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Tag

Europa

Rom – When in Rome, do what the Romans do

By Kurz und schmerzlos No Comments

Ostern in der ewigen Stadt mit unsäglich viel Kunst, einem toten Hummer und einer gefühlten Million Touristen

Die Frage, ob es denn eine gute Idee sei, an Ostern nach Rom zu fahren, wurde mir mehrfach gestellt. Ich konnte dazu nur sagen, dass ich unbedingt mal wieder nach Rom fahren wollte, sogar noch einen Begleiter gefunden hatte und nun mal am Ostermontag frei habe. Ich war vor etwa 15 Jahren schon einmal in Rom gewesen, auch am Osterwochenende. Damals war ich aber schlecht vorbereitet. Diesmal würde es mir nicht passieren, dass ich die Sixtinische Kapelle wegen Feiertagen verpassen würde. Voll Energie sind wir also freitags nach Rom geflogen.

Der Taxifahrer, der uns vom Flughafen zum Hotel brachte, demonstrierte eindrucksvoll den „italian way of life“ indem er in den 30er-Zonen mit 110 entlang fegte und uns trotz Fußgängerzone und Kopfsteinpflastersträßchen, die nur wenige Zentimeter breiter als sein Taxi waren, bis direkt vor die Haustür brachte. Die nächste Überraschung war, dass es im Hotel keine Rezeption gab. Telefonisch erhielten wir einen Code für die Eingangstür und man verriet uns, wo wir den Zimmerschlüssel finden konnten.

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Georgien – Stalin im Land der Konsonanten

By Traumziel weit weg One Comment

Georgiens Hinterland – Konsonanten, Höhlen und ein einmaliges Museum

In Georgien gibt es so viel mehr als nur die Stadt Tbilissi oder Tiflis zu sehen. Das wahre Georgien und einige Abenteuer erlebt man, wenn man sich aus der Hauptstadt heraus begibt. Ich bin eigentlich in alle Richtungen gefahren, nach Norden in Richtung Kaukasus, nach Süden und auch nach Westen, wo es Höhlenstädte und Kirchen zu bestaunen gibt.

Kasbek  Ananuri

Die Höhlenstadt Uplisziche wurde 600 vor Christus in den Fels gehauen und ist erstaunlich gut erhalten. 5000 Menschen sollen hier zwischen den Steinen gewohnt haben und man kann sogar nicht die Regale ihrer Apotheke erkennen und die Vertiefung in der Erde, wo sie ihren Wein hergestellt haben. Durch einen gut zu verteidigenden engen Tunnel gelangt man zu den Höhlen, die von den Russen für Märchenfilme missbraucht wurden. Das kann man jedoch irgendwie gut verstehen, denn die Kulisse ist einfach märchenhaft. Read More

Christiania – Moderne Hippies in Kopenhagen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Alternative Vegetarier mit eigener Post

Während meiner Reise nach Kopenhagen habe ich natürlich auch die Stadt in der Stadt besucht: die sogenannte Freistadt Christiania, eine ganz eigenwillige autonome Gemeinde inmitten der Stadt Kopenhagen. Von den Behörden wird die wilde Siedlung geduldet und ihre Bewohner bestehen auch heute noch zum großen Teil aus überzeugten Althippies, die sich für ein Leben ohne Baugenehmigungen und mit Marihuana entschieden haben.

CHristiania  Kopenhagen

Besonders hübsch sind die viele kreative Graffitis, die man an unzähligen Hauswänden in der ehemaligen Kasernensiedlung alle Nase lang findet. Sie verleihen dem Sammelsurium von illegal besetzten oder auch errichteten Häusern ein heiteres, friedliches und fröhliches Aussehen. Wer Farben liebt, der wird Christiania lieben!

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Brüssel – Der kleinste Penis der Welt erwartet uns!

By Kurz und schmerzlos No Comments

Endlich Entwarnung: Es gibt wieder Waffeln, Muscheln und Bier

Das letzte Mal, dass ich in Brüssel war, um tatsächlich Sightseeing zu machen, ist schon eine ganze Weile her. Ich glaube, damals hatte ich noch nicht einmal eine Digitalkamera. Es mussten erst ein bis zwei Amerikaner auftauchen, um mich daran zu erinnern, dass Brüssel ein wunderbares Reiseziel und eine Weltstadt ist. Schnell war ich davon überzeugt, dass es eine gute Idee wäre, mal wieder nach Brüssel zu fahren, zumal es dort das zweitbeste Bier der Welt gibt und ich nahezu perfekt dazu geeignet bin, den DD (designated driver) zu spielen.

