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Reisetipp

Kairo – Molloch gespickt mit Moscheen

By Die Jetlagjägerin No Comments

Kairo – Das eindrucksvollste Museum der Welt

Nachdem ich schon mehrmals in Ägypten gewesen bin, habe ich trotzdem eine Route gefunden, auf der mich mehrere Sehenswürdigkeiten erwarten, die ich noch nicht kenne. Zwischen Kairo und Luxor gibt es noch jede Menge zu sehen. Orte, die bei den meisten Nilkreuzfahrten nicht auf dem Programm stehen. Zudem steht die Stadt Kairo etwas ausgedehnter auf meiner Tourbeschreibung.

Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe, aber bei meinem letzten Besuch in Kairo habe ich weder die Innenstadt noch die Zitadelle mit der Alabastermoschee gesehen. Ein Fehler, wie sich herausstellt, denn die Zitadelle mit ihren Moscheen und alten Mauern ist ziemlich eindrucksvoll. Zuerst schaue ich mir die ältere Moschee an, die von den Mamelucken gebaut wurde. Ich kann tatsächlich die Ähnlichkeit mit der Mamelucken-Architektur in Tripoli im Libanon erkennen. Es gibt einen grandiosen Ausblick über die gesamte Altstadt von Kairo zu genießen. Offenbar kann man hier bei klarem Wetter bis zu den Pyramiden schauen. Klares Wetter ist hier aber sicherlich eine Seltenheit. Kairo stößt ganz schön viele Dämpfe, Düfte und Rauch aus. Was für eine Riesenstadt! Wahnsinn.

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Chenini – Zauberhafte Ruinendorf in Tarnfarbe

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Chenini – Wer will schon noch in Höhlen wohnen?

Chenini hat mich auf meiner Reise nach Tunesien besonders begeistert. Es ist ein kleines Dorf, das an einem Berghang liegt und das seit den frühen 90er Jahren verlassen ist. Weiter unten am Berghang haben ein paar wenige verbliebene Bewohner sich neue Häuser gebaut. Alle anderen sind nach Tunis oder in eine der anderen wirtschaftlich interessanten Städte gezogen. Vielleicht sogar ins Ausland.

Warum, fragt Ihr euch? Nun, wer will heute schon noch in einer Höhle leben, selbst wenn sie irgendwie romantisch und zauberhaft aussieht? Richtig. Niemand. Chenini war einst ein Meisterwerk der Camouflage-Baukunst. Das gesamte Dorf hat dieselbe Farbe wie der Berghang, an dem es liegt. Das gesamte Dorf außer der Moschee.

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Abydos – Vielleicht die besten ägyptischen Malereien

By Die Jetlagjägerin No Comments

Abydos – Das unbekannte Ägypten

Nach Abydos oder auch Abydous kommen nicht viele Touristen, zumindest nicht in Corona-Zeiten. Selbst vor der Pandemie haben sich nur diejenigen nach Abydos verirrt, die mehr als nur Gizeh und die Tempel zwischen Luxor und Assuan sehen wollten. Abydos liegt ein paar Stunden Fahrt von Luxor entfernt. Wegen der ständigen Polizeikontrollen dauert die Fahrt wahrscheinlich mehr als einen halben Tag. Glücklicherweise habe ich mich für die unbequemere Variante ohne Kreuzfahrtschiff entschieden und für die Attraktionen, die sich zwischen Kairo und Luxor befinden. Abydos ist eine dieser Attraktionen und absolut eine Überraschung.

Der Tempel von Abydos oder besser gesagt die Tempel von Abydos haben mich ziemlich umgehauen. Ich hatte auch noch das Glück, dass kaum ein Tourist da war und dass es den Wärtern daher egal war, ob die Besucher ihre Kameras benutzen oder nicht. Hauptsache, es kommt überhaupt wer.

