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Reisebericht

Madagaskars Fauna: Iala Tsara Schutzgebiet

By Nach der Reise ist vor der Reise 2 Comments

Iala Tsara Madagaskar Reisebericht von Beatrice Sonntag

Iala Tsara ist der Name eines verhältnismäßig kleinen und unbekannten Schutzgebietes in Madagaskar. Es handelt sich um ein privates Gelände, das von seinen Besitzern auf eigene Initiative unter Schutz gestellt wurde. Teilweise bestehen hier noch ursprüngliche Primärwälder, teilweise ist die Vegetation ein Sekundärwald, der hauptsächlich aus Eukalyptusbäumen besteht. Vor allem in den Bereichen, die von Primärvegetation dominiert werden, können Besucher die reiche Fauna und Flora Madagaskars erleben.

Iala Tsara Chamäleon

Ich habe mich also auf den Weg gemacht, um Iala Tsara etwas näher kennen zu lernen. Dazu musste ich mich den winterlichen Temperaturen der Augustnächte auf der Südhalbkugel stellen und bei gerade mal 10 Grad Celsius in einer kleinen Holzhütte frieren. Auf die Idee, am frühen Morgen bei Kerzenschein eine „Dusche“ zu nehmen (mir wurde eine große blaue Tonne mit zu dem Zeitpunkt ziemlich genau 10 Grad warmem Wasser bereitgestellt), bin ich gar nicht erst gekommen.

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Moskau – Goldene Kuppeln und alter Glanz

By Berufswunsch Tourist No Comments

Moskau Russland Reisebericht von Beatrice Sonntag

Schon als kleines Kind wollte ich immer nach Moskau fahren, hauptsächlich, weil mein Großvater in den höchsten Tönen von dieser Stadt geschwärmt hat. Er berichtete von goldenen Kuppeln, von prachtvollen Straßen und von Menschen mit Pelzmützen. Er war außerdem ein großer Fan von Michail Gorbatschow. Und wer meinen Großvater gekannt hat, der weiß, dass das eine große Ehre ist. Er hasste im Grunde alle Menschen, außer vielleicht mich und Michail Gorbatschow. Seinen Zahnarzt hat er besonders gehasst, denn der hatte ihm angeblich mal einen falschen Zahn gezogen. Auf jeden Fall liebte ich meinen Großvater, denn er ließ mich immer unerlaubte Dinge essen und erzählte so schöne Geschichten über Moskau.

Basiluis Kathedrale  Kreml

Mein Großvater war schon eine Weile gestorben, als ich mich schließlich auf den Weg nach Moskau machte, um mir alles mit eigenen Augen anzusehen. Goldene Kuppeln fand ich tatsächlich, prachtvolle Straßen auch. Es mangelte sehr an Pelzmützen, das mag aber wohl daran gelegen haben, dass ich mir für meine Moskau-Reise den August ausgesucht hatte. Den Winter in Russland wollte ich nicht unbedingt live erleben. So weit geht meine Abenteuerlust dann auch wieder nicht. Read More

Armenien – Zwartnotz, der Spielplatz der Engelchen

By Diagnose Fernweh No Comments

Armenien Reisebericht von Beatrice Sonntag

 Armenien  Zwartnotz

Seit meiner Reise nach Armenien begegnen mir die Armenier überall. Sie haben sich auf jedem Kontinent herumgetrieben und in fast jedem Land hat einer von ihnen irgendetwas Besonderes geleistet, wodurch sich die Armenier, dieses kleine Volk aus dem Kaukasus, überall einen Namen gemacht haben. In Dubrovnik ist zum Beispiel der Schutzheilige der Stadt ein Armenier und in Äthiopien wollte ein Armenier den Menschen erklären, dass ihre Bundeslade nicht die Echte ist. Glücklicherweise hatte letzterer keinen Erfolg mit seiner Mission.

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Canaima – die schönste Lagune Südamerikas

By Traumziel weit weg 5 Comments

Canaima-Nationalpark Venezuela Reisebericht von Beatrice Sonntag

Die Lagune von Canaima liegt im Süden von Venezuela im Canaima-Nationalpark und ist so etwas wie ein Geheimtipp und sie wird es auch noch eine Weile lang bleiben, denn die Anreise ist mühsam. Deshalb bleibt sie bisher vom Massentourismus verschont. Und genau das macht mindestens die Hälfte ihres Zaubers aus. Die zweite Hälfte ist ganz einfach die Natur, derentwegen ich auch den unbequemen Flug in einer winzigen Propellermaschine auf mich genommen habe.

Lagune Canaima Laguna Canaima

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Guatemala – Keine Bestechungsgelder und kein Weltuntergang!

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Meine Reise nach Guatemala liegt nun schon ein paar Jahre zurück. Ich erinnere mich aber noch sehr gut an den Grenzübergang von Belize nach Guatemala. Dort stand ein riesiges Schild, auf dem darauf hingewiesen wurde, dass Bestechungsgelder in Guatemala absolut illegal und vollkommen unüblich sind. Kein Besucher des Landes sollte sich darauf einlassen, irgendwem Bestechnungsgelder zu zahlen und sich umgehend an die Polizei wenden, falls ihm etwas in dieser Richtung widerfahren sollte.