 Kathedrale St Magdalena Maneken Piss Grande Place Brüssel

Dummerweise gab die belgische Regierung (wir sind ja im Grunde froh, dass Belgien aktuell eine Regierung hat – das war nicht immer so) vor ein paar Wochen eine Terrorwarnung heraus. Alle waren schwer damit beschäftigt, flüchtige Terroristen zu suchen und die Bilder der vollkommen verwaisten Brüsseler Innenstadt wirkten wie aus einem Zombiefilm. Pünktlich zu unserem anvisierten Reisetermin setzte die Regierung die Gefährlichkeitsstufe von 4 auf 3 zurück und alle Touristen waren wieder willkommen. Sogar die Amerikaner durften nun wieder das gelobte Land des zweitbesten Bieres der Welt betreten.

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Kopenhagen – Skandinavien für Einsteiger

By Kurz und schmerzlos No Comments

Kopenhagen – Skandinavien Reisebericht von Beatrice Sonntag

Meine Reise nach Kopenhagen ist nun schon eine Weile her. Wie ihr es euch denken könnt, habe ich diesen Städtetrip im Sommer unternommen. Skandinavien steht nicht auf der Liste meiner winterlichen Reiseziele. Im Sommer ist die dänische Hauptstadt auf jeden Fall wunderschön. Überall können die Menschen englisch, es gibt dutzende asiatische Restaurants aller möglichen Ausprägungen und an Museen mangelt es auch nicht.

Kanäle Waterfront Kopenhagen

Allein schon wegen des Namens habe ich die Carlsberg Glyptothek besucht. Ich war vorher (zumindest wissentlich) noch nie in einer Glyptothek gewesen und ich wurde nicht enttäuscht. Ein privater Sammler hat hier viele hochkarätige Kunstwerke, unter anderem ägyptische Statuen, echte Rodins und Gemälde von holländischen Meistern gehortet und für Besucher zugänglich gemacht.

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Bukarest – Paläste, Kirchen und Straßenhunde

By Kurz und schmerzlos No Comments

Eine großartige alte Stadt mit Hunden und riesigen Palästen

Meine Reise nach Bukarest war vor ein paar Jahren eine recht spontane Unternehmung. Ich wollte ein Wochenende im Spätsommer dazu nutzen, mir mal einen kleinen ersten Eindruck von Rumänien, dem Land von Drakula und Ceausescu, verschaffen. In nächster Zukunft will ich vor allem die Region Transsilvanien etwas ausführlicher bereisen. Aber auch das Wochenende in Bukarest mit seinen etwa zwei Millionen Einwohnern ist ein kleines Abenteuer gewesen.

Bukarest Bukarest

Mein Hotel in Bukarest befand sich in einer Nebenstraße, die ich erst nach einigem Suchen entdeckte. Es handelte sich um ein hübsches alten Haus, das wohl einmal ein Wohngebäude gewesen war. Im Erdgeschoss gab es ein Restaurant, das behauptete, italienische Spezialitäten anzubieten, was jedoch eine Lüge war. Ich habe das überprüft. Read More

Paris – Zu Besuch bei Napoleon und Marie Curie

By Kurz und schmerzlos No Comments

Paris Reisebericht von Beatrice Sonntag

Auch in diesem Jahr steht wieder ein kurzer Ausflug nach Paris an, die Stadt der Liebe, der Kunst, der unfreundlichen Kellner und der nach Pisse stinkenden Metrostationen. Ich liebe Paris! Diesmal habe ich einen besonderen Begleiter bei mir, der seit mehr als 15 Jahren nicht in Paris war. Ich komme mir also fast ein wenig wie eine Fremdenführerin vor. Ein gutes Gefühl.

Musee du louvreparis16  

Meinem Begleiter zuliebe besuchen wir zunächst einmal die Hauptattraktionen: den Eiffelturm und das Musée du Louvre. Den Eiffelturm kann ich mir natürlich jedes Jahr wieder mit einer gewissen Begeisterung anschauen. Wir sind uns beide einig, dass er einen frischen Anstrich vertragen könnte, dass er von der Menschheit überbewertet wird, dass es sich bei diesem Monstrum aus Metall jedoch um ein hübsches Stück Ingenieurskunst und letztendlich um ein ‚Must See‘ in Paris handelt.

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München – Ausflug zum legendären Oktoberfest

By Kurz und schmerzlos No Comments

Oktoberfest München Reisebericht von Beatrice Sonntag

Es waren einmal zehn Amerikaner, die nach München aufs Oktoberfest fahren wollten. Daran fand ich nichts ungewöhnliches, denn in meinen Augen war das Oktoberfest eine bayrische Tradition, die zu einer Sehenswürdigkeit für Amerikaner und Japaner geworden war. Ich wollte nichts damit zu tun haben und wünschte den Amerikanern viel Spaß.