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Sidon – Seife, Kreuzritter und ein einsamer Fruchtbarkeitstempel

By Auf nach Anderswo 6 Comments

Sidon – 4600 Jahre Geschichte im Süden des Libanon

Sidon liegt etwa 20 Kilometer südlich von Beirut. Für die Libanesen ist das fast schon seit weg, denn egal in welche Richtung man von Beirut aus losfährt, erreicht man nach spätestens 100 Kilometern das Ausland. Das tut allerdings niemand, denn dieses Ausland ist das besetzte Palästina beziehungsweise das dem Libanon nicht ganz wohlgesonnene Israel oder eben Syrien, wo im Moment kaum jemand allzu gerne hinfährt.

Zurück zu Sidon. Direkt neben der Stadt befindet sich der uralte Eschmun-Tempel. Er wurde schon vor 2600 Jahren errichtet und zwar um dem phönizischen Fruchtbarkeitsgott Eschmun einen Gefallen zu tun. Alles lief prima. Alle waren fruchtbar und zufrieden. Aber irgendwann kamen die Perser, die Griechen, die Mamelucken, die Babylonier, die Römer, die Osmanen, die Byzantiner – allerdings nicht in dieser Reihenfolge. Sie alle bauten etwas an dem uralten Tempel um oder an oder obendrauf.

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Baalbek – Die Krönung des Libanon

By Auf nach Anderswo One Comment

Baalbek – Der größte und gleich auch noch der zweitgrößte

Mein Ausflug nach Baalbek stand als letzter Punkt auf meinem Reiseprogramm. An keinem der vorangegangenen sieben Tage konnte mein Reisebegleiter es unterlassen, mich darauf hinzuweisen, dass Baalbel der Höhepunkt der Reise sein würde, der Gipfel, die Krönung und alle Superlative, die er kannte. Dann war es endlich soweit und wir waren auf dem Weg in die Beeka-Ebene.

Baalbek liegt einige Kilometer nördlich von Anjar, nur wenige Kilometer von der syrischen Grenze entfernt inmitten der fruchtbaren Bekaa-Ebene. Schon die Römer waren begeistert von der Tatsache, dass man hier fast alles anbauen kann. Daher haben sie wohl auch Baalbek ausgewählt, um hier ihren größten und weil der so schön geworden war, gleich auch noch den zweitgrößten römischen Tempel weltweit zu errichten. Größer als alles, was es in Rom gab. Und schöner.

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Beiteddine – Zu Besuch bei den Drusen

By Auf nach Anderswo 2 Comments

Beiteddine – Was immer sie auch glauben, sie können Paläste bauen!

Das Dorf Beiteddine liegt im Chouf-Gebirge nur wenige Kilometer Luftlinie von der Küste entfernt, aber dennoch auf immerhin 800 Höhenmetern. Daher ist das Klima hier etwas angenehmer als unten am Meer, wo es noch Ende September recht schwül ist bei 30 Grad sommerlicher Hitze.

Genau aus diesem Grund machen viele wohlhabende in Beiteddine und den umliegenden Dörfern Urlaub. Die Region ist mehrheitlich von Drusen bewohnt, aber es gibt auch Maroniten. Die Drusen sind es aber heute, die mich interessieren. Von den Drusen habe ich zum ersten Mal bei meinem Besuch auf den Golanhöhen gehört. Ich erinnere mich noch daran, dass ich die Religion echt schräg fand und dass diese Drusen echt lecker gekocht haben.

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Kairouan – Enge heilige Gassen voller Zuckerwatte

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Kairouan – Zutritt auch für Heiden

Die Stadt Kairouan ist die viertheiligste Stadt im Islam, direkt hinter Mekka, Medina und Jerusalem. Das allein wäre schon Grund genug, um Kairouan einmal zu besuchen. Wie es sich für eine heilige Stadt gehört, gibt es in Kairouan eine ziemlich heilige und auch recht große Moschee. Im Gegensatz zu den meisten heiligen Städten, dürfen in Kairouan sogar Ungläubige die Moschee betreten. Mit Kopftuch. Aber immerhin wird kein Ganzkörpersack gefordert.

