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Tag

Natur

Uyuni – Ein Traum in Weiß

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

 

 Uyuni  Salzkristalle

Die Uyuni Salzwüste ist die größte Salzpfanne der Welt. Es ist ja schon unglaublich, dass es irgendwo nichts anderes als Salz gibt. Deshalb wollte ich auch unbedingt dorthin fahren. Ich glaube die Dinge immer viel besser, wenn ich sie mit eigenen Augen sehe. Aber als ich dann mitten in der Uyuni Salzwüste stehe, staune ich nur noch. Rund um mich herum, sehe ich nur Weiß. Ein Traum in Weiß sozusagen.

Die Uyuni ist ein Traum in Weiß!

Ein geduldiger Fahrer bringt mich in seinem Jeep durch die Salzwüste. Stundenlang fahren wir und sehen nur Salz. Mal etwas schmutziger, mal etwas sauberer, mal nur zwei Meter dick und in der Mitte um die 90 Meter dick. Das musste ich allerdings glauben, denn die Dicke der Salzwüste konnte ich nicht mit eigenen Augen überprüfen. Read More

Oman – Eine Moschee und sehr viel Sand

By Traumziel weit weg No Comments

 

Meine Reise in den Oman ist nun schon fast ein Jahr her. Gerne denke ich an Mahmoud und seinen gesegneten Appetit zurück, an die einzige Moschee, die für Ungläubige zugänglich ist und an sehr viel Sand. Anfang des Jahres habe ich bei reiseberichte.de einen Bericht verfasst. Nun will ich auch hier etwas über den Oman erzählen.

 Oman Sinkhole  Sultan Qabus Moschee

Tatsächlich gibt es nur eine einzige Moschee, in die man als Tourist hinein darf. Frauen müssen ein Kopftuch anlegen und alle Besucher müssen die Schuhe ausziehen. So ungern ich mich verhülle, diese

Wahnsinns-Moschee will ich auf keinen Fall verpassen. Der Kronleuchter wiegt acht Tonnen und es ist im Grunde unnötig, zu betonen, dass es sich um eine Maßanfertigung handelt. Der gigantische Gebetsteppich im Betraum der Männer ist 4200 Quadratmeter groß und reine Handarbeit. Auch das Mosaik in der gigantischen Kuppel ist eines der größten auf der Welt. Ein Hauch von Größenwahn, für den auch der Sultan des Oman nicht ganz unempfänglich ist.

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Kasachstan – das vergessene Ende der Seidenstraße

By Lieblingskrankheit: Reisefieber 3 Comments

Von Kasachstan hatte ich bisher nur wenig gehört. Ich habe mal einen Artikel über den amtierenden Präsidenten / Diktator gelesen und dann einen Zeitungsbericht über ein Verbot von Reizwäsche. Beides machte wenig Lust auf eine Reise dorthin, aber ich sagte mir, dass ein Land, das so groß ist, allein schon deshalb einige Sehenswürdigkeiten haben muss. Wegen seiner schieren Größe muss man sich jedoch für einen kleinen Zipfel des großen Kasachstans entscheiden. Ich habe die Südostecke gewählt.

 Moschee Almaty  Basschi

Von Almaty nach Basschi und dann ins Nirgendwo!

Die Reise beginnt in Almaty, dem ehemaligen Alma Ata, einer Stadt an der Seidenstraße, die einst ein prunkvolles Handelszentrum gewesen sein muss. Von der einstigen Pracht ist jedoch nur noch wenig übrig. Kaum ein Gebäude ist älter als 100 Jahre. Als Sehenswürdigkeiten werden die hölzerne und erdbebensichere Kathedrale, eine nicht erdbebensichere Moschee mit goldenen Kuppeln, ein riesiger Markt unter einem grünen Blechdach und eine Süßigkeitenfabrik präsentiert, die einem hohen ukrainischen Politiker gehört. Sie versorgt das ganze Land zuverlässig mit klebrigem Zuckerzeug.

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Bhutan – Wo das Glück zu Hause ist

By Asiens letzte Geheimnisse 2 Comments

Bhutan – das vielleicht glücklichste Land der Welt!

 Thimphu Dzong Kreisel

Nachdem ich in Nordkorea das wohl unglücklichste Land der Welt besucht habe und mich dort sehr eigenartig gefühlt habe, wollte ich unbedingt ein glückliches Land sehen. Welches Land sollte dafür besser geeignet sein als Bhutan, ein Land, dessen König davon überzeugt ist, dass das Glück seiner Mitbürger wichtiger ist als der wirtschaftlichen Fortschritte?