 Oktoberfest  München Rathaus

Die Vorbereitungen waren in vollem Gange, als einem der Amerikaner die Hochzeit seiner Schwester dazwischen kam und er abspringen musste. Da waren’s nur noch neun. Kein Problem. In den nächsten Wochen und Tagen sagten dann aber immer mehr unter Anbringung von fadenscheinigen Ausreden ab, so dass am Ende nur noch ein einziger Amerikaner übrig blieb. Dieser hatte in München schon eine Wohnung gemietet, wochenlang nur Weizenbier getrunken, um sich auf München vorzubereiten und sich ernsthaft und beinahe wissenschaftlich mit dem Thema bayrischer Trachten auseinandergesetzt. Außerdem hatte er sich so sehr auf den Ausflug gefreut. Und irgendwie hat er es dann geschafft, mich in quasi letzter Minute dazu zu überreden, als Ersatzmann einzuspringen. Wer mich kennt, kann ahnen, dass dies ein Akt der Verzweiflung gewesen sein muss, denn ich bin der wohl denkbar schlechteste Kandidat für eine Tour, die sich hauptsächlich um bayrische Traditionen und Weizenbier dreht. Ich trinke im Durchschnitt pro Jahr etwa vier Gläser Bier (und wenn dann kein Weizenbier und schon gar nicht aus Ein-Liter-Krügen!) und Bayern ist mir höchst suspekt, weil ich Dirndl im Grunde lächerlich finde und Edmund Stoiber spätestens seit seiner Rede über den Problembär für einen Komiker halte. Schon die Tatsache, dass mich jemand am frühen Morgen mit den Worten „Grüß Gott“ begrüßt, verursacht mir als Atheistin Magenschmerzen.

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London – M&Ms, Kunst und schon wieder kein Regen?!?

By Kurz und schmerzlos No Comments

London Reisebericht von Beatrice Sonntag

Es wäre ja unheimlich traurig, wenn ich es im Jahr 2015 nicht mindestens einmal nach London schaffen würde, um mir anzuschauen, was es in der Stadt im Nebel so Neues gibt. Kurz vor dem bitteren Winter habe ich das nun auch geschafft. Und London zeigt sich in 2015 wieder in einem ungewohnten blau: der Himmel ist blau! Trotz furchterregender Wettervorhersagen bleibe ich während des gesamten Wochenendes fast vollständig von Regen, Graupel, Nebel und Schnee verschont. Danke dir, London!

The Shard Underground

Ich schaue mir die angeblich meistfotografierte Werbetafel der Welt auf dem Piccadilly Circus an (obwohl ich kaum glauben kann, dass der Times Square, der ja auch voller Werbung hängt, weniger häufig fotografiert wird…). Auf jeden Fall tue ich mein Möglichstes für die britischen Statistiken, indem ich mehrere Fotos der Werbetafel mache. Leider wird gerade insgesamt sehr wenig attraktive Werbung gemacht. Mit schauen weder hübsche nackte Menschen noch putzige Maskottchen entgegen. Es gibt fast nur Schriftzüge und ein paar Farben, die nicht zusammen passen. Was soll’s.

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Moskau – Goldene Kuppeln und alter Glanz

By Berufswunsch Tourist No Comments

Moskau Russland Reisebericht von Beatrice Sonntag

Schon als kleines Kind wollte ich immer nach Moskau fahren, hauptsächlich, weil mein Großvater in den höchsten Tönen von dieser Stadt geschwärmt hat. Er berichtete von goldenen Kuppeln, von prachtvollen Straßen und von Menschen mit Pelzmützen. Er war außerdem ein großer Fan von Michail Gorbatschow. Und wer meinen Großvater gekannt hat, der weiß, dass das eine große Ehre ist. Er hasste im Grunde alle Menschen, außer vielleicht mich und Michail Gorbatschow. Seinen Zahnarzt hat er besonders gehasst, denn der hatte ihm angeblich mal einen falschen Zahn gezogen. Auf jeden Fall liebte ich meinen Großvater, denn er ließ mich immer unerlaubte Dinge essen und erzählte so schöne Geschichten über Moskau.

Basiluis Kathedrale  Kreml

Mein Großvater war schon eine Weile gestorben, als ich mich schließlich auf den Weg nach Moskau machte, um mir alles mit eigenen Augen anzusehen. Goldene Kuppeln fand ich tatsächlich, prachtvolle Straßen auch. Es mangelte sehr an Pelzmützen, das mag aber wohl daran gelegen haben, dass ich mir für meine Moskau-Reise den August ausgesucht hatte. Den Winter in Russland wollte ich nicht unbedingt live erleben. So weit geht meine Abenteuerlust dann auch wieder nicht. Read More