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Reiseberichte

Persepolis – Das alte Persien wird lebendig

By Die Jetlagjägerin No Comments

Persepolis – Ein bisschen Frieden

Persepolis und Pasargadae sind Namen, die in vielen Geschichtsbüchern und vielen Museen auftauchen. Es sind urlate Städtenamen, die an vergangene Zivilisationen und antike Paläste denken lassen. Aber hättet Ihr gewusst, wo sie liegen? Persepolis hätte ich zumindest auf 1000 Kilometer genau verorten können, aber dass Pasargadae fast direkt daneben liegt, war mir nicht bewusst. Naja, eine Stunde Fahrt ist es schon noch und damals war es wahrscheinlich eine ganze Tagesreise.

Auf jeden Fall schaue ich mir Persepolis und Pasargadae an einem Nachmittag an, weil beide auf meinem Weg nach Schiraz liegen. Zuerst ist Pasargadae dran, aber dort ist nicht mehr viel vom einstigen Prunk übrig geblieben. Die Archäologen haben sich Mühe gegeben, konnten aber nur ein paar wenig spektakuläre Ruinen freilegen.

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Rotorua – Schwefel und Regen auf der Nordinsel

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Rotorua – Eine stinkende Touristenstadt

Rotorua stinkt. Ganz ehrlich. Es stinkt nach faulen Eiern. In der ganzen Stadt. Kein Scherz. Daran hat aber niemand schuld. Es gibt keine faulen Eier und es hat sich auch kein Tor zur Hölle geöffnet. Es sind ganz einfach die Schwefelquellen, die rund um Rotorua aktiv sind.

Schon wenn man in Richtung Zentrum fährt, dampft es an verschiedenen Stellen. Heißer Wasserdampf kommt aus Löchern in der Erde und taucht die Stadt in diesen charakteristischen Schwefelduft. Ich fühle mich sofort wie nach Island versetzt, ans gegenüberliebende Ende der Welt.

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Addo Elephant Nationalpark – die höchste Dichte an Dickhäutern

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Addo Elephant Nationalpark – Über 600 Elefanten

Auf meiner Reise durch Südafrika kam ich dieses Mal beim Addo Elephant Nationalpark vorbei. Der trägt diesen Namen, weil es hier jede Menge Elefanten gibt. Wer die dicken Riesen mit dem guten Gedächtnis mag, wird den Nationalpark in der Nähe von Port Elizabetz lieben. Ach ja, Port Elizabeth heißt jetzt Gqeberha. Wenn Ihr euch jetzt fragt, wie man GQ ausspricht – gute Frage. Es ist einer dieser speziellen Klicklaute aus der Xhosa Sprache. Erstaunlich, wie schwierig es ist, das zu lernen. Gqeberha liegt aber immer noch etwa 50 Kilometer vom Nationalpark entfernt.

Ich bin in einer Lodge untergekommen, die ein paar Kilometer außerhalb des Haupteingangs des Parks gelegen ist. Wahrscheinlich waren die Unterkünfte im Park für meine Budget-Tour zu teuer. Ich bin aber vollkommen zufrieden mit meiner Lodge, wo ich in einem fest installierten Zelt mit eigener Dusche und stundenweise Elektrizität sowie warmem Wasser wohne. Es gibt sogar eine Bar und wenn man viel Geduld hat, sieht man vielleicht sogar ein paar Gnus und Zebras, die in der Umgebung der Lodge leben.

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Konstanz – Grenzstadt am See

By Kurz und schmerzlos No Comments

Konstanz – Die Macht der Mätressen

Die Stadt Konstanz liegt direkt am Bodensee und zwar auf der Südseite. Wenn man durch Konstanz läuft oder fährt und nicht aufpasst, befindet man sich möglicherweise bald in der Schweiz. Die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz verläuft mitten durch Konstanz. Es ist vielleicht die friedlichste und die am dichtesten besiedelte EU-Außengrenze zwischen einzelnen Gebäuden der Stadt.

Diese besondere Lage hat Konstanz vor etwa 70 Jahren ausgenutzt, um der Bombardierung durch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg zu entgehen. Alle Städte in Deutschland hatten ihre Lichter ausgeschaltet, damit die Flieger in der Nacht es schwerer hätten, die Städte auszumachen und die Bomben darüber abzuwerfen. Konstanz spielte ein gewagtes Spiel: Es wurde die Parole ausgegeben, die Lichter alle anzulassen, sodass die Flieger davon ausgehen müssten, es handele sich um eine Schweizer Stadt. Die Rechnung ging auf. Konstanz wurde nicht bombardiert.

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Schiras – Bunter Basar und eine Rosenmoschee

By Die Jetlagjägerin No Comments

Schiras – Lebendige Millionenstadt mit Tschador

Schiras oder Shiraz ist eine der größten Städte im Iran. Daher hat sie auch ein ähnliches Verkehrsproblem wie die Hauptstadt Teheran. Die Staus zur Rush Hour sind nicht ganz so grausam wie in der 14 Millionen Metropole weiter nördlich, aber durchaus ähnlich nervtötend.

Hat man sich aber erst einmal durchgekämpft und hat auch noch mitten in Schiraz irgendwo einen Parkplatz gefunden, dann beginnt der Zauber dieser Stadt jeden Besucher in seinen Bann zu ziehen. Allein der Basar ist schon die Reise wert. Er kommt mir noch bunter und lebendiger vor, als der Basar in Isfahan. Viele Nomaden verkaufen ihre bunten Teppiche und Kleider. Sie sind – was ich gut nachvollziehen kann – keine Fans dieser grässlichen schwarzen Tschadors, sondern ziehen lieber farbenfrohe Gewänder an.

