Skip to main content
Tag

Reisetipp

Bahamas – Kurzer Ausflug zum Traumstrand

By Kurz und schmerzlos No Comments

Es gibt nichts zu sehen, gehen Sie bitte zum Strand!

Die Bahamas haben eigentlich immer zu den Reisezielen gehört, die auf keiner meiner Wunschlisten auftauchten. Es handelt sich schließlich um eine Inselgruppe in der nördlichen Karibik, die vorrangig mit wunderschönen Stränden wirbt. Es gibt keine berühmten Tempel, Grabmäler, Vulkankrater oder Elefanten auf den Bahamas. Trotzdem war ich dann irgendwie ganz begeistert von der Idee, von Miami aus mal eben kurz rüber auf die Bahamas zu schippern und mir die Traumstrände mit eigenen Augen anzusehen.

Unangenehm früh am Morgen war ich dann also von Miami aus in Richtung Fort Lauderdale unterwegs, wo ich meinen Mietwagen am Hafen abstellte und mich mit meinem Ticket in eine Schlange von Urlaubern einreihte, die auf die Fähre nach Grand Bahama wollten. Wie an einem Flughafen gab es auch hier Check In Schalter, Metalldetektoren und eine Wartehalle. Nach einer langen Weile wurden die etwa zwei- bis dreihundert Passagiere dann endlich auf die Fähre gelassen und verteilten sich auf den blauen gemütlichen Sesseln. Die meisten von ihnen waren deutlich besser vorbereitet als ich: sie hatten Decken, Frühstücksbrote und Kuchen bei sich. Ich hatte nur einen Apfel und ein Handtuch, das ich im Hotel „ausgeliehen“ hatte. Trotzdem überstand ich die dreieinhalbstündige Fahrt unbeschadet und stand dann schließlich auf Grand Bahama im Hafen. Niemand wollte meinen Ausweis sehen. Hier auf den Bahamas scheinen alle Touristen willkommen zu sein. Ein Bus brachte mich nach Lucaya, einer Stadt mit Restaurants und Stränden. Read More

Washington DC – Hauptstadt mit viel Marmor

By Kurz und schmerzlos No Comments

Washington DC – Eine Innenstadt voller Monumente und Prachtbauten

Wenn man sich für eine billige Flugverbindung entscheidet, kommt es oft vor, dass grässliche Umwege und grausam lange Wartezeiten an irgendwelchen weit abgelegenen Flughäfen in Kauf zu nehmen sind. Manchmal hat man aber auch ein wenig Glück im Unglück und muss zum Beispiel zehn Stunden in Washington DC totschlagen. Das ist dann etwas weniger schlimm, denn da gibt es etwas zu sehen.

So bin ich zum Beispiel vor Kurzem mit der United Airlines an einem schönen Sonntagmorgen um sechs Uhr in Washington gestrandet und habe mich gleich auf die Suche nach dem Metrobus gemacht, der hauptsächlich Flughafenangestellte in die Stadtmitte befördert, solange die U-Bahn noch nicht operationell ist. In diesem Metrobus musste ich unglücklicherweise einen Faustkampf zwischen einem Herrn in Shorts und einem Obdachlosen mit Einkaufswagen miterleben, den alle anderen Fahrgäste zwar zur Kenntnis nahmen, aber irgendwie so, als passiere das jeden Tag. Der Busfahrer wartete geduldig, bis die Sache ausgefochten war und fuhr dann wortlos weiter. Sehr verstörend, dieses Washington DC. Read More

Masada – Festung und Nationalstolz

By Traumziel weit weg No Comments

Nationalstolz und tragische Geschichten mitten in der Wüste

Die Festung von Masada im Süden von Israel mitten in der Wüste und unweit des Toten Meeres ist nicht nur ein starkes Symbol für die jüdische Glaubensgemeinschaft und den israelischen Staat, sondern auch eine UNESCO Welterbestätte und ein faszinierendes Ausflugsziel für alle, die sich für Architektur und Geschichte interessieren oder grandiose Ausblicke lieben.

