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Warschau – in 20 Jahren vom hässlichen Entlein zum Schwan

Warschau – tolle Altstadt, verschwundene jüdische Geschichte, leckeres Essen

Warschau war wohl die zweite große Überraschung dieses Jahres. Ich war vor 20 Jahren zuletzt in der polnischen Hauptstadt. Damals war Warschau dunkel, gefährlich und rückständig gewesen. Nun wollte ich meinem Mann das wahre und raue Osteuropa zeigen. Wir machten uns also auf den Weg nach Warschau, aber vom Ostblock ist hier kaum noch etwas übrig.

Warschau ist heute eine moderne und schöne Stadt mit einem gekonnten Mix aus historischen und modernen Bauwerken. Die Taxifahrer sind nahezu vertrauenswürdig geworden und es gibt überall Dönerläden, internationale Restaurants und Denkmäler. Natürlich sind auch einige Fastfood-Ketten aus dem Boden geschossen und ein paar Einkaufszentren gebaut worden. Aber es gibt die dunklen Gassen, vor denen ich vor 20 Jahren noch gewarnt worden bin eigentlich nicht mehr. Zumindest nicht im Zentrum.

Das historische Stadtzentrum ist unter anderem mit EU-Geldern wunderschön restauriert worden. Die alten Häuser rund um den zentralen Platz sind fast so charmant wie in Breslau. Überall werden Eiscreme, Zimtbrot und Piroggen verkauft. Die Restaurants hier sind etwas teurer als außerhalb der alten Stadtmauer, aber die Atmosphäre ist vor allem am Abend einfach zauberhaft. Gaukler, Musiker und Ballonverkäufer sind unterwegs. Einige der Sitzbänke haben Druckknöpfe, die veranlassen, dass Chopin gespielt wird.

Wer das jüdische Ghetto oder das jüdische Viertel sehen will, wird enttäuscht. Nahezu alles, was einst jüdisch war, ist gründlichst zerstört worden. Es gibt ein Denkmal für die Juden, die aus Warschau deportiert und in Konzentrationslagern umgebracht wurden. Nicht weit davon gibt es ein Denkmal, das an den Kniefall Willy Brandts erinnert. Hier ist das Museum für jüdische Geschichte entstanden – ein wunderschönes Gebäude, sehr modern und kreativ. Das Museum ist umfassend und anschaulich ausgestattet.

Ich habe es genossen, Warschaus Architektur zu betrachten – hunderte von Jahren alte Häuser, Plattenbauten, sowjetische Relikte und hochmoderne Projekte. Dazu die Vielfalt an Restaurants, von libanesisch über vietnamesisch bis hin zu wirklich authentischen polnischen Gerichten. Warschau ist zudem nicht teuer! Fahrt am besten selbst mal hin!

Eure Beatrice!

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