 

 Punakha  Tempel Kamsun yuley

Um nach Bhutan zu gelangen, muss ich mir eine von fünf Städten aussuchen, von denen aus die bhutanische Flugfgesellschaft Druk Air exklusiv nach Paro startet. Ich wähle die quirlige Metropole Delhi als Zwischenstation und nur etwa 17 Stunden, nachdem ich etwas hektisch meine Arbeitsstelle verlassen habe, befinde ich mich im Landeanflug auf den Flughafen Paro. Die zuversichtliche Stimme des Piloten, die beruhigende Musik aus den Lautsprechern und die Berge des Himalaya, die für meinen Geschmack weit genug von den Tragflächen entfernt sind, sorgen dafür, dass ich mich nicht unwohl fühle. Dass der Flughafen von Paro einer der gefährlichsten der Welt sein soll, kann ich kaum nachvollziehen.

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Venezuela – alles ist illegal und so schön grün

By Traumziel weit weg No Comments

angelklein

Von Venezuela kommen nach Deutschland in den letzten Tagen nur negative Neuigkeiten. Einige Tote bei Aufständen und Toilettenpapierknappheit beherrschen die Pressemeldungen. Höchste Zeit, ein paar gute News aus diesem schönen Land in Südamerika nach Hause zu bringen.

Venezuela hat nicht nur den höchsten Wasserfall dieser Welt zu bieten, sondern auch sonst jede Menge Sehenswürdigkeiten, die meist sehr grün und oft sehr nass sind. Auf dem Weg zum berühmten Salto Angel und zu den Tepuis im Canaima Nationalpark wurde ich gründlich mit den Wassern des Rio Carao und des Rio Churún gewaschen. Zugegeben, es braucht gutes Sitzfleisch, wenn man sich die fünfstündige Fahrt im hölzernen Boot antun möchte. Als ich dann aber schweißgebadet über Stock und Stein zum Aussichtspunkt hinauf geklettert war, konnte ich nur darüber staunen, dass ich tatsächlich der Meinung war: es lohnt sich!!

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Albanien – Im Land der Skipetaren

By Lieblingskrankheit: Reisefieber

Albanien ein erneuter Besuch

Hoxha Pyramide, Tirana

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem ich vor ein paar Jahren schon einen kurzen Ausflug in die albanische Hauptstadt Tirana unternommen habe und dort mit offenen Armen empfangen wurde, wollte ich schon seit langem mal wieder in diese Region der Welt, in den wilden Balkan eintauchen. Damals hatte mich der freundliche Mann, der die Flughafenangestellten von ihrem Arbeitsplatz in die Stadt bringt, freundlicherweise mit ins Zentrum genommen. Diesmal erwartet mich mein Reiseleiter, ein freundlicher Albaner mit einer interessanten Mischung aus Begeisterung, Politikverdrossenheit, Hunger und Kompetenz in Geschichte.

Bunker in Albanien

 

 

 

 

 

Ich besuche Museen, Städte, alte Festungen und hübsche Strände und auf dem Weg sehe ich Tausende von Bunkern, die heute genau wie früher zu nichts Nütze sind. Mein Begleiter erklärt mir, dass die eigenartigen Verteidigungsanlagen, die Enver Hoxha zu Zehntausenden im ganzen Land hat bauen lassen, heute von den Anwohnern nach und nach auseinandergenommen und ihre Armierungen zum Bauen von sinnvollen Dingen genutzt werden.
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Kosovo – Bier statt Klöstern

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

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Auf meiner Reise in den Kosovo erwarten mich einige Enttäuschungen aber auch positive Überraschungen. Die Spannung, die ich empfinde, als ich das Gebiet erreiche, das vor einigen Jahren noch nicht für Touristen zugänglich war, wird stark gemildert, als ich erfahre, dass die beiden Klosterkirchen, die auf der Liste des Unesco Weltkulturerbes stehen und die unheimlich schön und alt sind, nicht besucht werden können.

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Wegen irgendwelcher religiöser Spannungen und Querelen wird der Zugang immer wieder verwehrt und die K-FOR Truppen passen auf, dass nichts gravierenderes geschieht, als dass ein paar Steine fliegen. Obwohl ich ganz friedlich bin, habe ich keine Chance, dass die bewaffneten Bewacher der Anlage mir die Tore öffnen. Mein Reisebegleiter ist auch ganz enttäuscht und schwärmt mir eine Weile lang vor, wie wunderschön doch diese Klöster und die Kirchen sind. Na herzlichen Dank.
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Mongolei – Schmackhafte Murmeltiere im Schnittlauchfeld

By Traumziel weit weg No Comments

Die Mongolei hielt viele Überraschungen für mich bereit. Eine der größten Überraschungen war wohl, dass ich drei Tage lang durch Schnittlauch gefahren wurde. Die traumhafte Landschaft, diese Weiten und grünen Hügel… das ist alles Schnittlauch. Zunächst dachte ich nur, dass es stark nach Salatwürze riecht, aber nähere Betrachtungen haben gezeigt, dass die Mongolei ganz Europa über mehrere Jahre hinweg mit Schnittlauch versorgen könnte.

