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Tag

Italien

Venedig – Gondeln, Eiscreme und Millionen Touristen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Das Original Venedig ist noch viel schöner als das Venetian in Las Vegas

In Venedig war ich mal als Kind und wenn man meinen Eltern glauben kann, dann hat es mir sehr gut gefallen. Ich denke, man kann ihnen glauben, denn 30 Jahre später hat es mir wieder echt gut gefallen. Das beste an der Stadt ist, dass es keine Autos gibt. Nirgends. Nicht so klasse ist hingegen, dass es für jedes fehlende Auto gefühlte 100 Touristen gibt. Überall.

Zunächst muss man sich natürlich die Hauptsehenswürdigkeiten ansehen: den Markusplatz mit der richtig eindrucksvollen Markuskirche. Man kann entweder drei Euro zahlen oder in einer langen Schlange stehen und dann kostenlos hinein gehen. Innen sind einige Tonnen Gold verarbeitet. Wer das Prachtstück sehen will, den supergoldenen Altar, der muss allerdings innen nochmal Schlange stehen und trotzdem was zahlen. Read More

Neapel – Italien pur

By Kurz und schmerzlos No Comments

Neapel steckt voller winziger Gässchen und riesiger Burgen

Über Neapel hatte ich vor etwa 10 Jahren mal eine ziemlich beeindruckende Reportage gesehen. Allerdings ging es dabei um gigantische Müllberge, die ein normales Leben in dieser Stadt im Süden Italiens fast unmöglich gemacht hatten. Nun sind Müllberge natürlich kein Grund, um eine Stadt zu besuchen. Ganz im Gegenteil. Da ich aber Pompeji sehen, den Vesuv besteigen und Pizza essen wollte, stand Neapel dann doch bald auf meiner Liste der Reiseziele.

Neapel, Napoli, die Heimat der Spaghetti Napoli – ist tatsächlich eine Stadt, in der es erstaunlich viel Müll gibt. Das Problem hat sich aber seit der Reportage um ein hundertfaches verringert und der Müll ist nun nur noch am Rande ärgerlich – zumindest in der Stadt selbst. Was die illegalen Mülldeponien in der Umgebung betrifft, kann ich mich nicht äußern. Dort war ich nicht. Read More

Capri – wenn bei Capri die rote Sonne….

By Kurz und schmerzlos No Comments

Capri – ein hübsches Fleckchen Mittelmeer voller Touristen

Als Kind kannte ich Capri nur in Form von Capri Sonne, diesem fürchterlich süßen Getränk aus de Aluminiumbeutel. Später kam dann noch dieser schlimme Schlager dazu, wo bei Capri die rote Sonne offenbar auch besonders spektakuläre Weise im Meer versinkt. Trotzdem wollte ich mir Capri auch mal in Natura ansehen, als ich dann schließlich herausgefunden hatte, dass es sich um eine italienische Insel handelt.

Von Neapel aus kann man Capri mit einem Boot innerhalb von etwas weniger als einer Stunde erreichen. An den Wochenenden sind diese Fähren immer schnell ausgebucht, weshalb es sich empfiehlt, früh online ein Ticket zu kaufen. Schließlich will man ja am selben Tag auch wieder zurück zum Festland. Ich will überhaupt nicht wissen, was eine Hotelübernachtung auf dieser Luxusinsel kostet. Read More

Pompeji – 5000 Tote und eine gefühlte Million Touristen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Pompeji – eine weltberühmte Stadt unter Schutt und Asche

Als Kind habe ich mit Begeisterung Sendungen über archäologische Ausgrabungen gesehen. Die Begeisterung hierfür ist geblieben und ich wollte eigentlich schon immer mal nach Pompeji fahren, um mit eigenen Augen zu sehen, was dort aus der Asche des Vesuvs befreit werden konnte. Pompeji ist schließlich berühmt geworden, weil die Stadt so vollständig und so plötzlich durch einen Vulkanausbruch von der Landkarte verschwunden ist.

Im Jahr 79 nach Christus hatte der Vesuv einen seiner heftigsten Ausbrüche, zumindest einer der heftigsten, von denen wir Menschen wissen. Wissenschaftler haben Beweise für einige mächtige explosionsartige Ausbrüche in den letzten 20.000 Jahren mit gigantischen Eruptionssäulen von bis zu 20-30 Kilometern gefunden. Er war auch vorher schon ein aktiver und fleißiger Vulkan. Im Jahr 79 lebten allerdings an seinem Fuß einige hundert Menschen in der Stadt Pompeji und für die war 79 eindeutig ein Unglücksjahr. Die junge Dame, die mir in Pompeji als Guide dient, geht davon aus, dass viele der Bewohner wohl annahmen, dass wieder einmal ein heftiges Erdbeben im Gange sei. Daher entschieden sich viele dafür, in ihren Häusern zu bleiben, statt zu fliehen. Es muss überall Asche in der Luft gewesen sein. Read More

Florenz – Tausend und ein Kunstwerk

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wo man vor lauter Kunstwerken die Kunst nicht mehr sieht…

Florenz ist die Stadt, in der das Paris Syndrom zum ersten Mal beobachtet wurde und zwar schon vor Jahrhunderten, als noch kaum ein Japaner nach Paris kam und die Japaner auch überhaupt nicht nach Paris kommen wollten. Damals war Florenz so etwas wie das Mekka der Kunstliebhaber, was es heute eigentlich immer noch sein könnte, denn hinter jeder Straßenecke verbirgt sich eine Kirche oder ein Museum und selbst im Straßenraum stehen weltberühmte Statuen einfach so herum.

Wer heute nach Florenz fährt, der darf einerseits natürlich hochkarätige Kunst erwarten, muss sich aber auch darauf einstellen, dass er Touristenmassen, bescheuerte Souvenirs, überteuerte und nicht besonders italienische Mahlzeiten und lange Schlangen vor den Museen antrifft. Man sollte sich außerdem ein wenig auf die italienische Art des Verständnisses von Straßenverkehr einlassen, die für allzu friedfertige und entspannte Menschen lebensgefährlich sein kann.

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