Die Moschee war am Montag voller Leute gewesen, die den Geburtstag des Propheten gefeiert haben, aber nun am darauffolgenden Dienstagmorgen habe ich die Große Moschee von Kairouan ganz für mich alleine. Verrückt. Das ist die Schuld der Pandemie. Normalerweise sollten hier täglich hunderte von Touristen rumlaufen. Aber ich beschwere mich darüber sicher nicht.

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Faqra – Ein einsamer Tempel wartet auf Besucher

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Faqra – Ägyptische und römische Ruinen im Skiparadies

Der Faqra Tempel liegt außerhalb des gemütlichen Dorfes Kfardebian. Um nach Kfardebian zu kommen, gibt es zwischen Beirut und Jounieh irgendwo eine Abfahrt in Richtung Landesinneres. Diese Straße ist sehr kurvenreich und schlängelt sich langsam bergan. Hier befinden sich mehrere Wintersportorte, in denen im September allerdings noch kein Schnee liegt. Ich kann spüren, dass es ein paar Grad kühler ist, als an der Küste, aber es ist noch immer sommerlich warm.

An der Hauptstraße stehen ein Wachturm, ein winziger Tempel und ein Turm, der einst dazu gedient hat, ein weithin sichtbares Feuer zu beherbergen. Schließlich wollten die Römer, die ihn gebaut haben, dass Karawanen und Händler die Siedlung schon von Weitem sehen können. Der Wachturm dient offenbar Jugendlichen aus der Gegend am Abend als Zuflucht, denn neben den mächtigen Steinblöcken, die teilweise noch aufeinander stehen und teilweise verstreut um den Turm herumliegen, sind Zigarettenkippen, Bierflaschen und Keksschachteln zu finden. Leider werden offenbar Teile des Wachturms als Toilette genutzt.

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Anjar – Eine ganze Stadt für mich alleine

By Auf nach Anderswo One Comment

Anjar – Von den Umayyaden zu den Armeniern

Anjar liegt an der Autobahn, die Beirut mit dem etwa zwei Stunden entfernten Damaskus verbindet. Hinter Beirut steigt das Gelände schnell an. Das ist das Libanon-Gebirge. Hinter dem Libanon-Gebirge beginnt die Bekaa-Ebene und kurz bevor sich das Gelände erneut hebt, um die Anti-Libanon-Berge zu bilden, liegt Anjar. Hinter dem Anti-Libanon-Gebirge fängt Syrien an.

Die Stadt Anjar ist mehrheitlich von Armeniern bewohnt. Es sind allerdings Armenier, die Armenien irgendwann vor etwa 100 Jahren den Rücken gekehrt haben, wahrscheinlich kurz nach dem Genozid an den Armeniern. Heute sind sie alle Libanesen, aber irgendwie trotzdem Armenier. In einem Vielvölkerstaat wie dem Libanon ist es nicht leicht, mit den vielen Identitäten mitzuhalten. Auf jeden Fall macht das einen Teil des Reizes dieses Landes aus.

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Bischarri – Zwischen Klöstern und Zedern

By Auf nach Anderswo One Comment

Bischarri – Zu Besuch bei Khalil Gibran

Kurz vor Tripoli liegt man von Beirut kommend nach links ab und nach einigen Kilometern schon wird das Klima angenehmer. Ein kühleres Lüftchen weht und die Luft wirkt sauberer als unten an der Küste. Bald öffnet sich zur linken das Qadischa-Tal. Steile Felswände fallen nach unten ab und ich kann es kaum glauben, dass die berühmten maronitischen Klöster alle da unten an diesen Felsen irgendwo hängen.

Von mehreren Aussichtspunkten aus kann man sich aber erkennen. Es sind Gebäude, die halb in den Fels hinein gehauen sind. Die Maroniten haben sich hier vor den Mamelucken und den Osmanen versteckt, die aus welchen Gründen auch immer Christen hassten. Ein gutes Versteck ist das Tal auf jeden Fall, denn bis heute kann man nicht mit dem Auto runter fahren.

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