Während ich noch dabei war, den Text auf dem Schild zu lesen, erklärte mir mein Reisebegleiter, dass ich ihm nun meinen Reisepass und ein kleines Bestechungsgeld in Höhe von einem Dollar aushändigen sollte. Damit werde er dann zu den Zollbeamten gehen und im Handumdrehen unsere Einreiseformalitäten regeln. Natürlich sei das Bestechungsgeld nicht hundert prozent legal und auch nicht unbedingt notwendig, aber so ginge es einfach viel schneller und unkomplizierter. Willkommen un Guatemala!

 

 Guatemala  Guatemala

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Berlin – Von Erich Mielke bis Joseph Beuys

By Kurz und schmerzlos No Comments

Nachdem ich in den letzten Jahren wohl ein halbes Dutzend Reisen nach Paris unternommen habe, war es an der Zeit, auch der deutschen Hauptstadt mal wieder einen Besuch abzustatten. Die Tatsache, dass der neue Flughafen noch immer nicht fertig gestellt ist, hat den Vorteil, dass man von Saarbrücken innerhalb von etwa einer Stunde nach Berlin Tegel fliegen und quasi mitten in der Stadt aus dem Flieger steigen kann. Ich bin diesmal nicht alleine unterwegs und habe gleich zwei Begleiter. Da einer von ihnen noch nie in Berlin war, stehen das Brandenburger Tor, die Eastside-Gallery, den Alexanderplatz und das Holocaust-Mahnmal auf dem Programm. Ersteres muss man einfach gesehen haben und letzteres ist einfach so wunderschön, dass auch ich es mir jedes Mal ansehen möchte, wenn ich nach Berlin komme. Da es mal wieder fies kalt ist in der Hauptstadt, verziehen wir uns schnell in die Museen.

Holocaust Mahnmal Berliner Mauer

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Santiago de Cuba – Zwischen Musik und Revolutionshelden

By Nach der Reise ist vor der Reise No Comments

Die Bewohner von Santiago de Cuba behaupten, dass ihre Stadt nicht nur die Nummer zwei auf Kuba, sondern eigentlich die Nummer eins und die heimliche Hauptstadt der Insel ist. Sie schwören darauf, dass ihre Kultur und ihre Musik viel bedeutender sind als die von Havanna und sehen sich stets als Sieger im ewigen Wettstreit um die Bedeutung für die Insel.

Santiago de Cuba ist auf jeden Fall ein Ort, den jeder Kuba-Reisende gesehen haben muss. Für Musikliebhaber wird sich im Vergleich mit Havanna und insgesamt mit dem Norden schnell herausstellen, dass es große musikalische Unterschiede zwischen Nord und Süd gibt. Der Süden der Insel ist vom Zuckerrohranbau geprägt, für den viele Sklaven aus Afrika hergebracht wurden. Sie haben ihre Musik und ihre Kultur mit nach Kuba gebracht und bis heute ist eine interessante Mischung entstanden.

Santiago Kuba

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Burkina Faso – hässliche Städte mit wunderschönen Namen

By Lieblingskrankheit: Reisefieber No Comments

Allein schon die Tatsache, dass die beiden größten Städte in Burkina Faso die Namen Ouagadougou und Bobo Dioulasso tragen, ist in meinen Augen ein durchaus hinreichender Grund, dieses westafrikanische Land zu besuchen. Hinter diesen Namen verbergen sich zwei mehr oder weniger typische afrikanische Großstädte. Leider sind die meisten Städte in Afrika hässlich. Die Luft ist schlecht von den vielen Abgasen, es gibt fast keine Gebäude, die man als architektonisch gelungen bezeichnen könnte und der Verkehr ist eine Herausforderung für alle Teilnehmer, von der Kuh bis zum überladenen LKW.

Revolutionsdenkmal Blaise Compaoré

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Senegal – höfliche Graffiti gegen Stromausfall

By Diagnose Fernweh No Comments

Meine Geschichte über die Reise in den Senegal ging irgendwann verloren, also will ich nun eine neue schreiben. Ich beschränke mich auf einige Details, denn die gesamte Story könnt Ihr in „Diagnose: Fernweh“ nachlesen.

Dame im Senegal Rhino

In den staubigen Straßen von Dakar

Der Senegal ist ein recht großes Land in Westafrika, von dem ich nur einen kleinen Teil gesehen habe. Die Hauptstadt Dakar ist berühmt, weil sie namensgebend für die Paris-Dakar Rallye war. Namensgebend ist sie noch immer, auch wenn die „Rallye Dakar“ nun in Südamerika unterwegs ist. Dakar ist eigentlich keine schöne Stadt. Im Zentrum gibt es einige Kolonialbauten, die von den französischen Kolonialherren stammen und heute sinnvoll genutzt werden. Auf dem eigentlich ganz hübschen Platz in der Stadtmitte will sich aber kaum jemand aufhalten, weil die Luft so sehr von Abgasen verpestet ist. Insgesamt ist die Fahrt durch die Hauptstadt eine Herausforderung für die Lungen.

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