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Tag

Nahost

Katar – Baustelle im Umluftherd

By Kurz und schmerzlos No Comments

Qatar Airways bringt mich auf die Idee, aus einer Zwischenlandung einen Kurzurlaub zu machen und zwei Übernachtungen in Doha einzuplanen um mir die Hauptstadt des kleinen Wüstenstaates etwas genauer anzusehen. Schon an dem Schalter, wo man das Visum erhält, wird man Zeuge modernster Technik: Ein Visum kann nur erwerben, wer entweder eine Visa oder eine Mastercard besitzt. Hinterweltler, die eine American Express Karte haben oder auf Bargeld schwören, kommen also garnicht erst rein. Mein nepalesischer Guide versichert mir, dass ich alles, was hier in irgendeiner Weise sehenswert ist, locker innerhalb von vier Stunden sehen kann. Doha wurde also quasi als Stopover Destination gebaut.

Hier ist der Winter mit Höchsttemperaturen von 35ºC schon recht sommerlich aber der Sommer, der nun beginnt, kann mit Temperaturen um die 55ºC wirklich beeindruckend sein. Ich fühle mich wie in einem Umluftherd: Es ist heiß und es weht konstant ein heftiger Wind. Vor dem Flughafengebäude rettet mich ein Angestellter der Flughafensicherheit davor, in ein illegales Taxi einzusteigen. Beinahe liebevoll tätchelt er die Wange des illegalen Taxifahrers und sagt zu ihm auf Englisch „Du weisst doch, dass du das nicht darfst!“

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Jerusalem – Geburtsstätte der Weltreligionen

By Traumziel weit weg No Comments

Jerusalem – die Stadt der religiösen Geschichten

An Jerusalem erinnere ich mich immer wieder gerne. In vielen Ländern erinnern mich Kirchen, Statuen und noch viel öfter Geschichten aus den Weltreligionen an etwas, das ich in Jerusalem gesehen habe. Die Klagemauer und der Felsendom erscheinen regelmäßig im Fernsehen, wenn auch oft aus unerfreulichen Anlässen. Trotzdem habe ich Jerusalem als ein eher friedliches Reiseziel erlebt, auch wenn man als Tourist an vielen Stellen daran erinnert wird, dass die Sicherheitslage immer wieder auf wackeligen Füßen steht.

 Jerusalem  Jerusalem, Ölberg

Besonders beeindruckt hat mich die Grabeskirche. Wer mich kennt, der weiß, dass ich an keinen Gott glaube. Erst vor ein paar Wochen hat mich jemand verdutzt angeschaut und mir gesagt: „Für eine Atheistin weißt Du aber erschreckend viel über Religionen.“ Das stimmt. Ich interessiere mich brennend für alle Göttergeschichten, Dämonenmärchen und Geistererzählungen. Ich kann nicht genug davon bekommen, egal von welchem Kontinent die jeweiligen Götter stammen. Read More

Masada – Festung und Nationalstolz

By Traumziel weit weg No Comments

Nationalstolz und tragische Geschichten mitten in der Wüste

Die Festung von Masada im Süden von Israel mitten in der Wüste und unweit des Toten Meeres ist nicht nur ein starkes Symbol für die jüdische Glaubensgemeinschaft und den israelischen Staat, sondern auch eine UNESCO Welterbestätte und ein faszinierendes Ausflugsziel für alle, die sich für Architektur und Geschichte interessieren oder grandiose Ausblicke lieben.

In nicht einmal eineinhalb Stunden Fahrt erreicht man von Jerusalem aus den Masada Nationalpark. Man kann entweder am Toten Meer entlang fahren oder durch das Westjordanland über Hebron fahren, was die Touristenbusse der israelischen Agenturen in der Regel nicht tun. Ein Vorteil der Strecke am Wasser entlang ist die Landschaft. Das Tote Meer ist eine der extremsten Naturlandschaften dieses Planeten.

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Amman – Qumran Rollen und römische Ruinen

By Berufswunsch Tourist No Comments

Zwischen Orient und Moderne

Die schöne Hauptstadt von Jordanien ist eine Mischung aus Orient und moderner Großstadt. Man findet hier sowohl römische Ruinen als auch einen arabisch anmutenden Basar wie moderne Haute Couture Boutiquen, Moscheen und ein Museum, in dem mit den Qumran Rollen Dokumente ausgestellt sind, die für die Christenheit und das Judentum von essentieller Bedeutung sind.

