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Yellowstone Nationalpark – Ein Traum in bunt

So viele Farben, Bisons und brodelndes Wasser

Über Monate hinweg habe ich auf meiner Wetter-App die Temperaturen im Yellowstone Nationalpark verfolgt. Bis in den Juni hinein waren diese vollkommen indiskutabel. (=Es stand ein minus vor der Celsius-Angabe.) Erst langsam sind die Temperaturen dann im Laufe des Julis auf ein akzeptables Niveau angestiegen. Während sich in Las Vegas das Quecksilber in Richtung der 40 Gradmarke schob und im Death Valley sogar schon fast die 50 durchbrach, ließ sich der Yellowstone Park auf gerade mal 20 Grad erwärmen.

Tatsächlich hatte ich ein Gefühl von Erfrischung und Kühle, als ich nach mehreren Tagen in den Wüsten von New Mexico, Arizona, Nevada und Kalifornien in West Yellowstone im Bundesstaat Montana ankam. Hier hatte ich nach langem Suchen ein Zimmer gefunden, das ungefähr dreimal so teuer war wie die Unterkünfte in Las Vegas oder Flagstaff, das aber im Umkreis von hundert Kilometern beinahe die einzige verbliebene Option war, die mich nicht vollkommen finanziell ruiniert hätte. Eine freundliche Chinesin drückt mir zur Begrüßung den Schlüssel in die Hand, will weder wissen, wer ich bin, noch wie ich heiße. Für sie steht fest, dass ich der Gast sein muss, den sie erwartet.

In den kommenden Tagen erkunde ich mit dem Mietwagen das Innere des Nationalparks. Nach wenigen Kilometern überquere ich die Grenze zwischen Montana und Wyoming und nähere mich den berühmten Geysiren. Wenn man nach 14 Meilen rechts abbiegt, liegen die schönsten Geysir-Bassins zur Rechten. Es ist einfach unglaublich, wieviel Farbe auf dieser Erde einfach so in der Natur entstehen kann.

Überall brodelt, dampft und kocht es. Es stinkt charakteristisch nach Schwefel und hin und wieder kommt man sich vor, als habe man die Erde verlassen und sei in eine bizarre mal bunte mal karge Traumwelt versetzt worden. Natürlich braucht man jede Menge Fantasie, um sich das vorzustellen, denn die hunderten von chinesischen Touristen machen es einem nicht leicht, die Erde zu vergessen.

Eines der Highlights des Parks ist der Geysir Old Faithful, der regelmäßig alle 30 bis 120 Minuten ausbricht. Normalerweise muss man nicht länger als eine Stunde, maximal eineinhalb Stunden darauf warten, dass der Alte Zuverlässige seinem Namen alle Ehre macht. So unglaublich alt ist er eigentlich nicht, wahrscheinlich um die 300 Jahre. Und so wahnsinnig zuverlässig ist er im Grunde auch nicht. In Island gibt es Geysire, deren Eruptionen auf die Minute genau kommen.

 

Nun, um den Old Faithful zu sehen, kommen mehrmals am Tag mindestens 1000 Leute zusammen, die dann auf Bänken sitzen oder hinter selbigen stehen und auf das dampfende Loch im Boden starren, bis schließlich unter großem Ooh und Aah eine 30 Meter hohe Fontäne aus dem Boden schließt. Die Eruption kann mehrere Minuten andauern. Dann sind alle glücklich und verteilen sich wieder im Nationalpark. Es ist ein Kommen und Gehen. Daher wurde auch ein zweispuriger Einbahnverkehr eingerichtet, der Besucher zum Geysir und nach dem Ausbruch wieder weg befördern kann. Es ist alles bestens organisiert. Das muss man den Parkverwaltern wirklich lassen.

Die hervorragende Organisation gerät nur dann ins Stocken, wenn irgendwo ein Bison auf der Straße auftaucht. Das geschieht mehrmals am Tag an verschiedenen Stellen. Die Besucher geraten dann ganz aus dem Häuschen, machen den Warnblinker an und bleiben einfach stehen. Mit gezückten Kameras starren sie die mächtigen Tiere an, hin und her gerissen zwischen Ehrfurcht und dem Impuls die riesigen Fellknäule zu umarmen. Die Warnungen der Parkranger, man solle sich auf keinen Fall näher als 91 Meter an die Tiere heranwagen, hält die meisten davon ab, sich bis auf weniger als einen Meter zu nähern.

Der Yellowstone Park ist einfach eines der Naturwunder dieser Erde, die man sich unbedingt (im Sommer) einmal ansehen sollte!

Eure Beatrice

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