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Tag

Beatrice Sonntag

Skun – ein ganz außergewöhnlicher Markt

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Ein paar frische köstliche Snacks für Zwischendurch

Skun ist ein winziges Dorf im Süden von Kambodscha. Es ist vollkommen unspektakulär und hat baulich gesehen keinerlei Besonderheiten vorzuweisen. Was Skun jedoch für alle Menschen auf der Durchreise vom Norden nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, interessant macht, ist der Markt, der hier jeden Tag stattfindet.

Alle Sammeltaxis und Busse, die auf der im Grunde einzigen und wichtigsten Verkehrsverbindung von Norden nach Süden unterwegs sind, halten in Skun an und geben ihren Passagieren die Gelegenheit, sich auf dem Markt mit Lebensmitteln und kleinen Snacks einzudecken, bevor die Reise dann weiter in Richtung Süden oder auch Norden geht. So eine Reise ist nämlich lang und beschwerlich und ohne ein paar stärkende Happen kaum zu ertragen. Die Touristen halten aus einem anderen Grund in Skun an, sind aber alle begeistert von dem Markt in Skun.

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Madrid – Kunst, Kirchen, Folterungen und Süßigkeiten

By Kurz und schmerzlos No Comments

Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!

Ich kann nicht genau sagen, warum ich es in 36 Jahren nicht geschafft habe, die spanische Hauptstadt Madrid einmal zu besuchen. Sie ist bis vor kurzem eine der wenigen Hauptstädte Europas gewesen, die ich noch nie gesehen hatte und im Grunde ist das eine Schande für eine Weltreisende wie mich. Es wurde also höchste Zeit, diese Weltstadt aufzusuchen und mir ihre Kunstschätze und weltberühmten Plätze und Gebäude anzusehen.

Madrid ist wider Erwarten überhaupt nicht beleidigt, weil ich schon zweimal in Rom, zweimal in Prag und zehnmal in Paris sowie London war und ihm sogar Chisinau und Tirana vorgezogen hatte. Die spanische Hauptstadt empfängt mich im Gegenteil mit Sonnenschein und der überraschenden Tatsache, dass der sehr günstige und etwas dubiose Flughafentransfer tatsächlich wie geplant stattfindet und das auch noch in einem passablen Fahrzeug.

Das Museo del Prado ist wohl eines der berühmtesten der ganzen Welt. Es gehört zudem zu den 20 meistbesuchten Museen der Welt und ist wohl ein absolutes Muss für alle Kunstfreunde. Ab 18 Uhr ist der Besuch des Prado kostenlos für die beiden letzten Stunden des Tages. Als ich pünktlich um 18 Uhr vor dem Eingang erscheine, hat sich schon eine etwa 300 Meter lange Schlange gebildet. Ich musste also einen Trick anwenden, den mir mein sonst sehr vernünftiger und regelkonformer Vater beigebracht hat und mich unauffällig in die Reihen einer ukrainischen Reisegruppe einreihen, die ganz vorne in der Schlange stand. Das hat ganz hervorragend funktioniert und um zehn nach sechs war ich im Prado und das auch noch umsonst. Madrid ist toll. Ich bestaune unschätzbare Gemälde von Francisco de Goya, Diego Velazquez und anderen spanischen Meistern und habe nach zwei Stunden auch dann genug von der Kunst.

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Toronto – Stadt der unsichtbaren Türme

By Kurz und schmerzlos No Comments

Die längste Straße der Welt und ein schüchterner CN Tower

Zunächst empfängt mich die Metropole im kanadischen Bundesstaat Ontario mit einer Mischung aus Nebel und Nieselregen. Bei frostigen sieben Grad sieht man nicht viel von den 2,6 Millionen Einwohnern der größten Stadt Kanadas. Trotzdem will ich meine wie immer knapp bemessene Zeit nutzen und in den drei Tagen, die ich mir für diese Stadt am Ontariosee genommen habe, möglichst viel von der Stadt sehen.

Bei meinem ersten Stadtrundgang muss ich mich mit der unteren Hälfte von Toronto begnügen, denn die obere Hälfte der riesigen Wolkenkratzer ist in dichten wabernden Nebel gehüllt. Ich kann nur ahnen, dass diese Gebäude sicher sehr eindrucksvoll sind. Auch der berühmte CN Tower, das Wahrzeichen der Stadt, versteckt sich wie eine Diva. Ich muss an den Mount Fuji denken. Als ich diesen berühmten Berg in Japan besuchen wollte, war ich genauso enttäuscht.