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Prag – Trdelnik und Sexmaschinen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Prag – Defenestrationen und Apfelstrudel

Es war mal wieder an der Zeit, meine Erinnerung aufzufrischen und die wunderschöne tschechische Hauptstadt Prag zu besuchen. Als großer Fan von Franz Kafka und von Trdelnik bin ich natürlich auch ein großer Fan von Prag. Zudem gibt es dort im Vergleich zu London oder Paris recht günstige Restaurants und viel Auswahl.

Ich war fast überrascht, als der Flieger nach Prag nur eine Stunde Verspätung hatte, was im Sommer 2022 schon fast ein Wunder ist. Das Wochenende in Prag stand also von Anfang an unter einem guten Stern. Lecker war es dann tatsächlich und ich habe herausgefunden, dass man Trdelnik sowohl mit Eiscreme, als auch mit Pudding als auch mit Apfelstrudel (sehr zu empfehlen) füllen kann. Fantastisch. Wie man Trdelnik ausspricht, habe ich allerdings auch bei meinem dritten Besuch in Prag nicht herausgefunden.

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Lesotho – Ein Tag im Königreich über den Wolken

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Lesotho – Das Land der Decken

Ich hatte diese Reise nach Südafrika eigentlich gebucht, weil sie einen dreitägigen Aufenthalt in Lesotho einschloss und ich dieses Königreich, das versteckt oben auf einem Berg mitten in Südafrika liegt, unbedingt einmal sehen wollte. Leider bekam ich ein paar Wochen vor Abflug dann die Nachricht, an die ich mich in der Corona-Zeit fast schon gewöhnt hatte. Es war nicht die schlimmste Nachricht: Ihre Reise ist abgesagt. Sondern die zweitschlimmste: Ihre Reise findet statt, aber es gibt eine Planänderung.

Also befand ich mich im September 2022 auf einer Reise durch Südafrika ohne den Abstecher nach Lesotho. Als ich auf dieser Reise in Himeville am Fuße der Drakensberge angelangt war, war ich Lesotho so nahe. Weniger als 30 Kilometer entfernt. Durch einen glücklichen Zufall fand ich dort jemanden, der mich für sage und schreibe 850 Rand, also weniger als 50 Euro, doch noch nach Lesotho brachte. Zwar nur für einen Tag, aber immerhin.

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Graaff Reinet – Die schönste Trostlosigkeit der Welt

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Graaff Reinet – Kolonialstadt, vergessen von der Zeit

In Graaff Reinet habe ich in einem hübschen Bungalow gewohnt, der von dicken Schiebetoren, Stacheldraht und Elektrozäunen umgeben war. Irgendwie fühle ich mich in solchen Etablissements immer etwas eigenartig. Für ein paar Tage ist es okay und ich war natürlich froh, fließendes Wasser und Strom zu haben, ja sogar Wifi. Aber ich könnte mich wahrscheinlich nicht daran gewöhnen, in einer Stadt zu wohnen, wo die wohlhabenden Bewohner ihre Grundstücke wie ein Gefängnis ausrüsten, nur um sich sicher zu fühlen.

Graaff Reinet ist eine alte Kolonialstadt, gegründet von den Holländern, die damals das Land ausgebeutet haben. Es ist die viertälteste Stadt in Südafrika. In der Zeit der Apartheid wurde zementiert, was in der Kolonialzeit begonnen hatte: Die reichen Weißen wohnen hier im Stadtzentrum in den schönen weißen Häusern, die heute unter Denkmalschutz stehen und die Schwarzen oder die Coloures People oder wer sonst noch nicht weiß ist, wohnt halt woanders.

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Teheran – Millionenmetropole mit halbem Schleier

By Die Jetlagjägerin No Comments

Teheran – Ein einziges Verkehrschaos

Teheran ist bekanntlich die Hauptstadt des Iran. Weniger bekannt ist vielleicht die Tatsache, dass die Stadt 14 Millionen Einwohner hat. Also ich war auf jeden Fall eher überrascht, dass Teheran so riesig ist. Mein Hotel liegt mitten in der Altstadt, dort, wo Teheran einst seine Anfänge genommen hat. Die Gassen sind ziemlich genau so breit, dass ein Auto und ein schlanker Fußgänger aneinander vorbei passen. Es ist interessant, dass in diesen Gassen tatsächlich auch geparkt wird.

Ist man erst einmal durch die dicke Holztür hindurch, staunt man darüber, wie schön die von außen unscheinbaren Häuser doch sind. Mein Hotel ist ein altes Wohnhaus mit einem schönen Innenhof. Es gibt sogar WLAN und ich kann etwa die Hälfte meiner Apps auf dem Telefon auch nutzen.

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Kallar Kahar – Ein See voller Tränen

By Die Jetlagjägerin No Comments

Kallar Kahar – Katas Raj Tempel

Wer von Islamabad nach Lahore fahren will, kann hierfür entweder eine gut ausgebaute und sehr moderne Autobahn nehmen. Für die 350 Kilometer braucht man dann etwa viereinhalb Stunden. Man kann natürlich auch zwischen den beiden Großstädten noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit ansteuern und die Fahrtzeit dadurch verdoppeln.

Neben der Salzmine von Khewra, die zwar die zweitgrößte Salzmine der Welt ist, aber nur von Einheimischen als ernsthafte Sehenswürdigkeit angesehen werden kann, ist Kallar Kahar ein wirklich attraktives Ausflugsziel. In der Ortschaft steht nämlich ein Hindutempel, der seit einigen Jahren von den pakistanischen Behörden restauriert wird. Bei aller Feindschaft zwischen Indien und Pakistan wundert man sich fast, dass diese tolle Tempelanlage nicht zerstört wurde. Aber die Pakistaner sind ja ganz verständige Menschen.

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