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Tag

Beatrice Sonntag

Taipeh – Hochhäuser, Tempel und ein Nationalheld

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ohne Englischkenntnisse von Chiang Kai Shek bis zum Taipei 101!

Mein erster Besuch in Taiwan ist eher ein Zufall. Obwohl dieses kleine Land schon lange auf der Liste meiner Reiseziele steht, habe ich es bisher noch nicht geschafft, meine Rundreise zu planen. Nun bietet sich mir auf dem Weg von Frankfurt nach Manila die Gelegenheit, einige Stunden in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh zu verbringen. Ich steige früh am Morgen (nach meiner inneren Uhr ist es nun langsam Zeit, um sich schlafen zu legen) am Flughafen an und sehe, dass die Sonne langsam aufgeht.

 Blog von Beatrice Sonntag - Taipeh Reisebericht aus Taipeh

Zielsicher finde ich eine junge Dame, die mir einen Taxifahrer für die kommenden Stunden zur Verfügung stellen kann, der mit absoluter Sicherheit kein einziges Wort Englisch spricht. Er kann noch nicht einmal ja oder nein sagen. Glücklicherweise habe ich mir die Namen der Sehenswürdigkeiten, welche ich besuchen möchte auf Chinesisch ausgedruckt. Es ist außerdem hilfreich, dass die Menschen in Taiwan alle Smartphones haben und zudem die arabischen Zahlen benutzen. So können wir uns wenigstens mit Hilfe der Smartphonetastatur auf Uhrzeiten einigen.

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Hahnenkampf – Viel Lärm um tote Hühner

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Das blutige Hobby der Philippinos

Was ich bisher über Hahnenkämpfe zu wissen glaubte: Hahnenkämpfe sind grausam, sie sind illegal und sie finden in Hinterhöfen irgendwo in Mexiko statt, wo dicke Männer mit dreckverkrusteten Händen ihr Vermögen verwetten. Was ich bisher nicht über Hahnenkämpfe wusste: Hahnenkämpfe sind auf den Philippinen ein Nationalsport oder besser gesagt Nationalhobby, sie sind dort alles andere als illegal und die Männer, die ihr Vermögen verwetten tun dies in einer Art Arena mit Werbetafeln und Flutlichtern und sie sind überhaupt nicht schmutzig.

 Cockfight  Hahnenkampf

Ich habe teils aus morbider Neugierde und teils aus schriftstellerischem und kulturellem Interesse an einem schönen Samstagnachmittag im Norden der Insel Luzon also einen Hahnenkampf besucht. Das Turnier war mit großen Plakaten angekündigt und diese verkündeten auch, dass der Minimaleinsatz für die Wetten bei 3300 Pesos liegt, umgerechnet etwa 66 Euro. Das ist eine ganze Stange Geld für die Bewohner dieser Gegend. Der Hahnenkampf hat wohl schon zahlreiche Menschen, hauptsächlich Männer – ich bin bis auf die Kassiererin und die Buchmacherin die einzige Frau in der Arena – ins Verderben gestürzt.

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Krüger Nationalpark – Alles voller Tiere

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

So viele Tiere aber keine Big 5 im Krüger Nationalpark

Der Krüger Nationalpark ist das größte Schutzgebiet in Südafrika und wohl eines der berühmtesten auf dem ganzen Kontinent. Er liegt im Nordosten des Landes und grenzt an Mosambik und Simbabwe. Über eine Million Besucher kommen jedes Jahr hierher, um nach Möglichkeit je ein Exemplar der 147 Säugetierarten und über 500 Vogelarten zu fotografieren. Das gelingt natürlich kaum jemandem. Mir selbstverständlich auch nicht.

Affe Krüger

Nicht einmal die Big Five treffe ich an, obwohl ich drei Tage in dem Park zubringe. Allerdings bin ich im Grunde immer schon dann zufrieden, wenn ich genügend Elefanten zu Gesicht bekomme und nach fast zwei elefantenlosen Wochen im Südosten von Südafrika und im Süden von Mosambik freue ich mich über jeden einzelnen Dickhäuter.

