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Togoville – Mit der Pirogge zur Voodoo-Priesterin

By 11. September 2024Die Jetlagjägerin

Togoville – Voodoo und Johannes Paul II

Auf dem Weg von Lomé in Richtung Osten kommt man am Togosee vorbei. An einer Stelle, wo dieser Brackwassersee besonders schmal ist, braucht man mit einer Pirogge nur einige Minuten, um nach Togoville überzusetzen. Die Stadt hat eine internationale Geschichte, unter anderem als Hauptstadt der einstigen deutsche Kolonie Togo. Damals hieß sie Togostadt. Dann wurde sie unter den Franzosen zu Togoville.

Mitten in der Stadt steht ein Denkmal, das an die Vertragsunterzeichnung erinnert, mit der König Mlapa und der deutsche Botschafter Gustav Nachtigall besiegelten, dass Togo ein Protektorat von Deutschland werden würde. Das hielt nicht lange, aber zum 100. Geburtstag der Unterzeichnung wurde dieses Denkmal errichtet.

Heute ist Togoville eine spannende Mischung der Kulturen, denn es gibt Christen und Animisten, die sich offenbar prächtig verstehen. Die Christen haben eine eindrucksvolle Kirche mit vielen Wandmalereien. Diese erzählen verschiedene Geschichten aus dem Leben Jesu und die vielen Geschichten der lokalen Heiligen, von denen ich noch nie gehört habe. Einige dieser Storys sind ganz schön blutig. Immerhin war Johannes Paul II einmal hier um eine Messe zu halten. Der Mann war aber auch wirklich fast überall.

Viel spannender als eine christliche Kirche ist für meinen Geschmack aber das Voodoo-Kloster von Togoville. Die Priesterin, die den Titel Pretresse de la foret trägt, ist allerdings vor einigen Jahren gestorben. Nun suchen die Menschen, die hier im Kloster ihren Dienst tun, nach einer Nachfolgerin. Das ist gar nicht so einfach, denn die Auserwählte muss von einem Orakel als solche erkannt werden. Eine Vertreterin der Heilerinnen und weisen Frauen der Anlage steht bereit, um meine Fragen zu beantworten.

Sie ist alt und trägt kein Oberteil. Dasselbe erwartet sie auch von ihren Besuchern. Nicht das Altsein. Für europäische Frauen wird allerdings eine Ausnahme gemacht. Ich sitze als in einem schulterfreien Sarong vor ihr und frage was ich wissen will. Darüber erzähle ich euch im nächsten Buch. Dieser Voodoo-Glaube ist wirklich faszinierend. Ich kann euch aber schon so viel sagen, dass ich eine Voodoo-Reiseunfallversicherung erworben habe.

Eure Beatrice!

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