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Tag

Beatrice Sonntag

Ometepe – eine Insel mit zwei Bergen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ometepe – Entspannung am Strand oder Tortur für die Oberschenkel

Die Insel Ometepe liegt im Nicaraguasee, also in Nicaragua. Sie hat eine lustige Form, ein wenig wie eine Acht, die durch zwei Vulkane entstanden ist. Der Vulkan Concepción ist etwas mehr als 1600 Meter hoch und der Vulkan Maderas ist knapp 1400 Meter hoch. Von weitem betrachtet wirkt Ometepe so, als hätten die beiden Vulkane jeweils eine kleine Insel um sich herum gebildet, die dann aus Versehen zusammengeflossen sind.

Der Maderas Vulkan ist in den letzten Jahrhunderten ziemlich friedlich gewesen und in seinem Krater befindet sich ein See. Der Vulkan Concepción hingegen bricht ständig aus, zuletzt 2010. Seine Höhe variiert also immer wieder. Beide Vulkane kann man besteigen. Vielen Touristen ist das aber zu anstrengend. Daher genießen sie Ometepe lieber an einem der schönen Strände. Read More

Niofoin – ein zauberhaftes Dorf im Norden der Elfenbeinküste

By Sehnsucht nach Überall No Comments

In Niofoin leben die Fetische im schönsten Haus des Dorfes

Niofoin ist ein Dorf im Norden der Elfenbeinküste ganz in der Nähe von Boundiali, etwa eine Fahrtstunde von der Stadt Korhogo entfernt. Falls Ihr keinen dieser drei Namen jemals vorher gehört habt, so ist das keine Schande, denn mir ging es genauso, bis ich mich schließlich für die Reise an die Elfenbeinküste entschieden habe und mir angeschaut habe, was es dort alles zu sehen gibt. Es hat sich herausgestellt, dass Niofoin unbedingt auf meiner Reiseroute stehen sollte, weil es da ein so zauberhaftes Fetischhaus gibt.

Niofoin ist ein Dorf, in dem Menschen vom Stamm der Senoufo leben. Diese Volksgruppe habe ich vor ein paar Jahren bereits in Burkina Faso angetroffen und ich habe in Niofoin ihre raffinierten Speicherbauten aus Lehm und Kuhdung wiedererkannt. Diese stehen auch hier in Niofoin zwischen den runden Wohnhäusern, in denen die Frauen leben und den eckigen Häusern, in denen die Männer wohnen. Read More

La Fortuna – einer der letzten echten Regenwälder

By Kurz und schmerzlos No Comments

La Fortuna – es grünt so grün.

Nach den Nebelwäldern in Monteverde war ich vorbereitet für die Königsklasse der Urwälder: Regenwald! Um einen der letzten noch bestehenden Regenwälder unseres Planeten zu sehen, ist Costa Rica ein perfektes Ziel.

La Fortuna empfängt mich mit einem ordentlichen zweistündigen Regenschauer, aber die kommenden zwei Tage sind sonnig und angenehm. Die Stadt La Fortuna wurde so genannt, weil sie das ziemliche Glück hatte, vom letzten wirklich verheerenden Vulkanausbruch des El Arenal verschont zu bleiben. Der El Arenal ist aktuell eine der Hauptattraktionen von La Fortuna. Wieder ein Glücksfall. Read More

Grand Bassam – Strand, UNESCO und Trachten

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Grand Bassam – koloniales Erbe und beinahe Geisterstadt

Die Stadt Grand Bassam war einst die Hauptstadt der französischen Kolonie Côte d’Ivoire, also der Elfenbeinküste. Irgendwann brach dann eine schlimme Gelbfieberepidemie aus, woraufhin die Franzosen entweder starben oder Grand Bassam verließen. Es wurde eine andere Hauptstadt gegründet.