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Christiania – Moderne Hippies in Kopenhagen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Alternative Vegetarier mit eigener Post

Während meiner Reise nach Kopenhagen habe ich natürlich auch die Stadt in der Stadt besucht: die sogenannte Freistadt Christiania, eine ganz eigenwillige autonome Gemeinde inmitten der Stadt Kopenhagen. Von den Behörden wird die wilde Siedlung geduldet und ihre Bewohner bestehen auch heute noch zum großen Teil aus überzeugten Althippies, die sich für ein Leben ohne Baugenehmigungen und mit Marihuana entschieden haben.

CHristiania  Kopenhagen

Besonders hübsch sind die viele kreative Graffitis, die man an unzähligen Hauswänden in der ehemaligen Kasernensiedlung alle Nase lang findet. Sie verleihen dem Sammelsurium von illegal besetzten oder auch errichteten Häusern ein heiteres, friedliches und fröhliches Aussehen. Wer Farben liebt, der wird Christiania lieben!

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Maputo – Ein Bahnhof und eine Fähre

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Viel Trubel zwischen einem antiken Bahnhof und einem maroden Hafen

Maputo ist eine afrikanische Großstadt, wie sie im Buche steht. Nun, in allzu vielen Büchern steht sie nicht, genau aus dem Grund, dass es hier im Grunde nicht viel zu sehen gibt. Trotzdem ist ein Abstecher nach Maputo keine Zeitverschwendung. Immerhin gibt es mindestens eine Sehenswürdigkeit und eben den Charme einer afrikanischen Hauptstadt mit all ihrem Treiben und Trubel.

Maputo  Maputo

Die Sehenswürdigkeit von Maputo ist das Bahnhofsgebäude, welches in der Kolonialzeit entstanden ist. Entworfen wurde das Prachtstück von Gustave Eiffel, dem Ingenieur und Architekten eines der wohl berühmtesten Bauwerke der Welt: des Eiffelturms. Auch am Bahnhof in Maputo ist schnell zu erkennen, dass Gustave Eiffel ein Faible für Stahlkonstruktionen hatte, denn vor allem im Innern des Gebäudes sind die Träger und Bögen aus Stahl sowie ihre Verschraubungen als Stilmittel überall zu erkennen. Der Bahnhof wird aktuell renoviert, aber man kann Teile davon besichtigen und sich davon überzeugen, dass die Ingenieurskunst der Franzosen für die Ewigkeit gedacht ist.

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Kosi Bay – Langeweile, Äffchen und interessante Fischfangtechniken

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Strand, Ruhe und Frieden in Kosi Bay – einfach cozy!

Kosi Bay stand eigentlich nur durch Zufall auf dem Programm meiner Rundreise. Vielleicht hätte ich mir diesen Ort an der südafrikanischen Küste nahe der Grenze zu Mosambik nicht unbedingt selbst ausgesucht, verspricht er doch Strand, Ruhe und Frieden. Neben Strand, Ruhe und Frieden findet man aber in Kosi Bay auch Menschen vom Stamm der Tsonga, die einst aus Mosambik hierher eingewandert sind. Sie haben sich mit den hiesigen Zulu vermischt und ihren ganz eigenen Lebensstil entwickelt.

Kosi bay Kosi Bay

Interessant sind die Fischereimethoden in den vier Lagunen, die hier teils mit Salzwasser und teils mit Süßwasser gefüllt sind. Die Tsonga haben aus Holzstäben in den ersten beiden Lagunen Barrieren gebaut, die die Fische auf dem Rückweg vom Laichen in rundliche Reusen hinein geleiten. Dort warten sie dann bis sie am nächsten Morgen von den geschickten Fischern mit einem Speer gekonnt und flink erlegt werden.

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Brüssel – Der kleinste Penis der Welt erwartet uns!

By Kurz und schmerzlos No Comments

Endlich Entwarnung: Es gibt wieder Waffeln, Muscheln und Bier

Das letzte Mal, dass ich in Brüssel war, um tatsächlich Sightseeing zu machen, ist schon eine ganze Weile her. Ich glaube, damals hatte ich noch nicht einmal eine Digitalkamera. Es mussten erst ein bis zwei Amerikaner auftauchen, um mich daran zu erinnern, dass Brüssel ein wunderbares Reiseziel und eine Weltstadt ist. Schnell war ich davon überzeugt, dass es eine gute Idee wäre, mal wieder nach Brüssel zu fahren, zumal es dort das zweitbeste Bier der Welt gibt und ich nahezu perfekt dazu geeignet bin, den DD (designated driver) zu spielen.