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Ich sehe einige Klöster, die schon mehrere hundert Jahre alt sind und die auch so aussehen. Stalins Handlanger haben in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ganze Arbeit geleistet, als sie die Klöster zertrümmert oder dem Erdboden gleich gemacht haben. Es ist nicht mehr viel übrig. Ich habe zwar fast jeden Tag ein Kloster auf meinem Programm stehen, aber die eigentlichen Sehenswürdigkeiten sind die Landschaft und die Tierherden. Trotzdem mache ich brav Fotos von den Ruinen.

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In Ortschaften mit so lustigen Namen wie Erdenedalai und Töwschrüülech essen wir unbeschreibliche Dinge, die sich viele Jahre lang von Schnittlauch ernährt haben. Das Geheimnis der Zubereitung von Khuushuu und Buuz ist laut meiner Reisebegleiterin Nyangerel, alles so fein wie möglich zu hacken, damit man die Teile, die im Saarland zu Lyoner verarbeitet werden, nicht mit den eigenen Zähnen zerkauen muss.
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Israel – Gelobtes Land ohne Cheeseburger

By Traumziel weit weg One Comment

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In diesem Herbst hat mich das Fernweh, das Schicksal oder wer auch immer nach Israel verschlagen. In ein Land, das nur so groß wie Hessen ist, dessen Bewohner aber mit Problemen konfrontiert sind, die für einen ganzen Kontinent ausreichen würden. Auf dieser Reise hat mich mein Vater begleitet, der neuerdings im Ruhestand ist nun noch mehr Zeit zum Reisen hat. Unsere Reiseleiterin Rosa war ein wandelndes Lexikon, konnte seitenweise aus der Bibel zitieren und kannte jedes Datum und jeden Namen aller Generäle aus allen Kriegen in den vergangenen 4000 Jahren – und das sind verdammt viele!

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Vom modernen Tel Aviv über das ländliche und gemütliche Galiläa bis hin zur Weltmetropole aller monotheistischen Religionen Jerusalem, gibt es so viel zu sehen! Auf der Via Dolorosa kann man Menschen treffen, die begeistert schwere Holzkreuze in Richtung Grabeskirche schleppen. An der Klagemauer kann man seinen Wunschzettel abgeben und überall in Jerusalem trifft man Männer mit Schläfenlocken und Hüten, die meist unheimlich hektisch umher laufen. Eine exotische Kulisse.

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Island – Unsichtbare Elfen in unsichtbaren Wäldern

By Traumziel weit weg No Comments

Reisebericht Isalnd

Eine Reise nach Island ist immer eine riskante Angelegenheit, denn in Island herrscht grundsätzlich ein sehr wechselhaftes und meist unausstehliches Wetter. An einem einzigen Tag können die Temperaturen zwischen minus fünf und plus zehn Grad variieren, Schnee, Regen, Sonne und Wind mischen sich zu einer eigenartigen Sinfonie aus Feuchtigkeit zusammen, der kaum eine Kleidung gewachsen ist. Die bekannteste isländische Bekleidungsmarke wirbt mit dem Sloagan: “There is one place in Iceland, where you should absolutely wear our cloth: outside”. Und das trifft es ganz gut.

Ich habe mich trotzdem ganz entgegen meiner üblichen Reisegewohnheiten (eher Richtung Süden) todesmutig mit dicker Jacke und stabilem Schuhwerk, Regenschirm und Mütze im Mai auf den Weg nach Island gemacht. Immerhin soll es hier Elfen, Trolle, Geysire und Wale geben.

Reisebericht Isalnd

Island hat sich von seiner besten Seite gezeigt und die volle Phalanx an verfügbaren Wettermischungen für mich aufgefahren. Von Graupelschauern über beißenden Wind bis hin zu strahlendem Sonnenschein war alles dabei. In der Regel gab es sogar jeden Tag alle Wetterarten im direkten Vergleich. Im Geysirfeld kam dann zu dem Regen, das von oben und allen Seiten erbarmungslos auf die armen Touristen fiel auch noch das schweflige Gebräu dazu, das alle paar Minuten aus einem Loch in der Erde geschossen kommt. Ein Geysir ist wirklich eine besondere Kuriosität, die mich in begeistertes Staunen versetzt hat.

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