Bevor diese schlimme Epidemie ausbrach, hatten die Franzosen aber schon eine ganze Menge an Gebäuden in Grand Bassam errichtet. Diese stehen unweit eines recht schönen Sandstrandes und verfallen seither mehr oder weniger. Viele stehen nun schon seit ein paar Jahrhunderten leer. Andere werden von den Menschen genutzt. Die Stadt unterteilt sich heute in Neu-Bassam und Alt-Bassam, wobei letzteres aufgrund der vielen noch erstaunlich gut erhaltenen Kolonialbauten seit 2012 unter Denkmalschutz und auf der Liste des UNESCO-Welterbes seht. Read More

Monteverde – wo es mehr regnet als in London

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Monteverde – ein Wald voller Viehzeug

Als ich in Monteverde ankam, hat es geregnet. Nicht so richtig, also nicht in Tropfen, sondern eher so nebenbei, so als würde sich der Regengott gerade auf etwas anderes konzentrieren und nur aus Gewohnheit ein wenig Sprühnebel über Monteverde ausschütten.

Monteverde ist der Teil von Costa Rica, wo sich die berühmten Nebelwälder befinden. Wegen dieser Wälder bin ich dorthin gefahren, also sollte ich mich eigentlich nicht über die konstante Feuchtigkeit und den nieselig drizzeligen Regen ärgern. Es lohnt sich nicht wirklich, einen Schirm aufzuspannen, denn der Regen ist unaufdringlich. Es ergibt auch wenig Sinn, einen Schirm zu benutzen, denn der Niesel-Dunst kommt von überall. Read More

San José – Gold und Beton auf dem Weg in den Wald

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Kurzer Stopp in San José

Wenn man nach San José sucht, dann muss man schon ungefähr wissen, wonach man sucht, denn es gibt insgesamt 82 Städte und Dörfer, die den Namen San José tragen, drei Inseln, die San José heißen, einen Berg und fünf Provinzen. Unter den Städten und Dörfern haben manche noch einen Beinamen oder ein „de la Irgendwas“, aber wer nur einfach nach San José möchte, der hat es nicht leicht. Ich habe also achtmal kontrolliert, ob ich denn wirklich den richtigen Flughafen ausgewählt hatte, denn ich wollte ja das San José in Costa Rica.

Hier ist das San José glücklicherweise das einzige und zudem auch noch die Landeshauptstadt. Es handelt sich nicht um eine Kolonialstadt, man darf sich also auf eine etwas modernere Stadt gefasst machen. Das Zentrum besteht aus einigen Fußgängerzonen, in denen ganz schön was los war. Ich war an einem Montag in San José unterwegs und habe gestaunt über die Menschenmengen, die sich bei zugegeben schönem Wetter auf den Straßen getummelt haben. Read More

León – Zwischen Denkmälern und Hot Dog Buden steht eine riesige Kathedrale

By Kurz und schmerzlos No Comments

León – eine Stadt der Revolutionäre

Die Stadt León liegt im Westen von Nicaragua, etwa 20 Kilometer von Pazifik und 30 Kilometer vom Managuasee entfernt. Sie war eine der ersten Städte, die von den Spaniern hier in Nicaragua gegründet wurde. Die Spanier, die hierher kamen, stammten aus León und gaben der neuen Stadt kreativerweise den Namen ihrer Heimatstadt. Eine lästige Angewohnheit, die Reisenden und Google Schwierigkeiten bereitet und sicher auch bei der Kolonialisierung des Mondes angewendet werden wird.