In nicht einmal eineinhalb Stunden Fahrt erreicht man von Jerusalem aus den Masada Nationalpark. Man kann entweder am Toten Meer entlang fahren oder durch das Westjordanland über Hebron fahren, was die Touristenbusse der israelischen Agenturen in der Regel nicht tun. Ein Vorteil der Strecke am Wasser entlang ist die Landschaft. Das Tote Meer ist eine der extremsten Naturlandschaften dieses Planeten.

Read More

Peru – Ruinen in buchstäblich schwindelnder Höhe

By Berufswunsch Tourist No Comments

Wenig Sauerstoff und viele tolle alte Steine

Peru stand von Anfang an auf meiner damals noch etwas weniger ausgefeilten Liste der Orte, die ich unbedingt besuchen will. Ich habe mich schließlich für eine Reise zum Machu Picchu entschieden. Heute steht zum Beispiel Nasca auf meiner aktuellen Liste.

Machu Picchu war schlicht und einfach der Hammer. Ich war hellauf begeistert, habe auch seither kaum mehr eine so gut aufgeräumte, saubere und authentische UNESCO Welterbestätte gesehen. Oben auf dem eigentlichen Gelände der Ruine gibt es nämlich keine Hinweisschilder, keine Mülleimer, Werbung oder sonstige moderne Errungenschaften, die den Eindruck von einer uralten verlassenen Inka-Stadt ruinieren könnten. Das Dumme daran ist, dass es auch keine Toiletten gibt und man nach ein paar Stunden auf dem riesigen Areal entweder wieder zum Eingang muss, oder wenn man sich schon zu weit von diesem entfernt hat, hinter die Ruinen pinkeln muss.

Read More

Florenz – Tausend und ein Kunstwerk

By Kurz und schmerzlos No Comments

Wo man vor lauter Kunstwerken die Kunst nicht mehr sieht…

Florenz ist die Stadt, in der das Paris Syndrom zum ersten Mal beobachtet wurde und zwar schon vor Jahrhunderten, als noch kaum ein Japaner nach Paris kam und die Japaner auch überhaupt nicht nach Paris kommen wollten. Damals war Florenz so etwas wie das Mekka der Kunstliebhaber, was es heute eigentlich immer noch sein könnte, denn hinter jeder Straßenecke verbirgt sich eine Kirche oder ein Museum und selbst im Straßenraum stehen weltberühmte Statuen einfach so herum.

Wer heute nach Florenz fährt, der darf einerseits natürlich hochkarätige Kunst erwarten, muss sich aber auch darauf einstellen, dass er Touristenmassen, bescheuerte Souvenirs, überteuerte und nicht besonders italienische Mahlzeiten und lange Schlangen vor den Museen antrifft. Man sollte sich außerdem ein wenig auf die italienische Art des Verständnisses von Straßenverkehr einlassen, die für allzu friedfertige und entspannte Menschen lebensgefährlich sein kann.

Read More

Mazedonien – Alexander, Phillip und die Ohrid-Forelle

By Lieblingskrankheit: Reisefieber

Ein holländisches Mallorca und der heilige Naum

Im Rahmen meiner Balkan-Rundreise kam ich auch nach Mazedonien. Mein erstes Ziel in diesem Land war die kleine Stadt Ohrid am Ohrid-See, der ein ganz besonderer See mit vielen Eigenheiten ist. Zunächst einmal gibt es darin eine Forellenart, die nur hier vorkommt. Man streitet sich darüber, wer daran schuld ist, dass diese Forellenart durch das Aussetzen von sich schneller vermehrenden Fischen fast ausgestorben ist. In Mazedonien ist man sich weitestgehend einig, dass daran wahrscheinlich Enver Hoxha schuld ist. Auf jeden Fall ist es mittlerweile gelungen, die Lebensbedingungen wieder soweit herzustellen, dass die Ohrid-Forelle sich im See wieder vermehrt.

Am Ohrid See gibt es ein tolles altes Kloster, das leider im Zuge der finanziellen Probleme an einen Investor verkauft und zu einem Hotel umgebaut wurde. Hier kann man alles Mögliche und Unmögliche über den heiligen Naum erfahren, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört hatte, der aber hier in der Umgebung ein regelrechter Star ist. Überhaupt ist der Glaube der Menschen hier unerschütterlich und interessant.