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Santiago de Chile – Von Animitas und Pfirsichen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Stressfrei durch Santiago de Chile

Dieses Mal konnte ich meinen Besuch in Santiago de Chile ganz entspannt angehen, denn ich hatte vor knapp zwei Jahren schon alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abgeklappert. Ich befand mich also in einer Stadt, die ich schon ein wenig kannte und ich fühlte mich vollkommen entspannt, weil ich nichts zu erledigen hatte. Mein Fernwehorgan und meine Abenteuerdrüse erlauben es mir nicht, mich an einem Ort aufzuhalten, ohne dessen Besonderheiten zu erkunden. Aber in diesem Fall konnte ich mich einfach zurücklehnen und ein wenig herum schlendern.

Natürlich fand ich trotzdem noch vieles, was es zu entdecken gab. Da wäre zum Beispiel eines der Häuser von Pablo Neruda, das zum Museum erklärt wurde. Hier kann man mit einem Audioguide bewaffnet durch die Räumlichkeiten streifen und sich seine etwas eigenwillige Sammlung von schrulligen Gegenständen anschauen. Immerhin ist auch ein Nobelpreis für Literatur dabei – den hat nicht jeder verrückte Sammler vorzuweisen.

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Dubai – Glas und Stahl und goldene Muffins

By Kurz und schmerzlos No Comments

Superlative und gemischte Gefühle in Dubai

Dubai ist eine Destination, die ich mit gemischten Gefühlen besucht und erlebt habe. Auf der einen Seite ist die Architektur in diesem kleinen Emirat einfach atemberaubend und faszinierend. Allein schon der Blick auf die Skyline und die einzelnen Paläste aus Stahl und Glas ist beeindruckend und im Grunde die Reise wert.

Wenn man sich an den gigantischen Bauten satt gesehen hat, wird man davon überzeugt, dass Dubai eine alte und reiche Kultur hat. Dazu muss jeder Tourist das kleine Museum besuchen, welches über die Ursprünge des Wüstenstaates informiert. Dabei wird aber im Grunde nur klar, dass die Großväter und teils noch die Väter der stinkreichen Scheichs in Zelten in einem winzigen Fischerdorf gelebt haben, bevor das Öl gefunden wurde und zum wichtigsten Handelsgut auf diesem Planeten avancierte. Read More

Valparaiso – zwischen Hafen und Altstadt

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ein Hafen, tolle Aussichten und besser kein Abstecher in die Nachbarstadt

Valparaiso liegt am Meer und zwar auf einer anschaulichen Anzahl von verschiedenen Hügeln, so dass fast jedes Haus einen Blick aufs Meer hat. Es ist hier so hügelig, dass man schon vor mehr als 130 Jahren angefangen hat, Aufzüge in den Straßen zu bauen. Diese teils etwas abenteuerlichen Kosten aus Holz, die an steilen Schienen mit viel Getöse hinauf und wieder herunter ruckeln, gehören zu den interessanten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Angeblich haben die Stadtviertel mit den höheren Kriminalitätsraten auch die besseren Aussichten. Aber auch die Viertel, in die man sich als Tourist bedenkenlos verirren kann, scheinen ausschließlich Gebäude mit traumhaftem Meerblick zu haben. Da wäre zum Beispiel das Haus von Pablo Neruda, das heute als Museum für alle zugänglich ist. Es ist vergleichbar mit dem Haus von Pablo Neruda in Santiago de Chile, nur dass seine Lage einfach unschlagbar ist. Das etwas verschrobene Gebäude hat einen recht kleinen Grundriss, dafür aber fünf Stockwerke, in denen jeweils etwa ein oder zwei kleine Zimmer Platz haben. Je höher man steigt, desto atemberaubender wird die Aussicht auf die mit bunten Häusern bedeckten Hügel und den Hafen.

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Manila – ein Moloch ohne erkennbares System

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Lärm, Menschenmassen und Konsumrausch in Manila

Nach einer Woche in den Bergen von Luzon inmitten der Reisterrassen komme ich zurück in die Hauptstadt der Philippinen: Manila. Offiziell liegen die Bewohnerzahlen des Großraums Manila so um die 12 Millionen. Inoffiziell ist die Rede von 30 Millionen Menschen.

