganz anderen Gründen. Jeder hat schon mal von Tokyo gehört, weil es die Hauptstadt ist und die bevölkerungsreichste Metropolregion der Welt, aber der Name Hiroschima ruft ganz andere Assoziationen hervor. Richtig. Dort ist die erste Atombombe der Welt explodiert und hat Tausende Menschen getötet. Einfach so. Okay es war Krieg. Aber die Mehrzahl der Bürger von Hiroschima hatten mit diesem Krieg nichts zu tun. Die US-Regierung wollte nur gerne einmal wissen, was passiert, wenn man eine Atombombe über einer Großstadt abwirft.

Daher ist der Besuch von Hiroschima eng verbunden mit diesem grausamen Ereignis in der Geschichte der Stadt und daher hat sich Hiroschima seit 80 Jahren dem Kampf für den Frieden verschrieben. Der Stadtpark heißt Friedenspark. Die Hauptallee ist die Friedensstraße und Dutzende Denkmäler ermahnen alle Besucher, dass so etwas wie hier am 6. August 1946 nie wieder geschehen darf.

Read More

Dinkelsbühl und Nördlingen – Willkommen im Mittelalter

By Kurz und schmerzlos No Comments

Dinkelsbühl und Nördlingen – Fachwerk, Schweine und Wehrgänge

Dinkelsbühl ist offenbar eines der Ziele, für die Deutschland außerhalb Europas bekannt ist. Ich habe den Namen schon öfter gehört, mir aber nicht viele Gedanken darum gemacht. So war es wahrscheinlich gut, dass ich irgendwann einfach mal in der Nähe war und mir Dinkelsbühl anschauen konnte.

Auf einem Stadtrundgang habe ich viel über die Stadt gelernt, die durch Tuchherstellung, Steuern und Zölle einst sehr reich wurde. Sehr reich zu sein hat immer seine Vorteile. Dinkelsbühl hatte zum Beispiel durch den obszönen Reichtum der Stadt die Möglichkeit, aus insgesamt acht Belagerungen ohne Beschädigungen hervorzugehen. Wo andere Städte geplündert und niedergebrannt wurden, konnte Dinkelsbühl seine Besatzer und neuen Besitzer stets mit einem mittelgroßen Haufen Gold davon überzeugen, das doch bitte sein zu lassen. Daher ist die Innenstadt von Dinkelsbühl auch nach dem 30-jährigen Krieg unversehrt geblieben. Ein seltenes Glück. Ein Glück auch, dass der 30-jährige Krieg nicht noch länger gedauert hat, denn nach der achten Eroberung ging den Dinkelsbühlern schließlich doch das Geld aus. Zwölf Tonnen Gold sollen im Rahmen dieser groß angelegten Bestechungsserie den Besitzer gewechselt haben.

Read More

Qalansiya – Bei Ebbe und bei Flut

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Qalansiya – Eine Nacht an der Lagune

Qalansiya ist die zweitgrößte Stadt auf der Insel Sokotra. Das hat nichts zu bedeuten, denn auch wenn die Einheimischen von der „City of Qalansiya“ sprechen, hat die Stadt weniger als 2000 Einwohner. Die Gebäude bestehen aus Steinen und Mörtel. Sie erinnern stark an das jemenitische Festland. Glücklicherweise ist Sokotra und damit auch Qalansiya ein friedlicher Ort. Kinder laufen barfuß auf den steinigen Straßen herum. Die Frauen sind vollkommen in schwarz verschleiert. Ziegen sind unterwegs und auf den Dächern sitzen Schmutzgeier.

In der Umgebung von Qalansiya gibt es ein paar wunderschöne Orte, derentwegen sich der Besuch lohnt. Im Norden der Stadt befindet sich die Detwah Lagune. Sie wechselt im natürlichen Rhythmus zwischen Ebbe und Flut und damit komplett ihr Erscheinungsbild. Bei Ebbe kann man tolle Spaziergänge machen, entweder zwischen Lagune und Strand oder auch am Rand.

Read More

An der Romantischen Straße – Schlösser und Altäre

By Kurz und schmerzlos No Comments

Creglingen und Weikersheim – Riemenschneider und Fingerhüte

An der sogenannten Romantischen Straße liegen sehr viele Städte und Dörfer, die bekannt sind, aber auch andere. Von Creglingen hatte ich zum Beispiel noch nie gehört. Es erscheint eigenartig, dass Creglingen eine Stadt ist, denn diese Stadt besteht aus einer Handvoll winziger Dörfer, die zusammen weniger als 5000 Einwohner haben.

Warum ist Creglingen also unter Kennern berühmt? Ich würde ja sagen, dass das an dem Fingerhutmuseum liegen muss, das immerhin so grandiose Exponate aufweisen kann wie einen australischen Fingerhut aus Känguruleder, Fingerhüte aus Indien und solche mit dem Bildnis von Papst Johannes Paul II. darauf.

Read More

Natore – Ein Palast kommt selten allein

By Die Jetlagjägerin No Comments

Natore – Königin mit Stil

In Natore irgendwo zwischen Dhaka und Rajshahi im Nordwesten von Bangladesch steht ein Palast. Aber nicht bloß ein Palast, sondern gleich mehrere. Hier lebte einst eine Königin. Das war so vor etwa 300 Jahren. Sie war beliebt, denn sie hat einiges für das Volk getan.

Ihre beiden Söhne bekamen jeweils einen eigenen Palast erbaut, direkt neben dem von Mama. Und jeder der Paläste musste natürlich auch einen Tempel haben. Da diese Leute Hindus waren, handelte es sich um Tempel für Shiva und Krishna. In einem der Tempel lebt heute die Familie, die sich um das Anwesen kümmert. In Bangladesch scheint sich niemand so richtig um die alten Gemäuer zu scheren. Manche sind zwar ganz gut in Schuss, wie auch der Hauptpalast dieser Königin, aber andere, wie zum Beispiel der Tempel neben dem Palast, verfallen einfach.

Read More