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Reisetipp

Abidjan – Eine ungewöhnlich abwechslungsreiche Stadt

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Abidjan – Millionenmetropole und Fischerdorf in einem

Abidjan ist die mit Abstand größte Stadt an der Elfenbeinküste. Knapp fünf Millionen Menschen leben hier in den sehr sehr verschiedenen Stadtteilen. Es gibt Viertel, in denen Bürogebäude, Botschaften und Hotels mit mehreren Etagen stehen, Viertel, in denen die High Society in Villen hinter dicken Mauern mit Stacheldraht wohnt, Viertel, in denen alte Kolonialbauten vor sich hin verfallen und die Menschen in den Hinterhöfen Attiéké aus Maniok herstellen aber auch Viertel, in denen moderne Shoppingcenter stehen oder Fischer am Strand ihre frisch gefangenen Meeresfrüchte in kleinen Bretterbuden anbieten.

Abidjan sieht eigentlich hinter jeder Straßenecke wieder anders aus. Im Zentrum steht eine ungewöhnlich geformte recht moderne Kathedrale. Ein paar Kilometer vom Flughafen gibt es eigen gigantischen Viehmarkt, auf dem jeden Tag tausende von Rindern, Schafen, Ziegen, Hühnern und auch ein paar Fasane, Schweine, Esel und Pferde den Besitzer wechseln. Wer am Morgen hier unterwegs ist, hat das zweifelhafte Vergnügen, bei der Schlachtung zusehen zu dürfen. Read More

Korhogo – Im Norden der Elfenbeinküste bei den Fetischpriestern

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Korhogo und seine heiligen Steine

In Korhogo, im Norden der Elfenbeinküste, schlägt der Puls etwas langsamer als in der geschäftigen Stadt Abidjan im Süden. In Korhogo ist es etwas trockener aber auch etwas heißer als im Süden und die Menschen hier gehören anderen Volksgruppen an als weiter südlich. Wer einen guten Eindruck von der Vielfalt der Elfenbeinküste erhalten will, der muss also auch den Norden und Korhogo besuchen.

Das habe ich natürlich getan. Die Stadt hat ein lebendiges Zentrum mit einem überfüllten Markt, auf dem alles Mögliche angeboten wird. Es gibt eine Moschee und jede Menge Gebäude, die überhaupt nicht schön sind. Der Charme Korhogos liegt rund um die Stadt herum in den Landschaften, Dörfern und Wäldern beziehungsweise Savannen. Eine der Hauptattraktionen ist der heilige Wald von Korhogo, der überhaupt kein Wald ist. Read More

Neapel – Italien pur

By Kurz und schmerzlos No Comments

Neapel steckt voller winziger Gässchen und riesiger Burgen

Über Neapel hatte ich vor etwa 10 Jahren mal eine ziemlich beeindruckende Reportage gesehen. Allerdings ging es dabei um gigantische Müllberge, die ein normales Leben in dieser Stadt im Süden Italiens fast unmöglich gemacht hatten. Nun sind Müllberge natürlich kein Grund, um eine Stadt zu besuchen. Ganz im Gegenteil. Da ich aber Pompeji sehen, den Vesuv besteigen und Pizza essen wollte, stand Neapel dann doch bald auf meiner Liste der Reiseziele.

Neapel, Napoli, die Heimat der Spaghetti Napoli – ist tatsächlich eine Stadt, in der es erstaunlich viel Müll gibt. Das Problem hat sich aber seit der Reportage um ein hundertfaches verringert und der Müll ist nun nur noch am Rande ärgerlich – zumindest in der Stadt selbst. Was die illegalen Mülldeponien in der Umgebung betrifft, kann ich mich nicht äußern. Dort war ich nicht. Read More

Boundiali – der Norden der Elfenbeinküste

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Boundiali und seine verschiedenen Völker

Die Ortschaft Boundiali liegt etwa 30 Kilometer westlich von Korhogo im Norden der Elfenbeinküste. Das Städtchen hat um die 40.000 Einwohner und wirkt eher verschlafen und gemütlich. Nicht viele Besucher aus anderen Ländern kommen hierher. Ich habe in Boundiali auf jeden Fall niemanden gesehen, der auch nur entfernt an einen Touristen erinnert hat.