Ich bin sofort bereit, an diese Zahlen zu glauben, obwohl ich sie mir natürlich nicht wirklich vorstellen kann. Eine leise Vorstellung von 30 Millionen Menschen erhalte ich aber in den kommenden vier Tagen in den Straßen von Manila. Fast alle Straßen werden gleichzeitig als Straße im herkömmlichen Sinne, als Markt, als Fußgängerweg, als Müllhalde und oft auch als Wohnung genutzt.

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Xian – Chinas Krieger

By Berufswunsch Tourist No Comments

Die Erde bebt und die Armee des Kaisers steht still

China ist so gigantisch groß, dass man sich jedes Mal nur einen kleinen Teil aussuchen kann. Bei meinem allerersten Besuch im Reich der Mitte wollte ich die große Mauer und die sagenumwobene Terrakotta-Armee sehen. Eine Wahl, die sich als sehr gut herausgestellt hat. Denn in Xian wurde mir noch viel mehr geboten als nur ein Weltwunder.

Zunächst einmal war die Fahrt mit dem Nachtzug von Peking nach Xian ein Erlebnis. Dann besuchte ich die Wildganspagode und schaute mir ein Fontänenspiel mit Musik an. Und endlich verbrachte ich fast einen ganzen Tag damit, mir das Museum anzusehen, in dem die Terrakotta-Armee von Xian heute steht. Im Grunde handelt es sich um eine riesige Halle, in der ein Teil der Ausgrabungen fein säuberlich aufgestellt ist. Einige der Krieger stehen genauso da, wie man sie gefunden hat.

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Rom – When in Rome, do what the Romans do

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ostern in der ewigen Stadt mit unsäglich viel Kunst, einem toten Hummer und einer gefühlten Million Touristen

Die Frage, ob es denn eine gute Idee sei, an Ostern nach Rom zu fahren, wurde mir mehrfach gestellt. Ich konnte dazu nur sagen, dass ich unbedingt mal wieder nach Rom fahren wollte, sogar noch einen Begleiter gefunden hatte und nun mal am Ostermontag frei habe. Ich war vor etwa 15 Jahren schon einmal in Rom gewesen, auch am Osterwochenende. Damals war ich aber schlecht vorbereitet. Diesmal würde es mir nicht passieren, dass ich die Sixtinische Kapelle wegen Feiertagen verpassen würde. Voll Energie sind wir also freitags nach Rom geflogen.

Der Taxifahrer, der uns vom Flughafen zum Hotel brachte, demonstrierte eindrucksvoll den „italian way of life“ indem er in den 30er-Zonen mit 110 entlang fegte und uns trotz Fußgängerzone und Kopfsteinpflastersträßchen, die nur wenige Zentimeter breiter als sein Taxi waren, bis direkt vor die Haustür brachte. Die nächste Überraschung war, dass es im Hotel keine Rezeption gab. Telefonisch erhielten wir einen Code für die Eingangstür und man verriet uns, wo wir den Zimmerschlüssel finden konnten.

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Valparaiso – ein Meer der Farben

By Kurz und schmerzlos No Comments

Valparaiso – Chiles Farbtopf

Von Valparaiso wusste ich eigentlich nur, dass es auf der Liste des UNESCO Welterbes steht und dass es immer mal wieder abbrennt. Erst vor wenigen Jahren war die schöne Küstenstadt wieder in der Presse, weil ein außergewöhnlich verheerendes Feuer zahlreiche der unter Schutz gestellten Gebäude zerstört oder zumindest stark beschädigt hatte.

Nun war genug Zeit vergangen, in der die Leute in Valparaiso wieder aufräumen und die Brandschäden beseitigen konnten. Keiner weiß, wann das nächste Feuer ausbricht und daher – und weil ich gerade mehr oder weniger in der Gegend war – habe ich Valparaiso einen Besuch abgestattet. Ich fand auf Anhieb online ein erschwingliches Hotel mitten in der Altstadt und die Busfahrkarte von Santiago aus war schon für etwas mehr als sechs Euro zu haben. Es gibt also nur gute Gründe, um Valparaiso zu besuchen.

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