So viele Farben, Bisons und brodelndes Wasser
Über Monate hinweg habe ich auf meiner Wetter-App die Temperaturen im Yellowstone Nationalpark verfolgt. Bis in den Juni hinein waren diese vollkommen indiskutabel. (=Es stand ein minus vor der Celsius-Angabe.) Erst langsam sind die Temperaturen dann im Laufe des Julis auf ein akzeptables Niveau angestiegen. Während sich in Las Vegas das Quecksilber in Richtung der 40 Gradmarke schob und im Death Valley sogar schon fast die 50 durchbrach, ließ sich der Yellowstone Park auf gerade mal 20 Grad erwärmen.
Tatsächlich hatte ich ein Gefühl von Erfrischung und Kühle, als ich nach mehreren Tagen in den Wüsten von New Mexico, Arizona, Nevada und Kalifornien in West Yellowstone im Bundesstaat Montana ankam. Hier hatte ich nach langem Suchen ein Zimmer gefunden, das ungefähr dreimal so teuer war wie die Unterkünfte in Las Vegas oder Flagstaff, das aber im Umkreis von hundert Kilometern beinahe die einzige verbliebene Option war, die mich nicht vollkommen finanziell ruiniert hätte. Eine freundliche Chinesin drückt mir zur Begrüßung den Schlüssel in die Hand, will weder wissen, wer ich bin, noch wie ich heiße. Für sie steht fest, dass ich der Gast sein muss, den sie erwartet. Read More