Boundiali hat eine kleine Moschee und einen geschäftigen Markt, auf dem es viele verschiedene Gemüse und im April vor allem Mango in allen erdenklichen Farben und Größen gibt. Mein Reiseleiter hat irgendwo an der lehmigen Piste, die Boundialis Hauptstraße darstellt, ein traditionelles Restaurant gefunden, in dem ich ein Mittagessen einnehmen konnte. Die Kellnerin kam erst gar nicht auf die Idee, mir die Speisekarte zu geben, um dann anschließend zu erklären, dass es die ersten sieben Gerichte, die ich bestellen will, nicht gibt. Stattdessen sagte sie mir einfach gleich, welche beiden Gerichte verfügbar waren. Eine clevere Frau. Ich entschied mich für Hühnchen in Erdnusssauce mit Reis und Erbsen. Eine hervorragende Wahl, wie sich herausgestellt hat. Vor allem die Erdnusssauce war großartig im Café 647. Read More

Sheki – Die Hauptstadt der Süßigkeiten im Kaukasus

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Sheki oder Shaki – das ist nur eine der Fragen

Die Stadt Sheki oder Shaki wird mit einem auf den Kopf gestellten E geschrieben, das wie ein Ä ausgesprochen wird. Daher haben die Transkriptoren dieser Welt ihre Schwierigkeiten mit der aserbaidschanischen Sprache. Schreiben wir lieber Sheki oder Shaki? Das kommt darauf an, ob es für Deutsche, für Engländer oder für Finnen transkribiert wird und dann natürlich auch auf die Laune der Transkriptoren. Im Hotel Sheki Palace steht auf den Schampooflaschen Sheki und auf den Fläschchen mit dem Duschgel Shaki.

Nachdem ich die Transkriptionsfrage etwas ungeklärt vorgefunden habe, gab es viel zu sehen in Sheki. Der Khanspalast ist wahrscheinlich das schönste Gebäude in der Stadt. Er liegt umgeben von einer ziemlich stabilen Mauer etwas oberhalb des Stadtzentrums. In diesem wunderschönen und gut erhaltenen Palast hat der ehemalige Khan von Sheki seine Sommer verbracht. Read More

Budapest – Lecker, hip und voller unaussprechlicher Überraschungen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Budapest – eine lebendige Stadt mit einem Asyl für alte Statuen

Mein letzter Ausflug nach Budapest war schon 24 Jahre her und er hatte verstörenderweise unter den strengen Augen einer furchteinflößenden alten Dame in einem warmen Schwimmbecken ohne Bekleidung geendet. Davon hatte ich mich längst erholt. Es war also höchste Zeit, mal wieder nach Budapest zu fahren.

Budapest ist in den letzten 24 Jahren viel moderner, viel hipper und viel hübscher geworden. Fast an jeder Ecke findet man angesagte Cafés, Bars, Fast Food Restaurants, elegante und hippe Geschäfte sowie wirklich schöne Restaurants von indisch über italienisch und Thai bis hin zu natürlich auch jeder Menge ungarischer Spezialitäten. Read More

Capri – wenn bei Capri die rote Sonne….

By Kurz und schmerzlos No Comments

Capri – ein hübsches Fleckchen Mittelmeer voller Touristen

Als Kind kannte ich Capri nur in Form von Capri Sonne, diesem fürchterlich süßen Getränk aus de Aluminiumbeutel. Später kam dann noch dieser schlimme Schlager dazu, wo bei Capri die rote Sonne offenbar auch besonders spektakuläre Weise im Meer versinkt. Trotzdem wollte ich mir Capri auch mal in Natura ansehen, als ich dann schließlich herausgefunden hatte, dass es sich um eine italienische Insel handelt.