 Kathedrale St Magdalena Maneken Piss Grande Place Brüssel

Dummerweise gab die belgische Regierung (wir sind ja im Grunde froh, dass Belgien aktuell eine Regierung hat – das war nicht immer so) vor ein paar Wochen eine Terrorwarnung heraus. Alle waren schwer damit beschäftigt, flüchtige Terroristen zu suchen und die Bilder der vollkommen verwaisten Brüsseler Innenstadt wirkten wie aus einem Zombiefilm. Pünktlich zu unserem anvisierten Reisetermin setzte die Regierung die Gefährlichkeitsstufe von 4 auf 3 zurück und alle Touristen waren wieder willkommen. Sogar die Amerikaner durften nun wieder das gelobte Land des zweitbesten Bieres der Welt betreten.

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Kopenhagen – Skandinavien für Einsteiger

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kopenhagen – Skandinavien Reisebericht von Beatrice Sonntag

Meine Reise nach Kopenhagen ist nun schon eine Weile her. Wie ihr es euch denken könnt, habe ich diesen Städtetrip im Sommer unternommen. Skandinavien steht nicht auf der Liste meiner winterlichen Reiseziele. Im Sommer ist die dänische Hauptstadt auf jeden Fall wunderschön. Überall können die Menschen englisch, es gibt dutzende asiatische Restaurants aller möglichen Ausprägungen und an Museen mangelt es auch nicht.

Kanäle Waterfront Kopenhagen

Allein schon wegen des Namens habe ich die Carlsberg Glyptothek besucht. Ich war vorher (zumindest wissentlich) noch nie in einer Glyptothek gewesen und ich wurde nicht enttäuscht. Ein privater Sammler hat hier viele hochkarätige Kunstwerke, unter anderem ägyptische Statuen, echte Rodins und Gemälde von holländischen Meistern gehortet und für Besucher zugänglich gemacht.

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Hlane Royal Nationalpark – Königliche Nashörner

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Nashörner, Antilopen und ein paar tolle königliche Rituale in Swasiland

Auf dem Weg von Südafrika nach Mosambik wollte ich auf keinen Fall darauf verzichten, einen kleinen Blick auf das Königreich Swasiland zu werfen. Ich hatte in den letzten Jahren nicht viel über dieses kleine Land gehört. Abgesehen von ein paar finanziellen und reichlich dekadenten Skandälchen des jungen Herrschers schien das Land ruhig zu sein. Ein paar unerfreute Stimmen wurden laut, als sich König Mswati III. einen Privatjet zulegte. Aber im Allgemeinen scheint das Volk nicht allzu unglücklich zu sein.

Baby Nyala  Nashorn

Natürlich habe ich mich nach dem König und seiner Familie erkundigt. Die eine oder andere Story ist mir dabei zu Gehör gekommen. Es gibt zum Beispiel ganz spannende Rituale, um herauszufinden, ob die nächste zukünftige Frau des Königs noch Jungfrau ist. Dabei spielen Blumen eine bedeutende Rolle. Bisher hat das Ritual schon 14 mal eine Jungfrau zu Tage gefördert und sicher wird sich bald auch Ehefrau Nummer 15 finden.

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Bukarest – Paläste, Kirchen und Straßenhunde

By Kurz und schmerzlos No Comments

Eine großartige alte Stadt mit Hunden und riesigen Palästen

Meine Reise nach Bukarest war vor ein paar Jahren eine recht spontane Unternehmung. Ich wollte ein Wochenende im Spätsommer dazu nutzen, mir mal einen kleinen ersten Eindruck von Rumänien, dem Land von Drakula und Ceausescu, verschaffen. In nächster Zukunft will ich vor allem die Region Transsilvanien etwas ausführlicher bereisen. Aber auch das Wochenende in Bukarest mit seinen etwa zwei Millionen Einwohnern ist ein kleines Abenteuer gewesen.

Bukarest Bukarest

Mein Hotel in Bukarest befand sich in einer Nebenstraße, die ich erst nach einigem Suchen entdeckte. Es handelte sich um ein hübsches alten Haus, das wohl einmal ein Wohngebäude gewesen war. Im Erdgeschoss gab es ein Restaurant, das behauptete, italienische Spezialitäten anzubieten, was jedoch eine Lüge war. Ich habe das überprüft. Read More