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Tag

Beatrice Sonntag

Saint Anne Marine Nationalpark – Ein Tag im Paradies

By Auf nach Anderswo No Comments

Saint Anne Marine Nationalpark – Schildkröten im ehemaligen Hundeasyl

Der Saint Anne Marine Nationalpark ist eines dieser Fleckchen Erde, das Menschen davon überzeugt, dass es das Paradies tatsächlich geben muss. Es ist teuer, im Paradies zu übernachten und man muss Eintritt zahlen, auch wenn man das Paradies nur für ein paar Stunden besuchen will. Aber es gibt das Paradies.

Der Saint Anne Marine Nationalpark liegt etwa fünf Kilometer von der Hauptinsel Mahé der Seychellen entfernt und umfasst sechs Inseln. Der Saint Anne Marine Nationalpark hat sogar einen gewissen Sinn für Ironie, denn auf Round Island, wo heute eines der teuersten Resorts der Seychellen steht, war früher eine Leprakolonie.

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Wien – Zwischen Sissi und Schnitzel

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wien – noch schöner im Sommer

Ich esse keine Wiener Schnitzel und keine Wiener Würstchen. Ich mag keine Sachertorte. Ich habe noch nie den berühmten Sissi-Film gesehen und habe auch nicht vor, das jemals zu tun. Aber Wien mag ich. Wien ist eine dieser Städte, bei denen man sich gut vorstellen kann, da zu wohnen.

In diesem Corona-Sommer habe ich mich ganz besonders auf die Reise nach Wien gefreut, denn es war nach sieben abgesagten Trips der erste, der tatsächlich stattfand. Ich hatte fast schon nicht mehr daran geglaubt und dann saß ich endlich wieder in einem Flieger. Und dann gab es bei der Luxair auch noch Cremant, für den man 15 Minuten lang seine Maske abnehmen durfte. Ich war also schon entsprechend gut gelaunt, als ich nach einem kurzen Flug in Wien ankam.

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Quedlinburg – Acht Jahrhunderte voller Schiffskehlen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Quedlinburg – Die Hauptstadt der Zuckerrüben

Eigentlich wollte ich nicht unbedingt in den Harz fahren. Vor allem nicht im Herbst. Aber bei der Vorbereitung meiner Corona-Reise habe ich einige Online-Listen konsultiert, die „die zehn schönsten Altstädte Deutschlands“ oder „die zwölf malerischsten Innenstädte in Deutschland“ aufzeigten. Und der ulkige Name Quedlinburg tauchte gleich mehrfach auf. Es stellte sich heraus, dass Quedlinburg von Weimar weniger als zwei Stunden entfernt liegt. Wunderbar.

Einen Parkplatz zu finden, ist nicht schwer. Weil Quedlinburg eher übersichtlich ist, kann ich wenige hundert Meter von der Altstadt entfernt mein Auto abstellen und finde im Handumdrehen die Touristeninformation. Lustigerweise gibt es in Quedlinburg zwei Touristeninformationszentren. Eines mit grüner Schrift und eines mit roter. Die beiden stehen in einem erbitterten Wettstreit um Besucher. Die rote Touristeninformation ist die offizielle von der Stadt. Die grüne ist die private Konkurrenz, welche mit riesigen Schildern, Megafondurchsagen und dem Slogan „die freundliche Stadtführung“ Touristen abwerben will.

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Kassel – Museum für Sepulkralkultur

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kassels kleines morbides Juwel

Im Grunde ist das Museum für Sepulkralskulptur nicht klein. Das Gebäude ist sogar recht stattlich. Und es befindet sich in guter Gesellschaft, direkt neben dem noch größeren Brüder Grimm Museum. Morbide ist das Museum für Sepulkralkultur allerdings wirklich. Und genau deshalb wollte ich dahin.

Das Museum besteht aus einer Dauerausstellung, die geöffnet ist und wechselnden Ausstellungen, die wegen Corona geschlossen sind. Die Dauerausstellung unterteilt sich in eine umfangreiche Sammlung zum Thema Tod und Sterben im europäischen abendländischen Kulturkreis und eine kleinere Sammlung mit einer bunten Mischung aus Bestattungsriten von anderen Kontinenten.

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Kassel – Workout Wilhelmshöhe

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kassel – Ein kleines bisschen Größenwahn

Kassel lag irgendwo in der Mitte der Ziele, die ich ansteuern wollte. Was gibt es also in Kassel? Einer meiner Freunde sagte, dass Kassel hässlich ist und wisst Ihr was? Er hatte recht. Die Innenstadt ist keine Schönheit. Wahrlich nicht.

Allerdings gibt es in Kassel ein UNESCO Welterbe, die Wilhelmshöhe. Und die ist auch nur sehr schwer zu übersehen, thront sie doch über der Stadt in der Achse der hässlichen Hauptverkehrsstraße. Nachdem die Parkplätze in der Innenstadt zwei Euro pro Stunde gekostet haben, ist es erfreulich, dass man an der Wilhelmshöhe umsonst parken kann.