Von Neapel aus kann man Capri mit einem Boot innerhalb von etwas weniger als einer Stunde erreichen. An den Wochenenden sind diese Fähren immer schnell ausgebucht, weshalb es sich empfiehlt, früh online ein Ticket zu kaufen. Schließlich will man ja am selben Tag auch wieder zurück zum Festland. Ich will überhaupt nicht wissen, was eine Hotelübernachtung auf dieser Luxusinsel kostet. Read More

In N’Dara braucht man Geduld, aber kein Telefon

By Sehnsucht nach Überall No Comments

N’Dara – Feuertänzer ohne Handyempfang

Das Dorf N’Dara liegt in der Nähe von Boundiali etwa 30 Kilometer von Korhogo im Norden der Elfenbeinküste. Es ist über eine verhältnismäßig gute Schotterpiste erreichbar, zumindest an Tagen, an denen es nicht allzu stark regnet. Pünktlich um 15 Uhr erreichen wir N’Dara, wo wir angekündigt waren und wo für uns der berühmte Feuertanz aufgeführt werden sollte.

Selbstverständlich ist um 15 Uhr niemand da bis auf ein paar Herren, die sich in ihren Schaukelstühlen hin und her wiegen, eine Horde spielender Kinder und fast genauso viele Schweinchen, die umher flitzen und sich in den Pfützen suhlen. Mein Reisebegleiter informiert mich darüber, dass wir zwar für 15 Uhr eingeladen und angekündigt waren, dass er aber normalerweise immer jemanden anruft, um die pünktliche Ankunft zu bestätigen. Read More

Baku – Uralt und brandneu – eine aufregende Mischung

By Sehnsucht nach Überall No Comments

Baku – zwischen Topmoderne und alten Legenden

Baku ist eine der Boomstädte des vergangenen Jahrzehnts. Wer heute die Metropole am kaspischen Meer besucht, der wird überwältigt von modernen Wolkenkratzern, kreativen Bauten auf Glas und Stahl, einem Lichtermeer, das kaum bunter sein könnte und einer sehr sauberen und hübsch renovierten Altstadt, die auf eine sehr alte Geschichte verweist. Der Charme von Baku liegt wohl irgendwie in dieser Mischung aus topmodernen Gebäuden und uralten sagenumwobenen Gebäuden aus der Zeit der Seidenstraße.

Besonders eindrucksvoll sind natürlich die drei Türme, die als Flammentürme bekannt wurden. Sie haben die Form von drei emporzüngelnden Flammen und wechseln bei Nacht stetig die Farbe. Mal ist die aserbaidschanische Flagge auf den Fassaden der drei Glasriesen zu sehen, mal scheint rötliches oder bläuliches Feuer zu fackeln. Die modernen Bauwerke sind von fast überall in Baku zu sehen. Read More

Pompeji – 5000 Tote und eine gefühlte Million Touristen

By Kurz und schmerzlos No Comments

Pompeji – eine weltberühmte Stadt unter Schutt und Asche

Als Kind habe ich mit Begeisterung Sendungen über archäologische Ausgrabungen gesehen. Die Begeisterung hierfür ist geblieben und ich wollte eigentlich schon immer mal nach Pompeji fahren, um mit eigenen Augen zu sehen, was dort aus der Asche des Vesuvs befreit werden konnte. Pompeji ist schließlich berühmt geworden, weil die Stadt so vollständig und so plötzlich durch einen Vulkanausbruch von der Landkarte verschwunden ist.

Im Jahr 79 nach Christus hatte der Vesuv einen seiner heftigsten Ausbrüche, zumindest einer der heftigsten, von denen wir Menschen wissen. Wissenschaftler haben Beweise für einige mächtige explosionsartige Ausbrüche in den letzten 20.000 Jahren mit gigantischen Eruptionssäulen von bis zu 20-30 Kilometern gefunden. Er war auch vorher schon ein aktiver und fleißiger Vulkan. Im Jahr 79 lebten allerdings an seinem Fuß einige hundert Menschen in der Stadt Pompeji und für die war 79 eindeutig ein Unglücksjahr. Die junge Dame, die mir in Pompeji als Guide dient, geht davon aus, dass viele der Bewohner wohl annahmen, dass wieder einmal ein heftiges Erdbeben im Gange sei. Daher entschieden sich viele dafür, in ihren Häusern zu bleiben, statt zu fliehen. Es muss überall Asche in der Luft gewesen sein. Read More