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Tag

Natur

Yosemite – Wälder, Felsen und urige Kleinstädte

By Kurz und schmerzlos No Comments

Der Yosemite Nationalpark ist nicht so kalt, wie man glaubt

Der Yosemite Nationalpark gehört wahrscheinlich zu den Top Ten der Attraktionen in Nordamerika. Höchste Zeit also, dass ich mir das Naturwunder auch einmal anschaute. Wir machten Station in Mariposa, einem 100-Seelen Dorf mit vier Restaurants, einer Tankstelle, die übrigens einen hervorragenden Erdnussbutterkaffee hat und zudem mit dem kältesten Bier der Stadt wirbt, einem Burger King, einem Liquor Store und drei Hotels. Alles, was man braucht.

Ich dachte mir, dass der Mai für einen Besuch hier eigentlich ganz angenehm sein sollte. Leider erzählte mir die Wettervorhersage kontinuierlich, dass im Yosemite Nationalpark Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen. Mit dicken Jacken ausgestattet machen wir uns von Mariposa, wo sommerliche Temperaturen um die 25 Grad herrschen auf den Weg zum Park. Wir fahren durch waldbedeckte Berge und erreichen bald den Eingang. Dahinter werden die Bäume noch höher und der Weg schlängelt sich an einem ziemlich rasanten Bergbach entlang, der gerade voller Enthusiasmus Hektoliter von Schmelzwasser auf den Bergen abtransportiert. Read More

Mojave National Preserve – Sand, löchrige Felsen und Briefkästen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Mitten in der Mojave Wüste: Felsen und Joshua Trees

Die Mojave National Preserve liegt im Südosten von Kalifornien an der Grenze zu Nevada. Sie ist ein Teil der Mojave Wüste, ein sehr trockenes Gebiet, in dem Joshua Trees wachsen und sich Sand und Staub mit Sandsteinformationen abwechseln. Anders als bei den Nationalparks und State Parks muss man hier keinen Eintritt zahlen. Man kann einfach herum fahren und sich die Landschaft anschauen. Es gibt trotzdem eine kleine Wanderkarte im Visitors Center, die Angaben zu den verschiedenen Trails macht, wobei die Zeitangaben mal wieder sehr sehr pessimistisch sind.

Unmittelbar südlich der Mojave National Preserve verläuft die historische Route 66. Hier in dieser gottverlassenen Gegend sehen die Tankstellen noch aus wie vor 50 Jahren, das Benzin ist doppelt so teuer wie in der Zivilisation und es gibt diese etwas gruseligen alten Farmen, die eine perfekte Kulisse für einen Horrorfilm abgeben würden. Sehr malerisch. Und fotogen. Read More

Ciudad Perdida – eine schweißtreibende Reise zu einem magischen Ort

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Die Ciudad Perdida, the Lost City, die verlorene Stadt… das war das eigentliche Ziel meiner Kolumbienreise im Februar. Es hörte sich alles ganz nett und ein wenig abenteuerlich an. 46 Kilometer in vier Tagen im Wald zu spazieren, ein wenig Camping und irgendwo im Dschungel dann die Stadt zu besuchen, die die spanischen Kolonialherren nie gefunden haben.

Ich war also in Santa Marta um diese aufregende Tour zu einem Ort zu unternehmen, den wegen der beschwerlichen und langen Anreise nur sehr wenige Touristen bisher besucht haben. Unglaublicherweise hatte ich sogar einen Mitreisenden gefunden, der bereit war, mit mir zur Ciudad Perdida aufzubrechen. Als wir in Santa Marta mit 10 anderen Abenteurern aus aller Herren Länder in einen unbequemen Geländewagen gepfercht wurden, der uns dann zwei Stunden lang über Stock und Stein in ein winziges Dörfchen beförderte, waren wir uns noch nicht bewusst, dass wir diese unangenehme Art des Reisens wenige Stunden später bereits vermissen würden. In dem Dorf gab es zunächst ein stärkendes Mittagessen, einen kurzen Ausblick auf das, was uns erwartet und dann ging es los. Read More

Alausi – Mit dem Zug zur Nase des Teufels

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Durch die Berge Ecuadors mit einem uralten Zug

Auf meinem Reiseprogramm stand Alausi, eine kleine Stadt im Hochland von Ecuador. Recherchen ergaben, dass es hier eine berühmte Zugstrecke und die Nase des Teufels gibt. Eine interessante Mischung. Ich war also gespannt. Von Norden her kommend, erreichte ich am späten Morgen die Stad Alausi, die in einem Tal liegt. Auf einem Hügel mitten in der Stadt erhebt sich eine ziemlich stattliche Statue, die San Pedro darstellt und die schon von weitem von den Bergen aus gut zu sehen ist.