Dieses Museum, in dem einige der weltberühmten Qumranrollen ausgestellt sind, ist ein unscheinbares winziges Gebäude. Zumindest war es das 2010. Damals warteten die Rollen und einige andere Artefakte darauf, dass man ihnen ein angemessenes Museum bauen würde. Ich werde demnächst mal wieder dorthin fahren müssen, um nachzusehen, ob das geschehen ist. Die Qumranrollen sind uralte Schriftstücke aus der Zeit zwischen 250 vor Christus und zu Lebzeiten Christi. Viele dieser Schriftstücke geben eine etwas andere Version dessen wieder, was in der Bibel steht. Daher waren sie in den 40er und 50er Jahren, als sie im Westjordanland entdeckt wurden auch ein wenig ein Pulverfass und eine Bedrohung für die Macht der Kirche. Ein faszinierendes Thema. Leider kann ich natürlich nichts lesen, denn die Texte sind in aramäisch, hebräisch und griechisch geschrieben.

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Petra – Weltwunder in der Wüste

By Berufswunsch Tourist No Comments

Ein märchenhaftes Einzelstück in der Wüste

Meine Reise in die Felsenstadt Petra ist nun schon eine Weile her, aber ich habe die Bilder aus der jordanischen Wüste noch sehr gut vor Augen. Petra zählt zu den Weltwundern, die man so schnell nicht vergisst und die ich zu den Top 10 Attraktionen dieser Erde zähle. Petra ist einzigartig, weil die Nabatäer meines Wissens nach sonst nichts vergleichbares hinterlassen haben. Während die Römer den gesamten Mittelmeerraum mit unglaublichen Denkmälern zugepflastert haben, ist diese Felsenstadt, die von den Nabatäern gebaut wurde, ein wunderschönes Einzelstück.

Man gelangt durch eine lange und am Ende sehr schmale und hohe Schlucht zum Eingang von Petra. Hier sind nur Fußgänger und Pferde unterwegs. Schon die Steine der Schlucht, die Siq genannt wird, sind zauberhafte Fotomotive und spätestens am Ende des Siq, wenn man sich dem berühmten Schatzhaus nähert und es durch den schmalen Felsspalt teilweise erkennen kann, packen alle Touristen ihren Fotoapparat aus.

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Dubai – Glas und Stahl und goldene Muffins

By Kurz und schmerzlos No Comments

Superlative und gemischte Gefühle in Dubai

Dubai ist eine Destination, die ich mit gemischten Gefühlen besucht und erlebt habe. Auf der einen Seite ist die Architektur in diesem kleinen Emirat einfach atemberaubend und faszinierend. Allein schon der Blick auf die Skyline und die einzelnen Paläste aus Stahl und Glas ist beeindruckend und im Grunde die Reise wert.

Wenn man sich an den gigantischen Bauten satt gesehen hat, wird man davon überzeugt, dass Dubai eine alte und reiche Kultur hat. Dazu muss jeder Tourist das kleine Museum besuchen, welches über die Ursprünge des Wüstenstaates informiert. Dabei wird aber im Grunde nur klar, dass die Großväter und teils noch die Väter der stinkreichen Scheichs in Zelten in einem winzigen Fischerdorf gelebt haben, bevor das Öl gefunden wurde und zum wichtigsten Handelsgut auf diesem Planeten avancierte. Read More

Ägypten – Weltwunder und Haushaltstipps

By Diagnose Fernweh 2 Comments

Jeder Weltreisende, der etwas auf sich hält, muss auch mindestens einmal im Leben Ägypten besuchen. In „Diagnose: Fernweh“ berichte ich von meiner dritten Reise nach Ägypten, die mich allerdings zum ersten Mal auch in die Hauptstadt Kairo geführt hat. Hier stehen nämlich die weltberühmten Pyramiden von Gizeh. Und zwar in Gizeh, wie es ihr Name schon vermuten lässt. Ich bin mit einem schmutzigen Taxi durch in halsbrecherischer und höchst unvernünftiger Geschwindigkeit durch das Gewirr der Straßen der größten Stadt Afrikas gejagt und plötzlich stehen die Pyramiden einfach vor mir. Einfach so. Am Rand der Stadt. Ich kann nur staunen darüber, welchem Größenwahn die Pharaonen verfallen waren, wenn sie sich solche Gräber haben bauen lassen!

Neben ihnen steht auch die spätestens seit Astérix und Kleopatra weltweit bekannte Sphinx.