Trotzdem ist dieses León natürlich ein wunderschönes Reiseziel, auch wenn es ganz anders aussieht als das spanische León. Es gibt eine ganze Reihe von richtig alten Kirchen, die das typische spanische Kolonialstädte-Flair verbreiten. Pferdekutschen tun ihr übriges dazu. Die Kathedrale ist ziemlich eindrucksvoll, weiß und wuchtig. Es ist die größte Kathedrale Mittelamerikas. Sie wurde nach einem Konzept errichtet, das sie erdbebensicher macht und das bisher ja auch ziemlich gut funktioniert hat. Eine größere Bedrohung als Erdbeben stellen allerdings die Vulkane dar, welche in den vergangenen Jahrhunderten auch immer wieder Städte verschüttet haben. Da kann dann nur Gott einschreiten und seine Kathedrale beschützen. Read More

Rhyolite – es war einmal eine Goldgräberstadt in Nevada

By Kurz und schmerzlos No Comments

Rhyolite – eine verlassene Stadt in Nevada

In Nevada gab es einst eine Menge Gold. Und das lockte Menschen aus allen möglichen Ländern an. Es entstanden Dörfer und Städte, meist so gegen Anfang des 20. Jahrhunderts, die dann ein oder zwei Jahrzehnte boomten und wieder verschwanden, so schnell, wie sie gekommen waren. Einige von ihnen haben überlebt, so wie Goldfield. Andere, so wie zum Beispiel Rhyolite, sind heute nur noch Geisterstädte.

Auf der Karte gibt es Rhyolite noch. Es besteht aber nur noch aus Straßen, Gebäuderuinen und einem winzigen Museum, das wahrscheinlich auch schon bessere Tage gesehen hat. In dem Museum gibt es einige Steine zu sehen, die man allerdings auch außerhalb des Museums sehen kann. Um das Museum herum befinden sich einige coole Skulpturen, die von Künstlern aus Belgien und Österreich schon vor mehr als 20 Jahren hier aufgestellt wurden. Read More

El Cuco – Ein Platz an der Sonne

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El Cuco – wie wäre es mit einem Pelikan als Haustier?

El Cuco liegt im Süden von El Salvador an der Pazifikküste und nicht weit vom Golf von Fonesca weg, der El Salvador und Nicaragua voneinander trennt. Wer auf dem Weg von El Salvador nach Nicaragua ist und dabei nicht durch Honduras fahren möchte (nichts gegen Honduras, aber wenn man sich die Formalitäten an einem zusätzlichen Grenzübergang ersparen kann…) der hat die Möglichkeit, diesen Golf zu überqueren und gleich nach Nicaragua zu gelangen. Und wenn man schon mal in dieser Gegend unterwegs ist, dann ist El Cuco sicherlich ein prima Ort, um ein zwei Tage am Strand zu verbringen.

El Salvador hat in der Tat paradiesische Strände. El Cuco ist ein ziemlich verschlafenes Nest. Trotzdem gibt es hier einige Hotels, in die sich auch immer wieder Besucher verirren. Man trifft hier auf Menschen aus aller Herren Länder, auf erstaunlich wenige Mosquitos und auf Pelikane, die wie Hunde unter den Restauranttischen herumlungern und die Touristen dazu bringen wollen das „Bitte nicht füttern“ Schild zu ignorieren. Read More

Las Vegas – beschauliche Weihnachten in der Stadt der Lichter

By Kurz und schmerzlos No Comments

Las Vegas – Weihnachten und Museen in der Stadt der Sünde

Las Vegas ist wahrscheinlich neben Mekka und vielleicht Varanasi die Stadt, die man sich am wenigsten für eine stille und friedliche Weihnachtsfeier aussuchen würde. Tatsächlich ist es in Las Vegas nie, aber auch wirklich nie, still. Allerdings ist Las Vegas dann doch berühmt für seine kostspieligen und überschwänglichen Weihnachtsdekorationen.

2017 hatte ich das Pech, dass das Venetian, das sonst immer den größten Weihnachtsbaum auf dem Las Vegas Strip aufstellt, entweder vom christlichen Glauben abgefallen war oder einem Sparkurs folgte, denn von dem gigantischen Weihnachtsbaum, der in den vergangenen Jahren immer auf der Brücke über dem falschen Canale Grande gestanden hatte, war nichts zu sehen. Read More