Das Zentrum von Alausi bildet ein hübscher Bahnhof, der noch aus der Kolonialzeit stammt. Rund um das kleine Gebäude herum stehen noch andere Kolonialbauten, von denen viele sehr gut erhalten und bunt angestrichen sind. Auch der Zug, der kurz vor elf Uhr am Bahnhof anhält, scheint einer fernen Zeit entsprungen zu sein. Und das ist er wohl auch, denn die Bahnstrecke ist schon seit Jahrzehnten stillgelegt und wird nur noch für Touristen genutzt. Read More

Valley of fire – Farbenfrohe Felsen in Nevada

By Kurz und schmerzlos No Comments

Feurige Felsen im Valley of Fire State Park

Der Valley of fire State Park liegt im Süden von Nevada etwa eine Stunde nordöstlich von Las Vegas. Es handelt sich um ein Schutzgebiet, das vom Staat Nevada verwaltet wird und das zu den schönsten Naturschutzgebieten in Nevada gehört. Es gibt einige schöne kurze Wanderwege, die zu wunderbaren und ausgefallenen Felsformationen führen. Man kann hier locker einen ganzen Tag verbringen und nicht müde werden, sich immer neue Felsen anzuschauen. Also mir hat es auf jeden Fall sehr gefallen – aber ich bin halt auch ein Fan von Steinen.

Ich bin am Südwestlichen Eingang ins Valley of Fire gefahren. Die ersten Felsformationen hier nennen sich Bee hive (also Bienenstock) und Atlatl Rock, was in einer der Indianersprachen das Wort für ein Wurfgeschoss ist. Der erste Eindruck des Valley of fire ist tatsächlich ziemlich feurig, denn die Felsen hier sind leuchtend rot, vor allem wenn die Sonne scheint. Ich habe Glück und sehe die roten Felsen vor einem strahlend blauen Himmel in der Sonne strahlen. Am Atlatl Felsen gibt es die ersten Petroglyphen zu sehen, die zum großen Teil tatsächlich von den hier lebenden Ureinwohnern des Kontinents stammen sollen. Read More

Red Rock Canyon – ein schönes Plätzchen Natur

By Kurz und schmerzlos No Comments

Rote und weiße Felsen im Red Rock Canyon

Der Red Rock Canyon liegt nur wenige Minuten von der glitzernden und aufregenden Stadt Las Vegas entfernt. Da liegt er im Grunde genau richtig, denn die Menschen in Las Vegas brauchen sicher dringend ab und zu einen kleinen Ausflug in die himmlische Stille der Natur.

Es könnte kaum einen Ort in Nevada geben, der Las Vegas unähnlicher ist. Der Red Rock Canyon ist ein Schutzgebiet, in dem es tatsächlich jede Menge rote Felsen gibt. Auf einer Ringstraße kann man bequem einmal rund fahren und an verschiedenen Stellen aussteigen. Dort gibt es dann hübsche Felsformationen zu bewundern, in denen man wandern kann.

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Joshua Tree Nationalpark – schrullige Bäume und 29 Palmen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Joshua Trees sind kleine verknotete Wüstenbewohner, die sich an keine Regeln halten und in alle Richtungen wachsen

Der Joshua Tree Nationalpark liegt im Süden von Kalifornien, etwas mehr als 200 Kilometer von Los Angeles und ziemlich genau 300 Kilometer von Las Vegas entfernt. Es handelt sich um ein ziemlich trockenes Wüstengebiet, das zur Mojave Wüste gehört. Den Namen hat der Joshua Tree Nationalpark von den Joshua Trees, die in dieser Wüste ziemlich häufig anzutreffen sind. Der Park wurde gegründet, um genau diese etwas schrulligen Bäume zu schützen.