Read More

Andong – Koreas Geschichte mit wunderschönen Dachziegeln

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Andong – Konfuzius und historische Dörfer

Die Stadt Andong liegt im Nordosten von Südkorea. In Nordostsüdkorea also. Das klingt lustig. Auf jeden Fall bin ich dort gewesen, um mir zwei Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die beide nicht unbedingt in der Stadt Andong stehen. Die Innenstadt von Andong ist lebendig und bunt, voller Leuchtreklamen, mit einer belebten Fußgängerzone und vielen kleinen Geschäften sowie einem überdachten Markt, auf dem Gemüse und merkwürdige Meeresfrüchte angeboten werden. Sicher ist es eine angenehme Stadt, um hier zu leben.

Die eine Attraktion Andongs ist die konfuzianische Akademie, die ein wenig außerhalb der Stadt liegt. Sie heißt Dosan Seowon und wurde im 16. Jahrhundert von einem damals schon sehr berühmten Mönch und Lehrer gegründet. Dieser Mann ist noch heute einer der bekanntesten Koreaner, denn er ist auf dem 1000 Won Schein abgebildet. Er hat diese Akademie gegründet, um die konfuzianische Weltanschauung in Korea zu verbreiten und seinen Schülern Demut und Genügsamkeit beizubringen. Read More

Gyeongju – unbekanntes Weltreich

By Vielleicht bald noch mehr Geschichten No Comments

Gyeongju – Von der Millionenstadt zur Touristenattraktion

Ich hatte vor meiner Koreareise von Gyeongju noch nie etwas gehört. Als ich dann schließlich dort war, stellte sich heraus, dass Gyeongju vom 7. bis ins 9. Jahrhundert die Hauptstadt des berühmten Silla Reiches war, von dem ich ebenfalls noch nie etwas gehört hatte. Wer jedoch nach Korea fährt, der lernt schnell, dass das Silla Reich eine Hochkultur und so etwas wie ein Weltreich war.

Gyeongju war im 9. Jahrhundert eine florierende Millionenstadt, als hier in Deutschland gerade mal die Vorbereitungen auf das Mittelalter liefen. Gyeongju ist zwar heute keine Millionenstadt mehr, aber eine sehr moderne Stadt mit einer langen Geschichte und dank dieser Geschichte vielen tollen Touristenattraktionen. Read More

Seoraksan – auf dem Weg ins Diamantgebirge

By Touristin aus Leidenschaft No Comments

Seoraksan – so viel Natur in Nordsüdkorea

Der Seoraksan Nationalpark befindet sich im Norden von Südkorea, also quasi in Nordsüdkorea. Er geht fließend in das Gebiet des Diamantgebirges über, welches sich im Süden von Nordkorea befindet, also in Südnordkorea. Auf jeden Fall ist die Landschaft im berühmten Diamantgebirge der des Seoraksan Nationalparks sehr ähnlich.

Daher ist der Seoraksan Nationalpark für viele Südkoreaner ein beliebtes Ausflugsziel. Die Luft in den Bergen ist frisch und kühl, die Landschaft ist traumhaft und zudem gibt es hier auch noch jede Menge Plätze, die entweder ein bisschen heilig oder schlicht und einfach magisch sind. Read More

Fredonia und the Grand Staircase Escalante National Monument

By Kurz und schmerzlos No Comments

Fredonia – Die Suche nach der Welle

Ich hatte von Fredonia natürlich noch nie etwas gehört, schließlich handelt es sich um eine winzige Stadt ohne jegliche Attraktionen. Ich stieß auf dieses verschlafene und vollkommen langweilige Nest an der Grenze zwischen Utah und Arizona, weil ich einen Schlafplatz für die Nacht suchte und mir irgendwo zwischen Utah und Arizona the Wave anschauen wollte.

Also landete ich in Fredonia zwischen verfallenen Gebäuden, alten Farmgebäuden und fragwürdigen Trailerparks. Auf die Frage, wo es denn etwas zu essen gäbe, antworteten meine Gastgeber, dass dazu das ein paar Kilometer weiter nördlich gelegene Kanab wohl die richtige Adresse wäre. Verhungern muss also in Fredonia niemand, zumindest dann nicht, wenn er ein Auto besitzt. Von the Wave hatten meine Gastgeber schon gehört, aber selbst dagewesen sind sie noch nicht. Read More