Kamel Kairo Sphinx Kairo

Mumien, Kamele und deutsche Touristen

Die Herausforderung bei meiner Reise nach Ägypten waren nicht etwa die Temperaturen um die 40 Grad, sondern vielmehr die Tatsache, dass nach meinem Besuch in Kairo und im traumhaften ägyptischen Museum mit seinen zahlreichen Mumien und dem einzigartigen Grabschatz des Tut Anch Amun (auch ein bisschen Größenwahn aber einfach wunderschön!) eine ganze Woche lang auf einem Kreuzfahrtschiff mit 500 anderen Touristen ausharren muss. Read More

Oman – Eine Moschee und sehr viel Sand

By Traumziel weit weg No Comments

 

Meine Reise in den Oman ist nun schon fast ein Jahr her. Gerne denke ich an Mahmoud und seinen gesegneten Appetit zurück, an die einzige Moschee, die für Ungläubige zugänglich ist und an sehr viel Sand. Anfang des Jahres habe ich bei reiseberichte.de einen Bericht verfasst. Nun will ich auch hier etwas über den Oman erzählen.

 Oman Sinkhole  Sultan Qabus Moschee

Tatsächlich gibt es nur eine einzige Moschee, in die man als Tourist hinein darf. Frauen müssen ein Kopftuch anlegen und alle Besucher müssen die Schuhe ausziehen. So ungern ich mich verhülle, diese

Wahnsinns-Moschee will ich auf keinen Fall verpassen. Der Kronleuchter wiegt acht Tonnen und es ist im Grunde unnötig, zu betonen, dass es sich um eine Maßanfertigung handelt. Der gigantische Gebetsteppich im Betraum der Männer ist 4200 Quadratmeter groß und reine Handarbeit. Auch das Mosaik in der gigantischen Kuppel ist eines der größten auf der Welt. Ein Hauch von Größenwahn, für den auch der Sultan des Oman nicht ganz unempfänglich ist.

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Bahrain – Ein Baum, ein Berg und tonnenweise Tränengas

By Kurz und schmerzlos No Comments

Bahrain ist ein eher kleines Land. Wenn es dort kein Erdöl gäbe und nicht in den letzten beiden Jahren ein wenig Revolution aufgekeimt wäre, dann hätten wir wahrscheinlich noch nie von dem winzigen Inselchen vor der saudischen Küste gehört. Aber dank Öl-Reichtum gibt es eine Formel 1 Rennstrecke, jede Menge Hochhäuser und einige Hotels. Touristen sind herzlich willkommen.

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Erster Programmpunkt für mich ist die Al Fateh Grand Mosque. Das eindrucksvolle und moderne Gebäude steht im strahlenden Sonnenschein auf einem gigantischen Platz und ein großes Schild heißt Besucher aller Glaubenslichtungen willkommen. Ich gehe also hinein, ziehe meine Schuhe aus, wie es ein Schild von mir verlangt und ich betrete das Innere. In einem prächtigen und riesigen Saal, der mit einem flauschigen teuer aussehenden Teppich ausgelegt ist, hängt ein Ehrfurcht gebietender Kronleuchter.

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Israel – Gelobtes Land ohne Cheeseburger

By Traumziel weit weg One Comment

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In diesem Herbst hat mich das Fernweh, das Schicksal oder wer auch immer nach Israel verschlagen. In ein Land, das nur so groß wie Hessen ist, dessen Bewohner aber mit Problemen konfrontiert sind, die für einen ganzen Kontinent ausreichen würden. Auf dieser Reise hat mich mein Vater begleitet, der neuerdings im Ruhestand ist nun noch mehr Zeit zum Reisen hat. Unsere Reiseleiterin Rosa war ein wandelndes Lexikon, konnte seitenweise aus der Bibel zitieren und kannte jedes Datum und jeden Namen aller Generäle aus allen Kriegen in den vergangenen 4000 Jahren – und das sind verdammt viele!

Massada Festung Jordan Baptism Site

Vom modernen Tel Aviv über das ländliche und gemütliche Galiläa bis hin zur Weltmetropole aller monotheistischen Religionen Jerusalem, gibt es so viel zu sehen! Auf der Via Dolorosa kann man Menschen treffen, die begeistert schwere Holzkreuze in Richtung Grabeskirche schleppen. An der Klagemauer kann man seinen Wunschzettel abgeben und überall in Jerusalem trifft man Männer mit Schläfenlocken und Hüten, die meist unheimlich hektisch umher laufen. Eine exotische Kulisse.

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