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Mahé – Nicht der Welt kleinste Hauptstadt aber trotzdem schön

By Auf nach Anderswo 3 Comments

Mahé – Flughunde, Traumstrände und 12 Tonnen Vogelkacke

Auf der Insel Mahé, der größten Insel der Seychellen, liegt die Hauptstadt Victoria. Sie wurde benannt nach der britischen Königin Victoria, die schon Namensgeberin von so einigen Örtlichkeiten war. Der Victoriasee, der größte See Afrikas, der Victoria River in Kanada, der Victoria Hafen in Hong Kong, die Stadt Victoria auf der Insel Gozo, die Victoriafälle, der Victoria Fluss in Australien, der Mount Victoria in Neuseeland, Victoriaborg in Accra, die Victoriainsel in Kanada und die Victoriainsel in Nigeria, die Stadt Victoria in Québec…. Sind nur einige Beispiele.

Von Victoria auf den Seychellen wird hier steif und fest behauptet, dass es die kleinste Hauptstadt der Welt sei. Meine Recherchen ergaben, dass die Hauptstädte von Malta, Palau, Tuvalu, Nauru, Liechtenstein und Grenada, sowie Monaco und San Marino noch deutlich kleiner sind als Victoria mit immerhin 26.000 Einwohnern. Victoria ist allerdings tatsächlich die kleinste Hauptstadt des afrikanischen Kontinents. Auch wenn sie vom Kontinent etwa 1500 Kilometer entfernt liegt.

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Wernigerode – Idylle hinterm Hexenberg

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wernigerode – Wo der Kaiser seine eigene Toilette hatte

Im Harz liegt die kleine Stadt Wernigerode. Auf dem Weg dorthin fährt man durch viele Städtchen und Dörfer, die auf „rode“ enden. Autobahnen und moderne Gebäude gibt es hier nicht. Mal abgesehen von Tankstellen und Supermärkten. Alles zwischen Quedlinburg und Wernigerode sieht irgendwie gemütlich aus. Und grün.

In Wernigerode angekommen, ist es unproblematisch, den Marktplatz und damit den Mittelpunkt der schönen mittelalterlichen Stadt zu finden. Leider ist der vollgestellt mit Marktständen. Das Rathaus steht hier am Marktplatz und ist eines der schönsten Fachwerkhäuser des Landes.

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Praslin – Traumstrände und dicke Nüsse

By Auf nach Anderswo One Comment

Praslin – Heimat eines seltenen und etwas langweiligen Nationalvogels

Praslin ist die zweitgrößte Insel der Seychellen. Von Mahé gelangt man mit der Fähre nach Praslin. Das dauert etwa eine Stunde und je nach Wellengang wird einem dabei ein wenig schlecht, obwohl es sich um große komfortable Katamarane für mehrere hundert Passagiere handelt. Die Einheimischen sprechen den Namen Praslin übrigens fast so aus, dass er sich auf Mahé reimt. Wir sind also von Mahé nach Prahlé gefahren.

Praslin ist etwas weniger geschäftig als Mahé, wobei auch die Hauptinsel schon eher verschlafen und friedlich war – vor allem im vermaledeiten Jahr 2020. Auf Praslin gehen die Uhren also noch ein wenig langsamer und je kleiner die Inseln werden, die ich besuche, umso mehr setzt sich dieses Prinzip fort.

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Weimar – Goethe: Skandalnudel und Alleskönner

By Kurz und schmerzlos No Comments

Weimar – Heimat von Schillers verschollene Knochen

Weimar ist nicht unheimlich groß, aber ziemlich bekannt. Kein Wunder also, dass Weimar auch auf meiner Corona-Reise im verfluchten Jahr 2020 auf dem Programm stand. Meine Erwartungen an die Wiege der Demokratie in Deutschland und die Stadt der Dichter und Denker waren wohl etwas zu hoch. Aber auch wenn Weimar nicht meine Lieblingsstadt in Deutschland geworden ist, gibt es dort doch jede Menge zu sehen.

Selbstverständlich muss man sich Goethe und Schiller anschauen, die in trauter Zweisamkeit vor dem Theater stehen. Lustigerweise sind beide gleich groß. Nett vom Künstler. Schiller war mehr als 30 Zentimeter größer als Goethe, aber das sollte natürlich nicht für die Ewigkeit so sein. Schließlich war Goethe der große Meister und der Macher in Weimar.

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La Digue – Die Lady Diana unter den Inseln

By Auf nach Anderswo 4 Comments

La Digue – Autofreies Paradies

Was haben wohl Prinzessin Diana und die Seychelleninsel La Digue gemeinsam? Ja, wäre ich auch nicht drauf gekommen. Es geht um Fotos, um Fotografen und um Fotomotive. Prinzessin Diana soll die meistfotografierte Person der Menschheitsgeschichte sein und der Strand Anse Source d‘Argent ist den meisten Erhebungen zufolge der meistfotografierte Strand der Welt. Natürlich ist es schwierig, das zu messen, denn woher will man wissen, wie viele Fotos jeder Tourist von diesem oder jenem Strand geschossen hat. Ich habe 56 gemacht. Das ist aber nicht statistisch erfasst.

Zudem gibt es einige Quellen, die Königin Elisabeth II als die meistfotografierte Person aufführen. Sie hat gegenüber Prinzessin Diana natürlich den Vorteil, dass sie deutlich älter ist und auch in den vergangenen Jahren noch tausendfach fotografiert werden konnte. Aber das nur nebenbei. Die Behauptung, dass Anse Source d‘Argent der meistfotografierte Strand der Welt sei, klingt durchaus plausibel, denn es ist sicherlich der beliebteste und berühmteste Strand der Seychellen und er ist einfach gigantisch schön. Ein Traum. Das Abbild des Paradieses! Ehrlich. Das sage ich als absoluter Strand-Laie, aber Ihr könnt mir glauben.

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