Ich übernachte in einer kleinen Stadt am Rande des Joshua Tree Nationalparks, die den eigenartigen Namen Twentynine Palms trägt. Tatsächlich gibt es in Twentynine Palms viel mehr als 29 Palmen. Immerhin gibt es aber Palmen und auch Sonnenschein, so dass ich mich hier im Dezember, trotz der recht kühlen Temperaturen, die tagsüber zwischen 12 und 17 Grad liegen, sofort wie im Urlaub fühle.

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Grand Canyon – einfach riesig und wunderschön

By Kurz und schmerzlos No Comments

Eine Glasplattform und fettleibige Hörnchen am Grand Canyon

Der Grand Canyon macht seinem Namen alle Ehre. Er ist verdammt groß. Man schafft es nicht, an einem Tag hinunter und wieder herauf zu klettern, auch nicht auf den bequemeren Wanderwegen. Man kann drei Stunden lang mit 75 Meilen pro Stunde an seiner Südseite entlang fahren und ist dann noch immer am Grand Canyon. Man kann sich eigentlich nicht wirklich vorstellen, wie riesig er ist, bis man ihn mit eigenen Augen gesehen hat. Und selbst dann gerät man noch ins Staunen. Zumindest erging es mir so.

Nachdem die Frage nach den Dimensionen geklärt ist, stellt sich die Frage nach dem besten Ort, um das Naturwunder zu bestaunen. Auswahl gibt es auf jeden Fall eine Menge. Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte an der North Rim wie auch an der South Rim, im Osten wie im Westen. Aus strategischen Gesichtspunkten habe ich mich dieses Mal für zwei Stellen auf der Südseite des Grand Canyon entschieden. Die lagen ein kleines bisschen eher an meiner Reiseroute zwischen Roswell und Yellowstone als die Punkte an der Nordseite. Read More

Zion Nationalpark – Kneippkur im Land der Mormonen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Heilige Berge am Jungfrauenfluss: Zion Nationalpark

Der Zion Nationalpark liegt im Staat Utah. Seinen Namen hat er von den Mormonen erhalten, die auch ihre Bank Zion genannt haben. Die Mormonen stehen auf religiöse Namen. Daher heißt der Fluss, der durch den Nationalpark fließt und den eigentlichen Canyon gegraben hat, Virgin River. Die Berge hier haben Namen wie Abraham, Jakob, Isaac und Moroni. Abgesehen davon, dass die Mormonen eigentlich glauben, dass die Erdet etwa 7000 Jahre alt ist (und der Canyon durch Jahrmillionen der Erosion entstanden ist) ist also alles mehr oder weniger kohärent.

Der Zion Nationalpark liegt im Süden von Utah, nicht besonders weit von der Grenze zu Nevada und vom Sündenpfuhl Las Vegas entfernt. Der Park ist gut organisiert. Shuttlebusse bringen die Touristen von einer Station zur nächsten, was dazu führt, dass im eigentlich interessanten Teil des Canyons keine privaten Fahrzeuge herumstehen oder fahren. Man kann hier die Natur in vollen Zügen genießen, muss sie jedoch mit vielen anderen Touristen aus allen möglichen Ländern der Erde teilen. Read More

Ecuador und seine nervösen Vulkane

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Ecuadors Vulkane sind nervös, gefährlich und wunderschön

Ecuador ist ein friedliches und ruhiges Land, das auch recht selten in der Weltpresse Schlagzeilen macht. Die einzigen Unruhestifter, die Ecuador hat, sind seine Vulkane. Der Cotopaxi zählt zu den gefährlichsten Vulkanen der Erde, unter anderem auch, weil etwa 300.000 Menschen unmittelbar neben beziehungsweise unter dem Vulkan wohnen und ständig evakuiert werden müssen, wenn der Cotopaxi Asche, Rauch und manchmal auch Geröll, Lava und Lahar spuckt.

Dazu kommen noch die ziemlich regelmäßig auftretenden Erdbeben in Ecuador. Besonders heftig wurde es zuletzt 2016 im April, als ein starkes Erdbeben im Osten von Ecuador zehntausende von Menschen obdachlos gemacht hat. Die Erde ist an dieser Stelle einfach ziemlich nervös und unruhig. Das fördert aber offenbar den Zusammenhalt in der Bevölkerung. Read More