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Wukro – Wunderschöne uralte Wandmalereien

Wukro – Judith Gudit und Wukro Wikro

Die Stadt Wukro, die auch Wikro heißen könnte, ist ein weiteres Highlight in Äthiopiens Norden. Tatsächlich gelingt es mit beim Akzent meines Reiseleiters Wondy oder Windy nie genau den Unterschied zwischen U und I herauszuhören, was mich fasziniert, denn im Deutschen oder auch im Französischen kann ich diese beiden Laute immer sehr gut auseinanderhalten.

Um nach Wukro oder Wikro zu gelangen, muss man sich auskennen. Irgendwo an einer mittelmäßig gut ausgebauten Landstraße zweigt ein staubiger Feldweg ab, der sich in nichts von allen anderen staubigen Feldwegen unterscheidet. Wenn man es aber bis zu seinem Ende schafft, wird man mit uralten Felsenkirchen belohnt. Sie sind lange nicht so eindrucksvoll wie die Felsenkirchen in Lalibela, aber schließlich hatten die Menschen in Wukro nicht die Hilfe des heiligen George oder Erscheinungen, in denen ihnen Gott Anweisungen erteilte.

Die Kirchen hier sind nur teilweise in den Fels gehauen. Man hat den Stein quasi nur dazu benutzt, um sich den Boden und ein oder zwei Außenwände zu ersparen. Eine recht ökonomische und praktische Bauweise. Besonders eindrucksvoll an den kleinen Kirchen in Wukro sind die Malereien im Inneren, die einige Jahrhunderte alt sind und die typischen äthiopischen Engelsköpfe zeigen.

Wukro umgeben wieder einmal grandiose Sagen. Hier höre ich die sagenhafte Geschichte der jüdischen Königin Judith Gudit, die es sich zum Ziel gemacht hatte, alle christlichen Kirchen im damaligen Abessinien zu zerstören. Auf ihrer grausamen Tour durch Äthiopien kam Judith Gudit auch nach Wukro und setzte die Kirche höchstpersönlich in Brand. Dabei passierte ihr ein Missgeschick und ihr Gewand fing Feuer. Niemand wollte ihr helfen, weil sie ja brannte und weil sie sich auch nicht eben beliebt gemacht hatte. Sie rannte also schreiend Richtung Wasser, zerfiel aber, kurz bevor sie das rettende Naß erreichte, zu Staub. So zumindest erzählt man sich in Wukro die Geschichte und die Kirchen haben neben Wind und Wetter einigen Jahrhunderte auch Judith Gudit überlebt. Ein Glück!

Mehr über Wukro und den Teufelstümpel, den seit Judiths Besuch alle Menschen in Wukro meiden, erfahrt Ihr in „Diagnose Fernweh“.

Eure Beatrice!

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