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Tag

Mittelamerika

El Cuco – Ein Platz an der Sonne

By Kurz und schmerzlos No Comments

El Cuco – wie wäre es mit einem Pelikan als Haustier?

El Cuco liegt im Süden von El Salvador an der Pazifikküste und nicht weit vom Golf von Fonesca weg, der El Salvador und Nicaragua voneinander trennt. Wer auf dem Weg von El Salvador nach Nicaragua ist und dabei nicht durch Honduras fahren möchte (nichts gegen Honduras, aber wenn man sich die Formalitäten an einem zusätzlichen Grenzübergang ersparen kann…) der hat die Möglichkeit, diesen Golf zu überqueren und gleich nach Nicaragua zu gelangen. Und wenn man schon mal in dieser Gegend unterwegs ist, dann ist El Cuco sicherlich ein prima Ort, um ein zwei Tage am Strand zu verbringen.

El Salvador hat in der Tat paradiesische Strände. El Cuco ist ein ziemlich verschlafenes Nest. Trotzdem gibt es hier einige Hotels, in die sich auch immer wieder Besucher verirren. Man trifft hier auf Menschen aus aller Herren Länder, auf erstaunlich wenige Mosquitos und auf Pelikane, die wie Hunde unter den Restauranttischen herumlungern und die Touristen dazu bringen wollen das „Bitte nicht füttern“ Schild zu ignorieren. Read More

Suchitoto – indigoblaue Guerillahochburg

By Kurz und schmerzlos No Comments

Suchitoto klingt beinahe japanisch. Ist es aber nicht.

Der Name kommt aus der Nahuatl Sprache und bedeutet Blumenvogel. Es ist der Nahuatl Name des Schwarzkehltrupials, ein eher kleiner aber ziemlich gelber Singvogel, der hier lebt. Suchitoto ist der beste Ort für alle, die sich vor Erdbeben fürchten, denn die Stadt ist auf einer dicken Schicht aus Basaltsteinkolonnen gelegen. Diese federn Erdbeben perfekt ab. Als im Januar 2011 ein Beben der Stärke 8,1 große Teile von El Salvador fast dem Erdboden gleich machte, haben die Bewohner von Suchitoto kaum eine Erschütterung bemerkt.

Wenn man ein wenig aus der Stadt hinaus fährt kann man einen schönen Blick auf den riesigen Stausee werfen, den Suchitlán See. Hier wurde der Lempa Fluss gestaut. 40.000 Menschen mussten umgesiedelt werden, aber der See liefert mit seinen Wasserkraftwerken heute 40% der Energie des Landes. Die Landschaft sieht friedlich und grün aus rund um den länglichen und von vielen Inseln durchsetzten See. Ich werde auf eine Insel aufmerksam gemacht, auf der sich ein weißes Flugzeug erkennen lässt. Ich erfahre, dass dieses Flugzeug ein Geschenk der US Air Force an die Air Force von El Salvador war. Leider erlitt es eine ziemlich schlimme Bruchlandung auf dem See. Einer der hiesigen Fischer schaffte es, einen der vier Insassen aus den Fluten zu retten. Er wurde als Held gefeiert. Die Air Force fragte ihn, was er sich als Belohnung wünsche. Er antwortete: „Kriege ich Bier?“ Man brachte ihm Bier und schmiss eine riesige Party für ihn. Auf der Party wurde er dann wieder gefragt, was er sich denn wünsche – jetzt mal ehrlich. Leider war er zu dem Zeitpunkt schon etwas betrunken und so wünschte er sich, das Flugzeug behalten zu dürfen. So kam er in den Besitz der Maschine, die heute flugunfähig auf seiner Insel steht. Read More

Antigua – keine Stille Nacht in Guatemala

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Antigua – Aber bitte in Guatemala!

 Schon bei der Flugbuchung musste ich höllisch aufpassen, um nicht im falschen Antigua zu landen. Schließlich gibt es die Karibikinsel Antigua, die auch einen Flughafen hat und dann noch ein Antigua auf Fuerteventura. Das „richtige“ Antigua, zumindest in meinem Fall, liegt jedoch etwa eine Stunde von Guatemalas Hauptstadt entfernt. Dort bin ich dann auch letztendlich hin geflogen und zwar am Weihnachtsabend.

Der Weihnachtsabend ist in Antigua in Guatemala nicht etwa eine stille Nacht oder heilige Nacht, sondern ein gigantisches Feuerwerk. Schon beim Verlassen des Flughafengebäudes in Guatemala City habe ich den Eindruck, in ein Gefecht geraten zu sein. Überall sind Schüsse zu hören, die sich schnell als Feuerwerkskörper herausstellen. Als mich das Taxi dann schließlich durch die Altstadt von Antigua zu meinem Hotel bringt, muss es überall Menschen ausweichen, die teils sehr abenteuerliche Kracher hochgehen lassen. Read More